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Das Zeit - Experiment mit den zwei Kästchen - ein Fazit
tralala * schrieb am 2. März 2006 um 9:46 Uhr (618x gelesen):

Das Experiment? ein Fazit??

Hallo einige beteiligten sich ja an „meinem“ Experiment, zwar war die Beteiligung nicht so groß wie ich erhofft hatte, aber…

Hier kommt nun die „Auflösung“ und im Anschluss „mein“ Fazit. *gg*

Zu Beginn noch einmal der von mir in die Foren gestellte Text:
---
„Stellt euch vor das es ein Wesen gibt, das die Fähigkeit besitzt, die Menschlichen Entscheidungen mit fast hundertprozentiger Genauigkeit vorauszusagen.
Und wir „wissen“ das dieses Wesen unsere vergangenen Entscheidungen oft richtig vorhersagte und,
soweit es uns bekannt ist, niemals falsche Vorhersagen über unser Verhalten gemacht hat.
Außerdem wissen wir dass es die Entscheidungen von anderen Menschen,
in der im Folgenden beschriebenen Situation, fast immer richtig voraussagte.
Das Wesen sagte, um es noch einmal deutlich zu machen, in der Vergangenheit fast immer,
aber eben nur fast vollkommen verlässlich voraus wie die Entscheidungen in der folgenden Situation ausfielen.

Das Wesen zeigt uns zwei verschlossene Kästchen und erklärt,
dass in Kästchen 1 auf jeden Fall 1000 Euro liegen,
während Kästchen 2 entweder leer sei oder einen Million Euro enthält.
Wir können nun zwischen folgenden Möglichkeiten wählen:

1: beide Kästchen öffnen und das darin liegende Geld gewinnen
2: nur Kästchen 2 öffnen und das dort befindliche Geld nehmen.

Das Wesen teilt und noch mit, das es folgende Maßnahmen traf
Wenn wir beide Kästchen wählen, so hat das Wesen das diese Entscheidung ja voraussah,
das zweite Kästchen leer gelassen und wir gewinnen nur die 1000 Euro.
Wählen wir nur das zweite Kästchen so legte das Wesen,
aufgrund seines Vorauswissens,
dort die Million Euro hinein.

Wohl gemerkt und um noch einmal den Ablauf klar zu machen.

Das Wesen sieht unsere Entscheidung voraus, legt entsprechend das Geld in die Kästchen,
teilt uns dann die Bedingungen und Maßnahmen mit, und DANN wählen wir!! „
---
Das hier beschriebene wird allgemein als Newcombs Paradoxie bezeichnet
Der theoretische Physiker Dr. William Newcomb stieß 1960 auf diese.
Über verschiedene Zwischenpersonen landete sie bei dem Philosophieprofessor Robert Nozick, der sie 1970 veröffentlichte.
1973 besprach der Mathematiker Martin Gardner dieses Referat in der Zeitschrift Scientific America und erhielt darauf hin eine Flut von Leserbriefen,
denen er sich in Absprache mit Nozick in einem weiteren Artikel widmete.

Soviel zur Geschichtlichen Entstehung des Experiments *g*

Ich werde nun etwas mehr schreiben, bzw. vom Ursprungstext weiter geben, was ich vorher
*böswillig* unterschlug. Ich werde allerdings nicht Haarklein auf alles eingehen *EG*
Damit der Ablauf noch einmal allen klar vor Augen tritt.

„ Der Ablauf der Ereignisse ist also folgender: Das Wesen macht zuerst stillschweigend seine Voraussagen unserer Wahl; DANN legt es, je nach Voraussage,
entweder die Million in Kästchen 2 oder lässt es leer;
DANN teilt es uns die Bedingungen mit; und zu guter Letzt treffen wir unsere Entscheidung.
Es darf im Folgenden als angenommen werden, dass wir die Situation und die daran geknüpften Bedingungen voll verstehen;
dass das Wesen weiß, dass wir sie verstehen; dass Wir wissen, dass es das weiß, und so weiter

Das Unerwartete an dieser imaginären Situation ist, dass sie zwei gleichsam logische,
aber völlig widersprüchliche Lösungen hat.
Und die Folge dieses Widerspruches ist, dass – wie Nozick sehr rasch entdeckte und wie die Lawine von Leserbriefen an Gardner bewies – wahrscheinlich auch Wir eine der beiden Lösungen sofort für die „richtige“ und „selbstverständliche“ halten werden und mit bestem Willen nicht einsehen können,
wie jemand die andere auch nur für einen Augenblick ernsthaft in Betracht ziehen kann“

Bevor ich weiter auf die Argumente für bzw. gegen diese beiden Lösungen eingehe,
mal ein kleiner „Ausblick“ auf das Fazit *g*
NUR eine einzige Person, und das in einem Forum welches NICHT bei Paranormal liegt,
kam dem oben Beschriebenen und dem folgenden nahe, Erkannte das ganze als Paradoxie!

Also weiter mit den Argumenten:

„Das erste Argument lautet: Das Vorauswissen des Wesens ist fast vollkommen zuverlässig. Wenn Wir uns also dafür entscheiden, beide Kästchen zu öffnen, so müssen Wir mit höchster Wahrscheinlichkeit damit rechnen, dass das Wesen diesen Entschluss richtig voraussah und das zweite Kästchen daher leer ließ.“

Was also nur bedeuten kann, dass wir eigentlich nur das zweite Kästchen öffnen sollen.
Wo liegt also das „Problem“ an dieser Geschichte??

Das liegt in der Logik des Entscheidungsverfahrens *g*

Hier muss man sagen war Taja Eh der einzige der etwas genauer auf die „Formulierung“ achtete und der nachfragte weil sie ihm unklar und schwammig erschien.

Sehen wir weiter
Wie schon so oft betont, macht das Wesen ZUERST seine Voraussage und unsere Entscheidung FOLGT zeitlich seiner Voraussage.
Dies bedeutet aber, dass zu dem Zeitpunkt, in dem Wir unsere Entscheidung treffen, die Million entweder bereits im zweiten Kästchen liegt oder nicht dort liegt.
Wenn wir uns also entscheiden sollten beide Kästchen zu öffnen, könnte es passieren dass sich das Wesen das FAST immer vollkommene Voraussagen trifft, sich geirrt hat und wir somit 1001000 Euro gewinnen.
Wenn aber Kästchen 2 leer ist und wir beide Kästchen öffnen so gewinnen wir die 1000 Euro
In beiden Fällen haben wir also 1000 Euro mehr als wenn wir nur Kästchen 2 öffnen würden.
Immer vorausgesetzt, das Wesen traf eine falsche Voraussage!


Jetzt könnte man natürlich anführen dass das Wesen diese Überlegungen ja richtig voraussah und darum das zweite Kästchen leer gelassen hat.

Darauf könnte man nun erwidern, dass darin ja der Irrtum liegt:

„Das Wesen hat seine Voraussage gemacht, nach ihr gehandelt, und die Million liegt nun (oder liegt nicht) im zweiten Kästchen. Gleichgültig also, wofür wir uns entscheiden, das Geld ist (oder ist nicht) bereits seit einer Stunde, einem Tag oder einer Woche VOR unserer Entscheidung da (oder nicht da).
Unsere Wahl wird es daher weder in Kästchen 2 materialisieren lassen, wenn es nicht schon von vornherein dort lag, noch zu einem plötzlichen Verschwinden aus dem Kästchen führen
Das Geld IST da (oder nicht) BEVOR wir uns entscheiden.
Wenn das Kästchen 2 eine Million enthält warum auf zusätzliche 1000 Euro verzichten?
Wenn Kästchen 2 keine Million enthält, warum nicht zumindest 1000 Euro mitnehmen??“


Tja wie man sieht ist es doch nicht ganz so einfach, oder?
Als Einleitung meines Fazits (das euch sicher enttäuschen wird) liste ich hier mal einige eurer Aussagen auf.

„… ich würde es mit geschlossenen Augen versuchen… besser wäre wohl schnell und spontan zu reagieren??

wähle ich das zweite Kästchen mit der Million Euro. Ist das Wesen nun der Meinung, ich habe das Geld "verdient" , weil es vorhersieht, was ich mit dem Geld in der Zukunft anstellen werde, wird es sich auch im Kästchen befinden.

ich würde ein Orakel werfen und die Entscheidung somit der Göttin überlassen.
Ob das Wesen das wohl auch vorausahnen kann? Ob wohl das Wesen weiß, welche Entscheidung die Göttin trifft?

Außerdem glaube ich das die meisten in dieser Situation, wäre sie real und kein Gedankenexperiment, die 1 Mio. nehmen würden. Also ich würde das tun ;).

Ist doch eigentlich vollkommen egal. Irgendeine Entscheidung hat "uns" dazu gebracht, dass wir vor dieser Wahl stehen und man wird auf jeden Fall mit einem Gewinn heraus gehen. Das ganze Wesen und sein Vorwissen und all dem ist einfach nur ein Mittel zum Zweck und vollkommen egal. Ebenso wie die Entscheidung.

Wer braucht schon das Wesen? Gibt mir einfach die Kiste. Egal welche

Ich nehme das erste Kästchen und die 1000 €, darauf hin werde ich Ihm 10 € geben.
Die 10 € sind eine Spende an das Glück.
Ich gebe Ihm etwas dafür bekomme ich als Preis vom Glück eine Million also Kästchen Diese Million werde ich aber da es Glück ist nicht für mich behalten sondern genau 999 990 € Spenden an wohltätige Zwecke.
10 € sind dann der Rest für mich als Preis.
Am Ende bleibt mir nur 1000 € aber viel Gutes wurde damit angestellt und mir bleibt das Glück erhalten


"warum müssen wir zwischen diese beide Optionen wählen?"
Wenn das Wesen im vorausweiß, was ich wählen würde, dann wähle ich die 3. Option: Ich FRAGE das Wesen, welches Kästchen ich gewählt habe. Da mein Tendenz auch dazu neigt, eher das 2. Kästchen mit dem Million zu nehmen, erfahre ich so, ob ich die Million wirklich bekommen werden würde oder nicht. Wenn ich sie nicht bekommen würde, dann wähle ich das 1. Kästchen und ich habe 1000 Euro. Sagte das Wesen die Million voraus, dann wähle ich mit gutem Gewissen das 2. Kästchen.

nun, da es ja egal ist, welches der beiden Kästchen ich öffne, mache ich zuerst Kästchen 2 auf und kann dann immer noch entscheiden, ob ich beide Kästchen öffne :-P
so ist bis zum Schluss offen, welche Möglichkeit ich wähle und ich hab beide Kästchen leer gemacht ;)

Also ich meine, so ein Wesen gibt es gar nicht.
Wenn doch, ist es schön doof, weil dann jeder die 1000000 nehmen würde.

Ab einer gewissen Höhe/Stärke von Bewusstsein/Energiefrequenz tendiert Zeit zu Null, ein so gut wie allwissendes Wesen kennt sowohl Vergangenheit als auch Zukunft und legt (für uns) von der Zukunft aus das Vergangene fest, während es einfach nur im Sein (in der Nullzeit) ist.

Wenn ich das richtig beurteile hat man die freie Wahl zwischen einer Million und 1000 Euro. Man braucht nur das/die entsprechenden Kästchen zu öffnen und findet dass vor, wofür man sich entschieden hat.
Das einzige was ich noch nicht ganz verstehe ist, warum Du etwas von "fast 100%" schreibst...

aber das 2. Kästchen kann doch auch leer sein oder?
ich mein wenn man mal davon ausgeht dass die meisten gierig sind *g* und nur Kästchen 2 nehmen weil sie meinen dass da evtl. ne Mille drin ist.
Und im Endeffekt ist aber nichts drin, weil ja ne Mille oder nichts drinnen sein könnte.
Dann kriegt man also nichts.

also ich habe das auch so verstanden das beim 2. Kästchen wohl so was wie eine 50/50-chance besteht das da die Million drin ist.
Wie blöd ist das denn, dann ist ja klar, das man doch das 2. Kästchen wählt.
Dann hat das doch gar nix mit "voraussehen" menschlicher Entscheidungen nix zu tun, sondern das ist reine, eiskalte Berechenbarkeit des Menschen.

Und was ist, wenn das Wesen lügt, was die Bedingungen und Maßnahmen angeht?
Steht nicht dabei, dass das Wesen immer die Wahrheit sagt.
Wäre ich in diese Richtung misstrauisch, könnte es mir also gleich die 1000 ins Händchen legen (so sie im Kästchen drin sind).

wenn ich mich ZUERST nur für das zweite Kästchen entscheide, bekomme ich die Million. Danach entscheide ich mich, das zweite Kästchen zu öffnen. Da sind aber IMMER 1000 drin....
Wäre in dem Fall in dem zweiten Kästchen von vorneherein nichts, da ich ja DOCH ins erste Kästchen schaue? Oder wäre die Million drin, da ich mich ja für die zweite Möglichkeit entschlossen habe? Verschwindet die Million wieder, wenn ich dann doch in das erste Kästchen schaue? Oder bekomme ich am Ende doch beides?
Oder verschwindet das erste Kästchen automatisch, wenn ich mich zuerst nur für das zweite Kästchen entscheide?“

Was kann man nun aus den hier aufgeführten Aussagen ziehen??
Was würdet ihr aus diesen Aussagen ziehen??

Ich muss gestehen, dass ich eigentlich mehr Aussagen in die gleiche Richtung erwartete, wie sie wohl in den Leserbriefen zu finden waren.
Und war gespannt auf die sich entwickelnde Diskussion *g*
Leider habt ihr mir aber einen Strich durch die Rechnung gemacht, da so gut wie keiner auch nur annähert (eine Person mal ausgenommen) der Paradoxiecharakter dieses Textes auffiel.

Eigentlich dachte ich, in den Foren hier genügend Leute sind, deren philosophische „Phantasie“ und deren Gespür für Paradoxien größer sind. *g*
Ich hatte ja zu beginn gebeten das, Leute die diese „Geschichte“ kennen sich bitte zurück halten, es mag ja daran gelegen haben, das so wenige sich beteiligten.

Sollte jemand hier sein der es schon kannte BITTE melden *g*

Ich hab mich grade entschlossen kein wirkliches Fazit aus der ganzen Sache zu ziehen,
das überlasse ich mal jedem einzelnen und sehe was da kommt.

Ich nehme mal an das nur wenige bis zum ende des Textes kommen, da er doch ziemlich lang ist


Gruss
dasT


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