re: Dann
chef de cuisine schrieb am 27. Juni 2005 um 13:49 Uhr (722x gelesen):
Na du Chefkoch?
Gehst du wieder deiner Lieblingstätigkeit nach: Suppen ein bißchen versalzen, ein wenig Pfeffer in die Augen blasen, ein wenig Peperoni ins wunde Herz streuen :)?
(Nach dem Motto: "Wie du mir, so ich dir ..." oder "Wenn es mir schlecht geht, darf es anderen nicht gut gehn."?)
Salut :).
chef de chef de cuisine.
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Hallo Ursell,
was dein Traum bedeutet, kannst tatsächlich nur du selbst herausfinden. Trotzdem kannst du ihn (den Traum) auch nochmal ins Traumforum stellen.
Was nun deine Brüder betrifft, und um unseren kleinen Chefkoch nochmal etwas zu korrigieren: Natürlich leben sie tatsächlich nicht mehr hier in dieser Ebene, aber sie sind auch nicht "aus der Welt". Wir alle sind unsterblich. Da kann der Chefkoch pfeffern wie er will: Dieses Gericht ist einfach nicht versalzen zu kriegen :).
Aber du solltest - falls es denn tatsächlich so sein sollte - auch wirklich langsam loslassen. Ihr werdet euch wiedersehen, wenn eure (bzw. deine) Zeit gekommen ist.
Interessant ist, daß ich selbst vor einigen Jahren einen ähnlichen, immer wiederkehrenden Traum hatte: Ich bin in der Wüste, und unter mir tut sich ein Sandstrudel auf, der mich langsam aufzusaugen droht. Ich versuche dagegen anzukämpfen, mich irgendwie, irgendwo festzuhalten - natürlich ist da nichts zum Festhalten. Ich stecke schon bis zumHals drin; unaufhörlich zieht mich der Strudel hinab. Ich grabe und grabe verzweifelt ... und irgendwann gebe ich auf und gebe mich dem Strudel einfach nur noch hin .... und an dieser Stelle wachte ich immer auf.
Bis heute konnte ich keine schlüssige Erklärung für diesen Traum finden. Aber es ist auch schon lange her, daß ich ihn zuletzt träumte.
Liebe Grüße dir.
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> > Ich bin immer noch ganz rappelig.
> > Ich habe geträumt das ich auf dem Weg zu einem goßen doppelflügigen Fenster bin, ich schwebe darauf hinzu, es ist ein helles Licht zu sehen. Ich weiß das hinter diesem Fenster meine zwei Brüder sind die vor vielen Jahren gestorben sind, irgendwie rufen sie mich, ich kann sie nicht direkt hören aber ich verstehe sie. Einen von meinen Brüdern habe ich nie kennengelernt, aber mein anderer Bruder hat mich verlassen als ich 11 Jahre alt war, er war 14 und ist an einer Erbkrankheit gestorben.
> > Je näher ich mich auf das Fenster zu bewege, spüre ich Wind auf meiner Haut und hinter mir kommt eine riesige Sandwelle auf mich zu die mich irgendwann erfaßt......dann habe ich darauf gewartet zu ersticken, habe die Luft angehalten und gedacht jetzt gleich bin ich erstickt.........ich bin mit Herzrasen aufgewacht ich war fix und fertig und wenn ich dran denke wird mir ganz komisch. Wer kann mir sagen was mir dieser Traum sagen will??
> > Danke für eure Antworten
>
> (vom Inhalt her) kann es vielleicht sein, dass du über den Tod deiner Brüder nicht hinweggekommen bist. Da ist ein Konflikt.
>
> Es mag jetzt ein wenig fies rüberkommen, wenn ich von mir ausgehe um eine Meinung dazu zu haben. Ich muß anmerken: Ich habe selbst schon mit Todesfällen in der Familie zu tun gehabt.
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> Bei allem Respekt vor den Persönlichkeiten, die einmal gelebt haben, jetzt sind sie nur noch Ballast in deinem Kopf. Sie sind nicht mehr Bestandteil dieser Erde. Auf der einen Seite gibt es berechtigte Erinnerungen an Lebzeiten, aber Verstorbene in seinem Kopf weiterleben zu lassen ist ein Irrtum. In der Gegenwart haben sie nichts zu suchen, und das weißt du auch irgendwo wenn du ehrlich bist. das ist dieser Konflikt, das Unterbewußtsein weiß nichts rechtes damit anzufangen, und fragt bewußt über die Träume nach, es kommt bis ganz nach vorne in deine Gedanken, es geht sogar soweit dass du hier im Forum fragst. Aber es gibt keine Antwort, du meinst nur dich durch eine paranormale Antwort zufriedenstellen zu können, ich hätte kein gutes Gewissen dabei dir so eine "jenseits"-Antwort zu geben. Sie sind weg, deine Brüder, Asche, da ist nichts mehr was zu einem Menschen gehört, du mußt dich endgültig verabschieden, und nicht "Auf Wiedersehn" sagen.
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> Sie machen einfach die Augen zu, weißt du, und sind fertig mit der Welt, sie haben keine Verknüpfung mehr zu dir, du aber willst nicht loslassen und klammerst dich verzweifelt fest am Grabstein, und hast nichts mehr vom Leben, das ist nicht richtig. Du kannst dir viel weiteres Leid ersparen, indem du dich ganz dem Schmerz des Verlustes hingibst. Schmerz zerstört, das mußt du zulassen. Die Beste Gelegenheit zum Begreifen hat man unmittelbar bei der Auseinandersetzung mit dem Leichnam. Man sieht die Zeichen der Zersetzung, und muß das auch so wahrnehmen. Den Schmerz arbeiten lassen!
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