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re[4]: der blutfluss und das gehirn
felina * schrieb am 12. April 2007 um 0:20 Uhr (1004x gelesen):

Hi,

> WARUM sind solche Leistungen UNDENKBAR???

nach unserer bisherigen erfahrung schon. interessant auch, dass sich diese fälle in den letzten jahren häufen. schließt du aus, dass es eine evolutionäre erscheinung sein könnte?
> Ich persönlich meine das, das Menschliche Gehirn von Natur aus zu schier unglaublichen Kognitiven Leistungen fähig ist.
> Wobei ich natürlich nicht „beweisen“ kann ob dies nun auch wirklich so ist *g*
> Vielfach, so denke ich, ist die „Notwendigkeit“ und die Dringlichkeit von solchen Leistungen ausschlaggebend für die Anwendung.
dass die fähigkeit zu so außergewöhnlichen leistungen besteht, ist ganz offensichtlich. die frage wäre jetzt, wie wird sie stimuliert? wie kommt es zu diesen plötzlichen fähigkeiten?
>
> Unser Gehirn verbraucht Unmengen an Energie, weit mehr als der Rest des Körpers, wenn es richtig gefordert ist.
> Unser Gehirn wäre ziemlich blöde wenn es nicht, wenn es nichts zu tun hat, in einen Energiesparmodus schaltet.
> Es wäre sonst ungefähr so als würde ein Auto, selbst im Stillstand, mit Vollgas laufen.
> Was ja bekanntlich ziemlich bescheuert ist *eg*
>
> >gut, aber was war vorher da? die Störung oder die Begabung?
> >tritt die Störung auf, weil das Gehirn überlastet ist?
>
> Da hab ich mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt.
> Ich dachte nun nicht wirklich an eine Störung wie es allgemein unter Störung gemacht wird. Darum ja auch die Anführungszeichen! Ich dachte mehr an eine Funktion bzw. einen Betriebszustand der von den allgemeinen auftretenden Betriebszuständen abweicht.

ich auch. ich hab dich schon verstanden. aber trotzdem trat die fähigkeit in folge von etwas auf, was man gemeinhin als "störung" bezeichnen würde. ein epileptischer anfall z.b. ist eindeutig eine störung.
>
> Somit kann man eine solche Begabung nun nicht, in meinen Augen, wirklich als Störung betrachten. Und eigentlich doch *gg*
> Ich denke eine solche „Begabung“ tritt nicht auf weil das Gehirn überlastet ist sondern weil das Gehirn, aus welchen Gründen auch immer, vielleicht Fehlinformationen, zu dem Schluss kam das es „lebenswichtig“ sei diese Funktion zu aktivieren.
nein, nicht weil es überlastet ist. ich frage ja etwas anderes: die begabung tritt vielleicht nicht als folge einer störung - also epileptischer anfall z.b. oder extreme anhaltende kopfschmerzen - auf, sondern die störung als folge der begabung! deshalb komme ich auf dieses evolutionsproblem.

> >das würde bedeuten, dass dann irgendwann eine "Entscheidung" zugunsten der Begabung fällt und daraufhin eine Abschottung von der normalen Welt stattfindet.
> >so, als würde die Kapazität nicht ausreichen. es wäre interessant zu erfahren, ob von servants je Kopfkarten gemacht wurden und was sie aussagen.
>
> Kennst du den Effekt, dass wenn du dich auf etwas konzentrierst du Raum und Zeit vergisst??
> Das neben dir eine „Bombe“ explodieren könnte, ohne dass du das merkst?
> Dein Gehirn hat dann den Focus soweit auf diese eine Sache verengt,
> das für die Auswertung der anderen Informationen, die über deine Sinnesorgane zu ihm gelangen, nur wenig bis überhaupt keine Kapazität mehr vorhanden ist.
> Grundlegend würde ich das also nicht als „abnormal“ ansehen.
> Mehr als normale Funktion zur Bewältigung einer „Lebensbedrohlichen“ Situation
> Oder eben einer Situation die extrem Wichtig ist zum Fortbestehen.
> Dass solche Funktionen etwas aus dem Ruder laufen können, denke ich,
> liegt leider in der Natur der Dinge.

du meinst also, dass die entscheidung, von der ich spreche, eine fokussierung zur folge hat. das meinte ich damit eigentlich auch. vielleicht auch deshalb, weil die leistungskapazität sonst erschöpft würde? so, als wenn man beim computer den arbeitsspeicher zu sehr belastet?
>
> Ich weiß nicht ob man da von Ursache und Wirkung sprechen kann.
> Ich würde da eher von Auslöser und Präposition *g* sprechen.
> Vielleicht sind bestimmte „Gehirnstrukturen“ oder Areale, welche für Focus und Konzentration, für Kognitive Arbeiten vom Gehirn genutzt werden, für bestimmte Arten von physikalischen Einflüssen, wie z.B. Stößen, Erschütterungen anfälliger.
> Und feuern dann aufgrund dieser Erschütterungen plötzlich und unerwartet ihre Neuronen ab.
> Und bringen so das allgemeine „Programm“ des Gehirns aus dem Takt.
> Dieses fährt dann plötzlich ein „Unterprogramm“ weit stärker als es eigentlich notwendig ist.
> Z.B. das Erinnerungsspeicherprogramm!
>
> >> Unser Gehirn "fährt" ein bestimmtes Ablaufprogram, dessen Routinen wir nur selten durchbrechen können, in Meditationen oder mit bestimmten "Lerntechniken".
> >richtig, eben. das meinte ich, als ich sagte, offenbar fällt bei den servants genau diese Selektion weg!
>
> Ich meine dass eher das „Zurückschalten“ in den Allgemeinen Modus nicht richtig funktioniert.
> Obwohl das nun natürlich eine reine Hypothese meinerseits ist.

ich denke, dass diese begabungen evolutionstechnisch eher interessant sind. ich frage mich, ob eine dna-analyse dieser menschen etwas aussagen könnte.
>
> och über den Biologischen Aufbau und auch seine Neuronalevernetzung wissen wir wohl wirklich schon alles.
> Und auch welche Gehirnareale, in den meisten Fällen, für was benutzt wird wissen wir inzwischen auch.
> Es ist ja sogar inzwischen bekannt dass unser Gehirn im Schlaf, nicht wie früher angenommen, Areale abschaltet, sondern nur die Kopplung der einzelnen Areale auflöst.
> Alle Areale die im Wachzustand arbeiten, arbeiten im Schlaf als auch noch genauso.
> Nur sie arbeiten dann nicht mehr zusammen sondern nur noch für sich alleine.
> Wie das Gehirn diese Kopplungslösung und die Widerankopplung bewerkstelligt ist aber noch ein ziemliches Rätsel.
> Und genau genommen sind die schönen Begriffe wie Ich, Bewusstsein oä. nur Konstrukte um etwas zum „arbeiten“ an der Hand zu haben.

zum arbeiten? erklär dich *gg*
> Ihre genaue Definition ist, leider, bisher gar nicht möglich.

stimmt. und auch das ist eigentlich witzig: was unser bewusstsein eigentlich ausmacht, ist das, was wir am allerwenigsten erklären können. es entzieht sich völlig unserer definition.
> Man weiß nicht was Bewusstsein ist, man nimmt nur verschiedene Erkenntnisse und Vermutungen mixt sie zusammen und baut daraus das Konstrukt Bewusstsein,
> damit man eben eine gemeinsame Arbeitsgrundlage hat.
> Ab und an muss das Konstrukt dann eben aktualisiert werden *g*
> Dies geht aber an der „normalen“ Öffentlichkeit meist völlig vorbei und so entstehen, teil lustige, Missverständnisse.
>
> >die sind ja zum großen teil auch autistisch bzw. sozial gestört!
> > warum sind Genie und Wahnsinn immer so eng beieinander gewesen, dass es sich oft nur um einen Gratwanderung der betreffenden Person handelte?
>
> Sozial gestört ist man schnell, man braucht nur sich nicht in die aktuelle Soziale Struktur zu passen.
> Da wir gerade Ostern haben, nimm mal die kleine Fischergruppe um JC,
> diese stellte sich gegen die herrschenden und allgemein anerkannten Sozialen Strukturen.
> Was zu ihrer Ausgrenzung und auch zu ihrer Betrachtung als Sozial Gestörte führte.
> Rebellen die alte Strukturen aufbrechen stehen oft ausserhalb der bestehenden Strukturen.

na ja. sozial gestört ist nicht gleich rebellisch. unter sozial gestört versteht man in diesem fall die unfähigkeit, kontakt aufzunehmen oder zwanghaftes verhalten.
>
> Autismus, ja damit kenne ich mich leider nicht gut genug aus um da jetzt was sagen zu wollen.
> Das Genie und Wahnsinn so eng zusammen liegen, mag vielleicht daran liegen das Normale alles was sie nicht verstehen als Wahnsinnig bezeichnen *g*

nein, nein, es gibt genügend beispiele, wo genies dann auch im wahnsinn geendet haben, und zwar qualvoll (obwohl ich mit freuden mit dir einer meinung bin, was die "normalen" anbetrifft!).
>
> Dann ist es natürlich auch so das unser Gehirn auch Schutzfunktionen hat welche manchmal mehr schaden als schützen.
> Ansonsten denke ich das vielleicht in ganz extremen Fällen, bei extremer Kognitiver Leistung, so was wie eine Neuronale Sicherung durchbrennt, ein teil der Vernetzung der Gehirnareale zusammenbricht und dann das Gehirn nicht mehr fähig ist verschiedene Schutz und Sicherungsprogramme laufen zu lassen. Die dabei auftretenden Symptome bezeichnen wir dann als Wahnsinn.
>
> >oder ist unser Gehirn am ende doch ein säender und Empfänger?
> tja hier denke ich (oder mein Gehirn) das sich eine Grübelei dazu als unbefriedigend nur erweisen kann.

aber was ist mit mit telepathie und all diesen erscheinungen? diese KÖNNEN eigentlich nur auftreten, wenn es einen sender und einen empfänger gibt. warum sind menschen im alpha-zustand für solche nachrichten empfänglicher? weil sie von der außenwelt weitgehend abgekoppelt sind? oder weil dies die frequenz ist, auf der die meisten "messages" gesendet werden?
>
> >kannst du dich noch erinnern, wo du das gelesen hast?
>
> Leider nicht mehr genau. Ich weiß noch dass es eine Esoterische Pseudo-Biografie war. Mehr ein Roman denn eine wirkliche Biografie.
> Ich denke auch mal das diese „Geschichte“ wohl eher auf den Geschichten um das Dritte Auge fußt und nicht auf wirklichen „religiösen“ und esoterischen Tätigkeiten wie Praktiken von Tibetanischen Mönchen.
> Wahrscheinlich sind sie entstanden zu der Zeit als Tibet und Esoterik gerade beide gleich auf in der Gunst der Leser lagen *zwinker*

das wäre aber ganz schade. :) allerdings glaube ich, dass ich damals eine echte biografie gelesen habe. falls ich das buch mal wiederfinde, werde ich nochmal nachforschen.
>
>
lg, felina

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