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re[2]: Sind „Hirntote“ gar nicht tot?
felina * schrieb am 9. Mai 2009 um 19:12 Uhr (1998x gelesen):

> Es geht um die Frage: Was ist der Mensch?
>
> Akzeptieren wir eine Antwort, die lautet: Der Mensch ist sein Gehirn, dann wäre der Mensch in der Tat tot, wenn sein Gehirn tot ist.
>
> Der Preis dafür wäre freilich die Aufgabe unseres bisherigen Menschenbildes. Der Mensch würde dann nur noch, ähnlich einer Maschine, nach Organfunktionen bewertet. Die ganzheitliche Betrachtung des Menschen, der mehr ist als nur die Summe funktionierender Organe, würde restlos geopfert.

diese frage geht noch viel weiter.
aus erscheinungen nach organtransplantationen, wo der "neue besitzer" plötzlich erinnerungen an erlebnisse des spenders hatte, wurde inzwischen geschlossen, dass wahrscheinlich jede zelle des körpers die erinnerung an das leben des individuums trägt. das würde aber nicht nur bedeuten, dass der mensch mehr ist als die summe funktionierender organe einschließlich des gehirns, sondern dass das bewusstsein eines menschen in jeder zelle seines körpers mit enthalten ist. damit würde dem gehirn u.a. eher die rolle zufallen, die einzelnen bewusstseinseinheiten zu koordinieren - allein den menschen AUSMACHEN würde es nicht.

was aber geschieht mit dem ganzheitlichen menschen, wenn einem hirntoten zwecks organspende organe entnommen werden?

mich erinnern diese gedanken der bewusstseinseinheiten in den zellen immer so ein bisschen an die monadenlehre von gottfried leibniz und auch den gedanken des geistes in der materie von jean e. charon. irgendwie ist alles neu, und doch auch alles schon dagewesen. als drehe sich der (westliche) mensch mit seinen fragen immer im kreis.

liebe grüße


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Beitrag zuletzt bearbeitet: 9.5.2009 21:13

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