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Das reinigende Feuer
Füchsin * schrieb am 1. März 2006 um 12:35 Uhr (616x gelesen):

Heute am Aschermittwoch gedenken die Christen, dass der Körper nur "Lehm", "Erde" ist, der zwar mit dem Atem des Lebens (der Seele) belebt ist, der aber zu Asche werden wird.

Asche ist aber auch das Ergebnis eines Brandes. Feuer und Wasser - Liebe und Bewusstsein - sind aber auch reinigende Elemente. Asche ist das, was übrigbleibt, wenn ein Brand einen materiellen Körper erfasst - symbolisch wird. Asche damit zum Symbol von Reinigung, Erhöhung. (Und nebenbei wurde Asche auch dazu verwandt, Seifen herzustellen.) Wenn in früheren Zeiten ein Unglück Menschen traf, wenn sie einen Todesfall erlebten, so erlebten sie das nicht als Schicksalsschlag, sondern als "Strafe der wegen rituellen Vergehen erzürnten Götter", Strafe Gottes, und streuten sich reinigende Asche über das Haupt, vielleicht auch um durch Feuer wider erhöht zu werden.

Wenn die Menschen etwas den Göttern opfern wollten, so warfen sie es u.a. ins Feuer, als Brandopfer, damit das Feuer es auflöst und erhöht und "in den Himmel trägt". Feuer verwandelt Stoffliches, trennt das Höhere vom Niedrigen, und so empfanden die Menschen auch die Liebe des Herzens.

Das Zeichen des inneren Lichtes war das Feuer der Hestia oder Vesta, das heilige Feuer im Zentrum des Tempels, das heilige Feuer des Herdes im Haus; Symbol des göttlichen Seins an sich. Die Römer ließen das heilige Feuer des Staates im Tempel der Vesta am Forum Romanum in Rom hüten, wobei die hochgeschätzten Vestalinnen junge unberührte Fauen sein müssten - rituell "rein", damit sie das reine Licht des Feuers bewahren konnten. Im Mythos ist es daher eine Jungfrau, die das heilige innere Licht, das Herz der Welt, der Menschheit als erlösendes neugeborendes Element übermitteln muss.

Bei den Kelten waren es die Priesterinnen der Sonne, die dem neuen König aus dem mystischen Kessel einen Trank reichten und ihm diese Sonnenkraft rituell übermittelten - erst mit diesem Segen wurde der König selbst zum heiligen Anführer.

Bei den Parsen (Zarathustra-Anhängern) war das Feuer heilig, da es auch dort das heilige erhöhende Licht darstellte. Verehrt wurde das Feuer auch bei den frühen Brahmanen der nach Indien einwandernden arischen Stämme. Verehrt wurde das Feuer in Lateinamerika und vermutlich überall auf der Welt in gleicher Weise. Wie man das Feuer entzündete, war für die Urvölker hochmagisch. Das Feuer war das, was die Nahrung aufbrach und veredelte, was heilte, was in der Kälte wärmte und in der Dunkelheit leuchtete und auch die Dämonen und wilden Tiere fernhielt.

Wenn wir heute eine Kerze anzünden und wie ein Kind in diese Flamme gucken, dann fühlen wir in uns diese Jahrhunderttausende, alles diese Ideen und Wunder sind in uns noch immer lebendig. In unserer eigenen innerren Flamme.

Liebe Grüße -
Füchsin


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