Import.AMORC
Version 1 (10.4.2006) vor
ROSENKREUZER:
Leitet sich ab von den wichtigsten Symbolen: Kreuz und Rose. Je nach Organisation handelt es sich um ein Goldkreuz oder Holzkreuz oder farbiges abstraktes Kreuz. Die Rose kann wie bei Heindel aus einem Kranz Rosen bestehen oder einem abstakten Symbol oder einer goldenen oder roten Rose. Der Begriff lässt sich bis ins 14. Jhd. zurückverfolgen. Es gab in der Geschichte immer wieder Organisationen, die sich an die evangelische Reformation, an die Mystik, an die Alchemie, an die Magie, an die Gnosis, an das Freimaurertum, an den Katholizismus, an die Kabbalah, an die Templer, an antike Mysterien, an den Neuplatonismus, an die Anthroposophie etc. anlehnten, sich aber als rosenkreuzerisch bezeichneten. Logischerweise kann man die bestehenden verschiedensten Organisation als von einander sehr unterschiedlich betrachten. Außerdem konnte früher jeder der konnte, wie z.B. im 19. und 20. Jhd. eine Loge aufmachen und dort das vertreten, was er wollte. Es gab keine echte "Dachorganisation", keine Doktrinen und kein Dogma. Der Begriff "Rosenkreuzer" ist somit alt, sehr vage und gesetzlich nicht geschützt.
So hat z.B. Rudolf Steiner über das Rosenkreuzertum geschrieben - anthroposophisch. Die Freimaurer haben einen Rosenkreuzer-Hochgrad. Der Golden Dawn war als rosenkreuzerisch-freimaurerischer innerer Zirkel gegründet worden, mit magisch-ägyptischen Ritualen, bis er unterging. Der Golden Dawn beeinflusste vor seinem Untergang jede Menge magischer anderer Gründungen. Der Orientalische Templerorden (OTO) war eine Gründung, die durch Aleister Crowley's Beitritt und dessen Sexualmagie gründlich negativ ausgerichtet wurde.
Max Heindel gründete eine Rosenkreuzer-Gruppe ("Rosenkreuzer Philosophie"), von der mitbeeinflusst in Holland das Lectorium Rosicrucianum (Internationale Schule des Goldenen Rosenkreuzes) des Jan van Rijckenborgh entstand, die sich durch den Richtungsstreit der Nachfolger aufspaltete. Das Lectorium Rosicrucianum ist als gnostische Religionsgemeinschaft mit mystischer Ausbildung in Stufen ausgerichtet, deren Mitglieder gewisse Lebensregeln befolgen müssen (z.B. kein Fernsehen). Die Vorträge, die immer wieder mal öffentlich angeboten werden, sind sehr interessant.
AMORC:
= Alter Mystischer Orden des Rosenkreuzes (Antiquus Mysticus Rosae Crucis). Die älteren Rosenkreuzer waren in Europa und den USA wie gesagt in separierten loosen Logen angelegt gewesen. Als nach dem 1. und 2. Weltkrieg in Europa so gut wie alle Rosenkreuzer-Gruppen zugrunde gegangen waren (wie die Freimaurer wurden auch die Rosenkreuzer verboten bzw. bei nicht-Befolgung ins KZ gesteckt), veranlasste die US-Großloge um Harvey Spencer Lewis (dort beginnend seit ca. 1911/1915) in Europa Neugründungen unter dem US-Vorstand mit Sitz in San José.
Auch von AMORC gab es an und ab mal unvermeidbare Abspaltungen, der Orden wird jetzt als "Rosicrucian Order" (Rosenkreuzer-Orden) von Christian Bernard gemeinsam mit den Großmeistern geleitet, der seinen Hauptsitz im Château d'Omonville in Frankreich hat, manchmal aber auch in Kanada. Heute haben die großen Sprachen und Staaten jeweils eigene Großlogen mit einem Großmeister an der Spitze. Unter diesen befinden sich die einzelnen Logen, Kapitel, Pronaoi und Atrien oganisiert. In diesen finden die Initiationen, meditativ-mystischen Rituale, mündlichen Diskussionen, Lehrgespräche, Übungen und Vorträge statt. Daneben erhält der Schüler eigene Lehrbriefe (Monographien) mit Anleitungen zu Übungen und Themen zur Kontemplation. Wichtig ist das Fördern eigenen Nachdenkens, eigener Erfahrungen, spirituelle Weiterentwicklung, Entwicklung psychischer (Para-)Fähigkeiten. Der Orden ist als Verein konzipiert, in den man (Frauen und Männer) eintritt, Mitgliedsgebühren bezahlt (die gesamt anfallenden Kosten sollte man nicht unterschätzen!) und wieder austreten kann. Daneben finden immer wieder spezielle Seminare statt, die man freiwillig besuchen kann. Er ist keine Religion, aber eine Zustimmung zu einer positiv-gütigen universalen Gottheit wird vorausgesetzt. Über Initiationen zuhause und/oder in den Logen gelangt man in immer höhere RC-Grade.
AMORC könnte man als freimaurisch-christlich-kabbalistisch-neuplatonisch einstufen. Der Orden beruft sich auch auf altägyptische und antike Mysterien und die Templer. "Orden" steht für lat. "Ordnung", "Bund" oder "Richtung", aber außer den lateinischen Bezeichnungen hat er nichts mönchisches.
Unterrichtet werden in den Graden neben philosophische, naturwissenschaftliche, geisteswissenschaftliche und okkulte Themen alle gängigen parapsychologische Themenbereiche bis hin zum geistig-energetischen Heilen, Symbolik, alte Schriften wie die Fama Fraternitatis Rosae Crucis, Kabbalah, Lebensbaum, Tarot usw. Aber als Wichtigstes gilt bei AMORC die Mystik, die persönliche Gotteserfahrung, die Erleuchtung oder die Erlangung Kosmischen Bewusstseins, welches angestrebt wird. Seltsamerweise aber nicht unterrichtet wird z.B. Astrologie oder Kräuterkunde o.ä., das zu erlernen bleibt den Schülern selbst überlassen bzw. die Kenntnisse werden vorausgesetzt. Bei der Magie geht es bei RC um die sogenannte "Höhere Magie", d. h. ein Arbeiten rein mit dem eigenen Bewusstsein.
Bei AMORC stellt ein goldens Kreuz den vollkommenen, vollendeten irdischen Körper dar, dessen Herz die rote entfaltete Rose ist (entwickelte Liebe, kraftvolles Leben), umgeben vom Schein der geistigen Weisheit Gottes. Der echte "Rosenkreuzer" ist somit jeder erleuchtete Mensch.
Bei AMORC gibt es keinen Zwang. Wer es mit dem Studium nicht eilig hat, sich ca. 50 - 120 Euro/Monat (Stand: 04/2006) für anfallende Mitgliedsgebühren, Fahrtkosten und einige Seminare im Laufe der Jahre leisten kann und gerne kultiviert mit anderen sich philosophischen, wissenschaftlichen und okkulten Studien, Gesprächen und Meditationen hingeben sowie parapsychischen Experimenten und Ritualen durchführen möchte, ist bei AMORC bestens aufgehoben.
Version 1 (10.4.2006) vor
ROSENKREUZER:
Leitet sich ab von den wichtigsten Symbolen: Kreuz und Rose. Je nach Organisation handelt es sich um ein Goldkreuz oder Holzkreuz oder farbiges abstraktes Kreuz. Die Rose kann wie bei Heindel aus einem Kranz Rosen bestehen oder einem abstakten Symbol oder einer goldenen oder roten Rose. Der Begriff lässt sich bis ins 14. Jhd. zurückverfolgen. Es gab in der Geschichte immer wieder Organisationen, die sich an die evangelische Reformation, an die Mystik, an die Alchemie, an die Magie, an die Gnosis, an das Freimaurertum, an den Katholizismus, an die Kabbalah, an die Templer, an antike Mysterien, an den Neuplatonismus, an die Anthroposophie etc. anlehnten, sich aber als rosenkreuzerisch bezeichneten. Logischerweise kann man die bestehenden verschiedensten Organisation als von einander sehr unterschiedlich betrachten. Außerdem konnte früher jeder der konnte, wie z.B. im 19. und 20. Jhd. eine Loge aufmachen und dort das vertreten, was er wollte. Es gab keine echte "Dachorganisation", keine Doktrinen und kein Dogma. Der Begriff "Rosenkreuzer" ist somit alt, sehr vage und gesetzlich nicht geschützt.
So hat z.B. Rudolf Steiner über das Rosenkreuzertum geschrieben - anthroposophisch. Die Freimaurer haben einen Rosenkreuzer-Hochgrad. Der Golden Dawn war als rosenkreuzerisch-freimaurerischer innerer Zirkel gegründet worden, mit magisch-ägyptischen Ritualen, bis er unterging. Der Golden Dawn beeinflusste vor seinem Untergang jede Menge magischer anderer Gründungen. Der Orientalische Templerorden (OTO) war eine Gründung, die durch Aleister Crowley's Beitritt und dessen Sexualmagie gründlich negativ ausgerichtet wurde.
Max Heindel gründete eine Rosenkreuzer-Gruppe ("Rosenkreuzer Philosophie"), von der mitbeeinflusst in Holland das Lectorium Rosicrucianum (Internationale Schule des Goldenen Rosenkreuzes) des Jan van Rijckenborgh entstand, die sich durch den Richtungsstreit der Nachfolger aufspaltete. Das Lectorium Rosicrucianum ist als gnostische Religionsgemeinschaft mit mystischer Ausbildung in Stufen ausgerichtet, deren Mitglieder gewisse Lebensregeln befolgen müssen (z.B. kein Fernsehen). Die Vorträge, die immer wieder mal öffentlich angeboten werden, sind sehr interessant.
AMORC:
= Alter Mystischer Orden des Rosenkreuzes (Antiquus Mysticus Rosae Crucis). Die älteren Rosenkreuzer waren in Europa und den USA wie gesagt in separierten loosen Logen angelegt gewesen. Als nach dem 1. und 2. Weltkrieg in Europa so gut wie alle Rosenkreuzer-Gruppen zugrunde gegangen waren (wie die Freimaurer wurden auch die Rosenkreuzer verboten bzw. bei nicht-Befolgung ins KZ gesteckt), veranlasste die US-Großloge um Harvey Spencer Lewis (dort beginnend seit ca. 1911/1915) in Europa Neugründungen unter dem US-Vorstand mit Sitz in San José.
Auch von AMORC gab es an und ab mal unvermeidbare Abspaltungen, der Orden wird jetzt als "Rosicrucian Order" (Rosenkreuzer-Orden) von Christian Bernard gemeinsam mit den Großmeistern geleitet, der seinen Hauptsitz im Château d'Omonville in Frankreich hat, manchmal aber auch in Kanada. Heute haben die großen Sprachen und Staaten jeweils eigene Großlogen mit einem Großmeister an der Spitze. Unter diesen befinden sich die einzelnen Logen, Kapitel, Pronaoi und Atrien oganisiert. In diesen finden die Initiationen, meditativ-mystischen Rituale, mündlichen Diskussionen, Lehrgespräche, Übungen und Vorträge statt. Daneben erhält der Schüler eigene Lehrbriefe (Monographien) mit Anleitungen zu Übungen und Themen zur Kontemplation. Wichtig ist das Fördern eigenen Nachdenkens, eigener Erfahrungen, spirituelle Weiterentwicklung, Entwicklung psychischer (Para-)Fähigkeiten. Der Orden ist als Verein konzipiert, in den man (Frauen und Männer) eintritt, Mitgliedsgebühren bezahlt (die gesamt anfallenden Kosten sollte man nicht unterschätzen!) und wieder austreten kann. Daneben finden immer wieder spezielle Seminare statt, die man freiwillig besuchen kann. Er ist keine Religion, aber eine Zustimmung zu einer positiv-gütigen universalen Gottheit wird vorausgesetzt. Über Initiationen zuhause und/oder in den Logen gelangt man in immer höhere RC-Grade.
AMORC könnte man als freimaurisch-christlich-kabbalistisch-neuplatonisch einstufen. Der Orden beruft sich auch auf altägyptische und antike Mysterien und die Templer. "Orden" steht für lat. "Ordnung", "Bund" oder "Richtung", aber außer den lateinischen Bezeichnungen hat er nichts mönchisches.
Unterrichtet werden in den Graden neben philosophische, naturwissenschaftliche, geisteswissenschaftliche und okkulte Themen alle gängigen parapsychologische Themenbereiche bis hin zum geistig-energetischen Heilen, Symbolik, alte Schriften wie die Fama Fraternitatis Rosae Crucis, Kabbalah, Lebensbaum, Tarot usw. Aber als Wichtigstes gilt bei AMORC die Mystik, die persönliche Gotteserfahrung, die Erleuchtung oder die Erlangung Kosmischen Bewusstseins, welches angestrebt wird. Seltsamerweise aber nicht unterrichtet wird z.B. Astrologie oder Kräuterkunde o.ä., das zu erlernen bleibt den Schülern selbst überlassen bzw. die Kenntnisse werden vorausgesetzt. Bei der Magie geht es bei RC um die sogenannte "Höhere Magie", d. h. ein Arbeiten rein mit dem eigenen Bewusstsein.
Bei AMORC stellt ein goldens Kreuz den vollkommenen, vollendeten irdischen Körper dar, dessen Herz die rote entfaltete Rose ist (entwickelte Liebe, kraftvolles Leben), umgeben vom Schein der geistigen Weisheit Gottes. Der echte "Rosenkreuzer" ist somit jeder erleuchtete Mensch.
Bei AMORC gibt es keinen Zwang. Wer es mit dem Studium nicht eilig hat, sich ca. 50 - 120 Euro/Monat (Stand: 04/2006) für anfallende Mitgliedsgebühren, Fahrtkosten und einige Seminare im Laufe der Jahre leisten kann und gerne kultiviert mit anderen sich philosophischen, wissenschaftlichen und okkulten Studien, Gesprächen und Meditationen hingeben sowie parapsychischen Experimenten und Ritualen durchführen möchte, ist bei AMORC bestens aufgehoben.
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