War die Torah ein astronomischer Maßstab?
@A G Szabo schrieb am 20. Mai 2004 um 16:22 Uhr (740x gelesen):
> Mond und Venus. Bestimmten Menschen mit ihnen das Versmaß für die Torah?
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> Menschen, die sich etwas mit der heutigen Torah (die 5 Bücher Moses am Anfang der Bibel) auskennen, stellen fest, daß abweichende Verszahlen gegen den Torah Cosmos sprechen könnten. Diese Abweichungen sind jedoch, was nur die allerwenigsten wissen, äußerst gering und sehr gut erklärbar. Und zwar liefert der Torah Cosmos selbst die Antwort auf die Frage, warum, wenn nicht zufällig oder divinatorisch-unbegreifbar, die Verszahlen der Torahs voneinander überhaupt abweichen durften und abweichen.
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> Die Entdeckung des Torahcosmos war auf Grund der Annahme möglich, daß die Nummer eines Verses in der Torah überhaupt irgendeine Bedeutung haben kann: Adams Todesalter wird in Vers 111 genannt, Abrahams Todesalter in Vers 666. Diese Zahlen sind für alle untersuchten Torahs gleich. Abweichungen treten erst bei höheren Versnummern auf.
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> Die Gesamtzahl aller Verse der Torah als Tage verstanden, deckt kalenderänlich ein gemeinsames Vielfaches unser Sonnensystem und seine Planeten betreffender Zyklen ab, wie sie den Autoren der Torah gegolten haben mögen. Da diese Zyklen in der Realität nur beinahe gemeinsame Vielfache haben und da über ihre jeweilgen Längen je nach Zählweise geringfügig unterschiedliche Angaben möglich sind, existieren vom Versmaß her leicht voneinander abweichende aber sehr änliche Torahversionen.
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> Neben der Gesamtzahl der Verse sprechen für die Gültigkeit der Torahcosmos-Tatsache diejenigen Verse in der Torah, welche an, oder nahe den Wiederkehr- oder Kreuzungspunkten eines oder mehrer Zyklen in der Torah liegen. Diese Verse sind inhaltlich auf die jeweiligen Planeten (Merkur bis Saturn incl Erde und Erdmond) abgestimmt, was besonders im ersten Drittel der Torah deutlich wird und ganz speziell in Genesis 17.1, dem Vers Nummer 399 in allen untersuchten Torahversionen. Dieser Vers und die nächsten 26 Verse bilden zusammen das ganze Kapitel 17 der Genesis und weisen in der ganzen Torah unter allen in Frage kommenden Stellen die stabilste numerische und deutlichste inhaltliche Korrespondenz mit dem Sonnensystem und mit der Gesamtzahl aller Verse der Torah auf. Rund 399 Tage hat z.B. der Zyklus der Jupiter Sichtbarkeit. Ab dort bis zum Ende hin treten in der ein oder anderen gebräuchlichen Torah nach und nach Abweichungen von 1 bis letztendlich insgesamt 8 Versen auf. Das kommt zu Stande wie folgt: ein- bis zweimal sind zwei Verse als einer geschrieben oder mehrere Gebote (die Liste der 10 Gebote erscheint zweimal in der Torah) sind mal zu einem Vers zusammengefasst oder in einzelne Verse aufgespalten. Die Zahl der Abweichungen ist also überschaubar und ihr Maß gering, so daß eine gemeinsamen Orientierungsbasis angenommen werden kann. Man darf bei der Erforschung der Torah, die so viele Überlieferungen mit Umschreibungen durchlaufen hat, ganz einfach nicht pingelig sein. Dann kann man beginnen, den Torah Cosmos zu rekonstruieren.
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> Folgende astronomische Zyklen bilden den äußeren Rahmen der Torah:
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> 4 Sothisperioden (4 x 1461 = 5844)
> 16 Julianische Jahre (16 x 365,25 = 5844)
> 198 syn Monate (198 x 29,53 = 5847)
> 214 sid Monde (214 x 27,32 = 5846)
> 10 syn Venuszyklen (10 x 583,92 = 5839)
> 26 sid. Venuszyklen (26 x 224,701 = 5842)
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> Die genauste Übereinstimmung der Gesamtzahl aller Verse mit einem astronomischen Zyklus hat die Version der hebräischen Torah, welche den Namen KOREN trägt. Sie hat 5847 Verse, entsprechend 198 Lunationen (1 Lunation = syn. Monat = Neumond bis Neumond). Unter allen oben gelisteten astronomischen Rahmenzyklen der Torah weist nur der 198-fache synodische Mondzyklus sogar in der ersten Kommastelle Null auf und das sogar nach heutigen UND nach vereinfachten Maßstäben:
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> 29,530588 Tage * 198 = 5847,0564 (gerundet)
> 29,53 * 198 = 5846,94 (Abweichung zu 5847 = -0,06)
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> Selbst bei nur oberflächlicher Betrachtung der Torah kann in ihr ein auffälliger Hinweis auf obige Planetenzyklen entdeckt werden. Besonders dann, wenn man weis, daß 198 Lunationen genau zwei Mond-Venus-Erde Kreuzungen zu je 99 Lunationen sind. Zweimal wird die Zahl 99 im Genesiskapitel 17 in besonderer Weise angedeutet. Die 99 einmal als das Alter von Abram in Vers 1 und einmal als das Alter von Abraham in Vers 24. Nur dieses Alter wird in der ganzen Torah zweimal genannt. Jedes andere Alter nur einmal. Passend dazu taucht neben der 99 im Text die Zahl 13 als Alter von Ismael auf, denn so wie die 99 die halbe Torah über den Lunationszyklus andeuten, tun das 13 Läufe der Venus um die Sonne, die beinahe im selben Zeitraum stattfinden.
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> Die zwei mal 13 also 26 Venusumläufe kommen abgerundet auf nur 5842 Tage. Daher liegt bei 5845 Versen (aufgerundet) ein Mittel aus Mond und syn. Venus. Diese Zahl 5845 gillt den meisten als die offizielle Verszahl der Torah.
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> Die außerdem mancherorts überlieferte symbolische Angabe von 5888 als Gesamtzahl aller Verse der Torah lässt den realen Zyklenrahmen um rund 1,4 Lunationen hinter sich. Um beinahe diese Zahl zu erhalten werden ein Sonnenjahr zu 365 und ein Mondjahr zu 355 Tagen miteinander multipliziert und durch die Zahl 22 der Basisbuchstaben im hebräischen Alefbet geteilt (Ergebnisse gerundet):
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> 355 * 365 / 22 = 5889,77 (Abweichung: 1,77 Verse)
> 355 * 365 / 5888 = 22,007 (Abweichung: 0,007 Buchstaben)
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> Diese Formel wurde "Melchizedek" getauft, weil dieser Name nur im Vers 355 in der Torah auftaucht, also nach rund einem Mondjahr, das knapp so viele Tage hat. Dieser Vers liegt im Bericht über den Krieg der Könige von Edom, der im "13. Jahr" stattfindet. 355 Tage sind rund 13 Läufe des Mondes um die Erde (rund 355,16 Tage) und aufgerundet 12 Lunationen (rund 354,367 Tage).
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> Werden aber für die Zeiträume des Mondjahres und des Sonnejahres reale heute gebräuchliche Mittelwerte mit Kommastellen genommen, egal ob 13 Mondläufe oder 12 Lunationen, wird die Abweichung größer. Bei Lunationen beträgt sie dann 4,828 Verse oder 0,018 Buchstaben (beide gerundet).
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> In den von einer Torah abgedeckten Zeitraum von zwei Mond-Venus-Erde Kreuzungen passt sehr großzügig (35% mehr als) 1 Lauf des Jupiters um die Sonne und ein halber Saturnumlauf dauert für die Größenordnung seiner Bahn nur unwesentlich viele Tage länger (unter 5%). Den übrigen schnelleren Planeten bleibt zum Schluß rund ein halber Zyklus übrig und zwar synodisch und siderisch, so daß mit zwei Torahs ein guter astronomischer Dauerkalender, wenn man ihn richtig ansetzt, erreicht werden kann. Praktisch genügt eine Torah und theoretisch sogar eine halbe. Tatsächlich sind in der Torah Hinweise gespeichert, die auf die Aneinanderreihung von 7 bis 486 Torahs (entspricht 7777 Jahren; 555,5 Torahs wären 8888 Jahre) deuten. Während die Zahlen des letzten Satzes (einschließlich der Zahlen in den Klammern) gerundet sind und je nach zugrundegelegten Teillängen geringfügig anders sein können, sind gesicherte, in diesem Zusammenhang befindliche Elemente der Torah z.B. der SchemHamPhorasch und die Verteilung der Feste im jüdischen Jahr.
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> (C) Andreas G. Szabo
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> Nein der Kubyt war es <
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