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Recht und Moral
Rawir schrieb am 14. Juli 2005 um 22:25 Uhr (740x gelesen):
Wäre die Frage, in wie weit man sich durch Vorschriften und Gesetze, deren Kuddelmuddel nicht einmal Rechtsgelehrte wirklich durchschauen - ins Boxhorn jagen lässt. Aber dies ist schon wieder eine politische Frage, die den Sinn eines Wasserkopf-Bürokratismus-System in Frage stellt, denn das Wichtigste, was dort in dem Artikel über Viren stand, war:
a) die Amis überlegen, ob nicht nach dem 11. September so gut wie alles - eben auch Viren - gleich Terrorismus ist, was meiner Meinung nach eine ganz schlimme Volksverhetzung darstellt, was ja nu für Amiland bekannt ist...
b) daß eigentlich nichts "geregelt" ist, aber daß eine Regelung durch NOCH MEHR Gesetze wünschenswert wäre... und da frage ich wirklich, wie weit das LEBEN - daß ja nu in sich immer eine Portione Chaos enthält - geregelt werden soll.
Zu der Sache mit der freien Meinungsäußerung: In unserer Geschichte gab es mehr als nur einmal den Versuch, die freie Meinung zu unterdrücken. Ich denke da an die Geschwister Scholl, was eine nicht allzu ferne Historie angeht. Und ich sehe, daß eine Demokratie durch ein Überblähen von Vorschriften und Gesetzen in sich selbst korrumpiert und vergiftet wird. Wir lebenin einer Zeit, da das Wort "Demokratie" durch diktatorische Kräfte ausgenutzt und pervertiert wird. Die (von mir so genannte) "deutsche Seele" liebt allerdings Regelungen, deswegen halten so viele Leute still angesits dessen, was uns alles so vorgeschrieben wird. Es WIRD mit Sicherheit auch Bestrafungen per Gesetz geben, wenn man seine Meinung kundtut (z.B. durch eine Warnung, wie Wolfgang sie wohl ausgeschrieben hat, die ich leider so nicht mehr lesen konnte), aber... verdammt nochmal !... Wenn Jemand davon überzeugt ist, daß man andere Leute vor irgendjemanden warnen sollte, dann ist es sein RECHT und seine PFLICHT, das auch zu tun! Und zwar unabhängig von irgendwelchen Gesetzen, die nur DIE schützt, die sowieso nichts Gutes mit diesem Land im Sinn haben und die sich nur um sich selbst sorgen.
Wir sollten aufhören, so ängstlich zu sein und den Mächtigen in den Hintern zu kriechen. Und selbst WENN Gesetze die freie Meinungsäußerung als Verleumdung auslegen und strafbar machen (was im Klartext heißt, daß sie von sich aus gar nicht strafbar SIND, sondern erst strafbar GEMACHT werden)... wir sollten so viel Mumm haben, dennoch das zu sagen (und zu schreiben), von dem wir überzeugt sind. Und wenn Wolfgang meint, er müsse uns warnen, so ist das - ob nun gesetzlich geregelt oder nicht - moralisch auf jeden Fall richtig.
Rawir
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