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Version 5 (3.9.2006)   zurück vor
<b>Die Psychologie und das „Paranormale“.</b>

Zu Beginn sollten wir uns der Frage zuwenden:<br>
„Was ist denn „Psychologie“ und „Para“-Psychologie überhaupt??“<br>

Lesen wir dazu die beiden folgenden Abschnitte, welche der Wikipedia entnommen sind, aber ebenso in den meisten Psychologischen Lexika wieder zu finden sind.<br>
!Die Psychologie!!
(aus griech. psychología wörtlich „Seelenkunde“; engl. „study of the mind“)<br>
ist die empirische Wissenschaft zur Beschreibung, Erklärung und Vorhersage vom Erleben und Verhalten des Menschen,<br>
deren Entwicklung in der Lebensspanne und deren inneren und äußeren Ursachen und Bedingungen.<br>
Die Psychologie ist eine bereichsübergreifende Wissenschaft.<br>
Sie lässt sich nicht allein den Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften oder den Naturwissenschaften zuordnen.<br>
!Die Parapsychologie!!
(neuzeitliches altgriechisches Kunstwort, parapsychología - etwa die weitergehende Seelenkunde, von para - jenseits, weiter,<br>
Psyche - die Seele und lógos - die Kunde, Vernunft, das Wort) <br>
beschäftigt sich mit offenbar neuen Möglichkeiten der Kommunikation und der gegenseitigen Beeinflussung zwischen Organismen und ihrer Umwelt.<br>
Diese Arten der Kommunikation subsumiert die Parapsychologie unter der Bezeichnung Psi.<br>
Der Begriff Parapsychologie geht auf Max Dessoir zurück, der ihn 1889 zur Bezeichnung einer Wissenschaft prägte,<br>
die sich mit "den aus dem normalen Verlauf des Seelenlebens heraustretenden Erscheinungen" befasst.<br>
Der Status der Parapsychologie als ernstzunehmende Wissenschaft ist bis heute umstritten<br>
und die Parapsychologie wird mehrheitlich als Para-Wissenschaft eingeordnet.<br>

Ich persönlich halte von dieser „Trennung“ sehr wenig und meine das auch alle, im Allgemeinen als, „Paranormal“ Bezeichneten Erfahrungen und Erscheinungen mit dem Mitteln der Psychologie „untersucht“ werden können.<br>

Wie wir aber sehen können ist der Begriff „Psychologie“ sehr weiträumig und bringt uns in Bezug auf das „Paranormale“, das Unalltägliche, nicht viel weiter.<br>
Wir müssen uns somit Teilbereichen der Psychologie zuwenden um einen Zugang zur Psychologie zu finden und warum sie wichtig für das Verständnis des Paranormalen sein könnte.<br>
Eine größere Anzahl von Bereichen könnte eine Rolle spielen,
doch müssen wir uns auf wenige „größerer“ Bereiche der Psychologie beschränken.<br>
Welche ich als „grundlegend“ betrachten würde.<br>
!Bereiche der Psychologie mit direktem Einfluss auf das Paranormale Erleben.!!
- Wahrnehmung<br>
- Gedächtnis<br>
- Motivation<br>
- Persönlichkeit<br>
!!Die Wahrnehmung!!!
“Aufgabe der Wahrnehmung ist es, den sich ständig ändernden, oft chaotischen Input aus äußeren Energiequellen über die Sinnesorgane aufzunehmen und zu stabilen, geordneten Perzepten, die für den jeweiligen Betrachter relevant sind, zu organisieren.<br>
Ein Perzept ist das, was wahrgenommen wird. Es ist weder der physikalische Gegenstand (distaler Reiz) noch sein Abbild in einem Rezeptor (proximaler Reiz).<br>
Vielmehr handelt es sich um das erfahrene (phänomenale) Ergebnis des gesamten Wahrnehmungsprozesses, der so unterschiedliche psychische Vorgänge wie Zusammenfügen, Schätzen, Urteilen, Erinnern, Vergleichen und Assoziieren umfasst.” (Zimbardo, 1988)<br>

Unter Wahrnehmung versteht man, im Allgemeinen, das was wir von der Welt sehen, hören, riechen und ggf. fühlen.<br>

Ist dies aber korrekt? Ich würde sagen nein, wenn man den Text oben betrachtet!
Warum dies so ist werde ich gleich weiter ausführen.<br>

Genauere auf die Biologischen Voraussetzungen und nötigen Gegebenheiten zur Wahrnehmung einzugehen erspare ich mir und ihnen hier.<br>
Ein paar kleinere Anmerkungen möchte ich allerdings hier einwerfen.<br>

Damit unsere Sinnesorgane überhaupt auf Umweltreize reagieren ist eine bestimmte Reizstärke nötig.<br>

1860 entwickelte Fechner Methoden um diese absolute Schwelle zu messen.<br>
Von dieser Schwelle an ist es möglich einen Reiz wahrzunehmen, da seine Intensität jetzt hoch genug ist.<br>
Der Übergang ist normalerweise graduell, da Umweltbedingungen sich ändern können.<br>

1846 wurde von Weber die Unterschiedsschwelle gemessen und der eben merklicher Reizunterschied (^S=Si-Sj), festgestellt (er nutzte dazu Standard- und Vergleichsgewichte).<br>
Aus seinen Untersuchungen leitete Weber das heute bekannte Webersches Gesetz ab<br>
(^S/S = K > Verhältnis von ^S zu Standardreiz bleibt über breites Spektrum von Intensitäten hinweg konstant (bei Gewichten von 150g-600g stabil)<br>

Das ganze bedeutet also das Reize die wir über unsere Sinnesorgane aufnehmen eine gewisse Intensität brauchen um uns überhaupt bewusst zu werden.<br>
Und es bedeutet auch das 2 Reize einen gewissen Grad an Unterschied aufweisen müssen, damit wir sie als 2 verschiedene Reize erkennen.<br>

Wie man aber oben Lesen kann ist eine Wahrnehmung NICHT der wahrgenommene Gegenstand noch das Abbild welches auf z.B. unserer Retina im Auge entsteht.<br>
Eine Wahrnehmung entsteht erst wenn die Sinnesreize, die elektrischen Impulse der Retina,<br>
über die entsprechenden Nervenleiter zu den verarbeitenden Gehirnarealen vordringen.<br>

Hier kommt der kognitionspsychologische Ansatz ins Spiel der Wahrnehmung.<br>
Dieser fragt, wie weit unsere Vorstellungen und Ansichten unsere Wahrnehmungen beeinflussen, beeinflussen können.<br>

Mit dem Betreten des Kognitiven Bereichs der Wahrnehmung verlassen wir nun das Gebiet der Biologie, möchte man meinen.<br>
Allerdings, so muss ich sagen, stimmt dies nicht.<br>
Sieht man sich neuere Neurologische Erkenntnisse an, so könnte man sagen,
sind unsere Vorstellungen und Ansichten auch nur eine Folge von neurologisch,
also prinzipiell biologisch bedingten Strukturen.<br>

Doch würde wiederum die Beschäftigung mit den Neurologischen Grundlagen unseres Denkens wiederum die Grenzen dieser Schrift völlig sprengen.<br>

Wird fortgesetzt und weiter ausgeführt...

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