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re: Verstrahlung durch Flüge: Verstrahlungsrechner
skcm * schrieb am
21. Mai 2007 um 9:59 Uhr (1436x gelesen):
Hab da noch ein paar Zahlen dazu:
Die natürliche Strahlenbelastung beträgt auf Meeresniveau 0,2 mSv pro Jahr (ad Füchsin: ich habe in deinem Artikel die Zeitangabe vermisst, es ist natürlich pro Jahr gemeint.)
Bei 4000m Seehöhe ist sie bereits 2 mSv/Jahr.
Außerdem gibt es eine Innere Strahlenbelastung. Diese entsteht dadurch, dass wir radioaktives Kalium (40K) über die Lunge unvermeidlich aufnehmen. Diese Belastung beträgt 1,5-3 mSv/Jahr.
Die natürliche Strahlenbelastung beträgt also 2-4 mSv im Jahr, das sind für einen 75-jährigen etwa 150-300 mSv Lebensalterdosis.
In der Medizin gilt als kritische EINMAL-Dosis: 1 Sv (Achtung: nicht mehr Mili...) "kritisch" bedeutet - längere Regenerationsdauer, Gewebeschädigungen, evt. Blutbildveränderungen. (1 Sv ist z.B. bei Krebstherapie erreichbar)
Zwischen 3-6 Sv Einmaldosis wird man schwer krank, 6-10 Sv Einmaldosis sind zu fast 100% tödlich.
Das Lungenröntgen ist mit 0,01-1 mSv noch relativ harmlos.
Eine Mammographie hat 1-10 mSv.
Eine Computertomographie hat 10-30 mSv.
Die Strahlentherapie bei Krebs hat sogar 10-1000 mSv. (Hier bestimmt die medizinische Notwendigkeit das tolerable Risiko.)
Aus diesen Zahlen kann man den Schluss ziehen, dass man auf jeden Fall unter der kritischen Einmaldosis bleiben sollte, die beim Flug ja noch lang nicht erreicht wird. Ansonsten zählt die Jahresdosis und die Lebensalterdosis. Wenn man also einmal wo hinfliegt und einer großen Strahlenbelastung ausgesetzt ist, ist das nicht so schlimm, wenn man dann wieder 2-3 Jahr nicht fliegt, keine Mammographie u. dergleichen hat...
Piloten, Arbeiter in Strahlenbetrieben und Einwohner nahe von Kernkraftwerken sind also deshalb gefährdet, weil sie einer eigentlich tolerabelen Dosis auf Dauer ausgesetzt sind und deshalb die Jahresdosis erheblich steigt!
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