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Der Nationalpark Hochharz ist ein hochinteressantes natürliches und naturnahes Gebiet. Er besitzt eine für mitteleuropäische Verhältnisse einzigartige Naturausstattung. Botanische Besonderheiten befinden sich v.a. im Brockenmassiv. Kommt nicht vom Weg ab, da der Schutz der Natur Vorrang hat.
Der Brocken, mit 1142 Metern die höchste Erhebung im Harz, ist bekannt für seine Wetterstürze, die hohen Windgeschwindigkeiten und den Nebel, der so dicht sein kann, dass man kaum die Hand vor Augen sieht.
Der Dichterfürst war im Jahr 1777 sogar im Winter auf dem Gipfel. Seinen Begleiter, einen Förster, hatte er mit vielen Worten zu der anstrengenden Wanderung überreden müssen. Der Weg zur Kuppe führt durch steiles, undurchdringliche Gelände mit bizarren Felsformationen. Um die Höhen und Wälder ranken sich seit Jahrhunderten Sagen, denn von unten kann jeder sehen, dass da oben in der Hexenwelt etwas nicht stimmen kann, wenn sich in kürzester Zeit ein Unwetter zusammenbraut, die Blitze zucken und im Frühling die Stürme heulen und die Wipfel der Bäume krachen.
Oft liegt der Brocken in Wolken und die Sonne hat Mühe durch den Wald zu dringen. (Glashüttenweg Nähe Kapellenklippen)
In
unmittelbarer Nachbarschaft erheben sich im Norden der Kleine Brocken
(1040 m), der Königsberg (1029 m) im Süden und im Südwesten die
Heinrichshöhe (1039 m). Am Fuße des Brockens entspringen die Ecker,
Ilse, Bode und Oder. An seinen meist baumlosen Abhängen befinden sich
ausgedehnte Moore. Die Brockenflora wurde schon sehr früh beschrieben. So
schrieb der Nordhäuser Arzt Johannes Thal bereits 1588 die "silva
hercynia", den ersten Bericht der Welt über die Regionalflora am
Brocken. |