zurückWie, wo, was ist ?


Was ist Shiatsu?

Shiatsu ist eine japanische Behandlungsmethode. Sie basiert auf den Grundgedanken der chinesischen Heilkunde und denen des Zen Buddhismus.
Die Grundannahme der fernöstlichen Medizin ist die Existenz einer Lebensenergie im Menschen, welche in den Energiekanälen, den Meridianen, fließt.
Alles Unwohlsein rührt von dem gehinderten, blockierten Fluß der Lebensenergie her. Entsprechend führt der freie Fluß des Ki, wie die Lebensenergie auf japanisch heißt, zu mehr Wohlsein und Vitalität.
Diesen freien Fluß zu unterstützen, ist das Ziel im Shiatsu und wir bedienen uns der natürlichen Werkzeuge unseres Körpers: Hände, Daumen, Ellenbogen und Knie, mit denen sanfter Druck entlang der Meridiane, gleichsam Linien auf dem Körper, gegeben wird. Der Name „Shiatsu" zu deutsch Finger-Druck rührt also von der Technik der Methode her.
Shiatsu zeichnet sich durch ruhige fließende Bewegungen aus, die von den Praktizierenden ohne Mühe zumeist auf dem Boden ausgeführt werden.
Shiatsu wird auch als „die Kunst der achtsamen Berührung" bezeichnet. Sie ist geprägt durch eine besondere innere Haltung des Respektes und der Aufmerksamkeit gegenüber den KlientInnen. Shiatsu geschieht in einer meditativen Atmosphäre, die es ermöglicht, sich und anderen offen zu begegnen.

Zen Shiatsu


Mit dem Begriff „Zen Shiatsu" ist der Shiatsu-Stil nach Shizuto Masunaga gemeint, der im Westen am meisten verbreitet ist. In seinem Heimatland Japan war Masunaga Shiatsu-Therapeut und Professor der westlichen Psychologie. Er hat für das Shiatsu eine eigene Theorie entwickelt, in dem er die für Shiatsu nur teilweise anwendbare Theorie der Akupunktur mit der modernen Psychologie und Physiologie, mit seinen Erfahrungen in unzähligen Shiatsu-Behandlungen und mit philosophischen Gedanken des Zen Buddhismus verband. So hat er eine sehr spannende und für das Shiatsu schlüssige Theorie entworfen, die Hand in Hand mit der Praxis einhergeht. Bekannt ist er für das von ihm erweiterte Meridiansystem.

Wie wirkt Shiatsu?


Mit Shiatsu lässt sich die Gesundheit fördern und wiederherstellen, indem das wichtigste Körperkommunikationssystem - das Energiesystem - harmonisiert und ausgeglichen wird. Dieses Energiesystem steuert das Wachstum, alle Körperfunktionen und -aktivitäten und das Bewusstsein von der Zeugung an, ein Leben lang.
Durch die Anregung und Harmonisierung des Energieflusses können sich Blockaden auflösen, die sich beispielsweise als Verspannungen, Steifheit oder schmerzende Bereiche im Körper zeigen oder auch als emotionale Verstimmungen die Psyche beeinflussen.Die Harmonisierung des Energieflusses führt zu Wohlgefühl, Sensibilisierung, Ruhe, Zentriertheit und einem verfeinerten Körpergefühl. Die Selbstheilungskräfte werden aktiviert und lassen häufig Beschwerden verschwinden, die unser Alltagsleben belasten.



Wie wird im Shiatsu gearbeitet?


Mit sanftem, tiefwirkendem Druck - einer speziellen, dem Shiatsu eigenen Behandlungsweise - regt Shiatsu den Energiefluss an und fördert so körperlich-seelische Ausgeglichenheit. Der/die Shiatsu-TherapeutIn wendet diesen unterschiedlichen Druck auf Meridiane und andere spezifische Körperregionen an, um die Energie, welche in Organen, Drüsen, Muskeln, Nerven, Blut und durch den ganzen Körper fliesst, auszugleichen. Druck- und Dehnungstechniken, Rotationen, Kneten, Rollen, leichtes Vibrieren sowie schlichtes Halten von bestimmten Körperstellen, Massage und strukturelle Entlastungen unterstützen die Behandlung.



Wobei unterstützt Shiatsu?


Shiatsu dient der Erhaltung der Gesundheit, da Störungen im Fluss der Lebensenergie früh entdeckt und behandelt werden, bevor sie zu Krankheiten und Leiden führen. Auch bei chronischen Krankheiten ist die Shiatsu-Behandlung eine wohltuende und wirkungsvolle Unterstützung anderer Therapien.
Shiatsu hilft und lindert bei jeder Art von Verspannung, bei (chronischen Schmerzen), bei Störungen des vegetativen Nervensystems, bei Stress, Nervosität und Schlafstörungen, bei Erkrankungen der Atemwege und des Verdauungstraktes, bei Zyklusstörungen, bei entzündlichen Prozessen, bei Verstauchungen und Prellungen, bei Haltungssymptomatik und bei psychischer Symptomatik. Auch während der Schwangerschaft wird Shiatsu als sehr wohltuend empfunden. Generell kann Shiatsu sowohl prophylaktisch eingesetzt werden wie auch zur Rehabilitierung nach Unfällen oder Operationen sowie bei chronischen Krankheitszuständen.


Für wen ist Shiatsu?


Shiatsu ist für Menschen jeden Alters geeignet, da es eine sehr sanfte Methode der Körperarbeit ist, deren besondere Kunst darin besteht, sich ganz auf den jeweiligen Menschen und seinen energetischen Zustand einzustellen.

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