re[2]: die Grosse Mutter
rainbowchild schrieb am 7. September 2005 um 6:08 Uhr (532x gelesen):
> „Kâli, die Mutter"
>
> Sterne erlöschen,
> Wolken decken Wolken,
> Finsternisse beben und dröhnen.
> Im Orkane heulen
>
> Millionen Seelen von Narren,
> Die dem Kerker entkamen;
> Sie entwurzeln Bäume,
> Fegen fort die Welt aus ihrer Bahn.
>
> Das tobende Meer
> Schleudert berghohe Wogen,
> Pechschwarze Himmel zu stürmen.
>
> Der fahle Blitz
> Enthüllt auf allen Seiten
> Tausend, tausend Schatten
> Wild-schwarzer Tode,
> Die Plagen und Qualen säen,
> Und tanzen, toll vor Wonne ...
>
> Komm, oh komme, Mutter!
>
> Grauen ist dein Name.
> Tod ist dein Atem.
> Jeder Schritt von dir
> Erschüttert eine Welt,
> Zerstört sie für immer.
>
> O Zeit, die du alles zerstörst!
>
> Komm, oh komme, Mutter ...
>
> Wagt es einer, die Qual zu lieben,
> Den Leib des Todes zu umarmen,
> Und mitzutanzen
> den Reigen der Vernichtung. . ?
>
> - Zu dem kommt die Mutter. ..
>
>
>
Hallo,
danke, für das schöne Gedicht. Das hat mich etwas beruhigt. Aber wie immer muß alles "Böse" weiblich sein. Nun, für Diejenigen, die in den Abgrund blicken hat die große Mutter immer ein paar tröstende Worte. Nur Worte, nicht mehr...
LG
Rainbowchild (in diesem Leben weiblich)

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