re[3]: lügen überall
Asherah * schrieb am
23. April 2007 um 16:25 Uhr (999x gelesen):
"Ich weiß, dass ich nichts weiß!"
Das ist ja die Crux: Es gibt keine objektive oder ultimate Wahrheit. Drum ist es in der Tat auf gewisser Gutdüng, was wir glauben, aber je mehr verschiedene Quellen, desto besser kann man die eigene Meinung bilden. Im Grunde ist es doch eher so wie in der Wissenschaft: man kann sich der Wahrheit nur nähern, in dem man falsifiziert. Es mag von daher auch schon hilfreich sein, wenn man begreift dies und jenes kann nicht 100%ig so stimmen. Das sensibilisiert auch die Sinne.
Meinungsfreiheit = freie Meinungsbildung
Will sagen, es beginnt schon damit, dass wir Menschen im Allgemeinen glauben, es GÄBE eine ultimate Wahrheit und deswegen so viel Zeit damit verschwenden um sie zu streiten und sie zu suchen.
Hingegen den Satz "Ich weiß, dass ich nichts weiß" konstruktiv leben (ich meine damit OHNE in einen Scheiß-egal-Einstellung zu landen) fällt vielen schwer.
Desgleichen gilt, wenn es darum geht mit "Wahrscheinlichkeiten" zu arbeiten. Argument xy halte ich für wahrscheinlicher als Argument z, wobei keines es wirklich trifft...
Auch finde ich es einen großen Unterschied ob es "von Anfang" oder "am Ende" immer um Geld geht. Der Unterschied zwischen Intention und Ergebniss, der z.B. in Altruismus-Diskussion stets so hochgespielt wird. Oder auch WEM es um's Geld geht. Den Forschern? Oder den Medien, wenn sie versuchen aus der Scheiße Gold zu machen?
Man könnte auch spitzfindig werden und davon ausgehen, dass das Anhaften der Bevölkerung AN ihrem Geld schuld sei. Die umgekehrte Seite der Materialismus-Medaille. Ist es die Bevölkerung die weiterhin mit Billig-Inlandsflügen Geld sparen will oder sind es die Medien, Forschungseinrichtugen, Staat etc. der mit klimaneutralen Angeboten das Geld aus der Tasche locken möchte? Oder beides?
Manchmal geht es auch einfach nur um "Aufmerksamkeit". Bestimmte Schlagwörter fallen um das allgemeine Interesse zu wecken.
Gruß,
Ash
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