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sehr aufwühlender traum

Rosie schrieb am 19. April 2006 um 14:05 Uhr (481x gelesen):

erst mal vorweg:
ich bin mit meinem freund schon seit mehreren jahren zusammen, wir leben aber nicht in einer wohnung. betrigen habe ich ihn nie.
ich gehöre zu der sorte menschen, die der frage, ob sie glücklich in ihrer beziehung sind, eher ausweichen. insgesamt bin ich glücklich, sicher, es gibt aber - wie wohl meistens - auch viele dinge, die mich stören (das fängt bei kleinigkeiten an und geht bis hin zu wutanfällen, die sehr heftig ausfallen können) und wo ich mich frage, ob ich wirklich so glücklich bin.
ich habe einen bekannten, für den traum habe ich ihn oliver genannt, den ich gern habe und sehr hübsch finde, für den ich aber nichts empfinde. mein freund kennt ihn nicht.

der traum, den ich hatte, war emotional so aufwühlend, dass ich, seit ich aufgewacht bin, nur darüber nachdenke, was das bedeuten soll.

anfang
Ich habe mit meinem Freund gestritten, ich weiß nicht mehr, warum – im Traum wusste ich es. Er ist brutal geworden, ich glaube, er hat mich geschlagen, daraufhin habe ich ihn aus meiner Wohnung geworfen und Oliver angerufen, ich müsse mit jemandem reden. Ich habe mich im Pyjama in mein Bett gesetzt und auf ihn gewartet. Als er gekommen ist, hat er mich gefragt, was den los ist und ich habe gesagt „Stress mit dem Exfreund“, obwohl ich gar nicht mit ihm Schluss gemacht hatte und bin in Tränen ausgebrochen. Er hat mich in den Arm genommen und ich habe die weiche Haut seines Nackens unter meinen Fingern gespürt und die Wärme seines Halses an meiner Wange. Ich habe ihn fest an mich gedrückt, ihn dann halb losgelassen und ihm in die Augen gesehen und wir haben uns geküsst, ich glaube, der Kuss ging von mir aus. Er hat mir die Pyjamahose ausgezogen und wollte in mit mir schlafen, als mein Freund mit einem Kuchen hereinkam. Ich habe ihn angeschrien, er solle raus hier, verschwinden, er hat den Kuchen auf den Boden geworfen und geschrien „Ach, mit diesem Drahthaardackel vergnügst du dich!“ und ist rausgestürmt, draußen habe ich seine Mutter vorbeigehen sehen.
Was dann war, weiß ich nicht, aber ich bin dann mit Oliver auf einem Sofa gelegen, war an ihn gelehnt und habe mir einen Film angesehen. Mein Freund ist dazugekommen und hat mich angelächelt, wie um sich zu entschuldigen. Ich habe mich aufgesetzt und Oliver angesehen, der hat mich angeschaut, aber ich konnte nichts aus seinem Blick lesen. Auf dem Sofa lagen jede Menge Fernbedienungen, ich habe einen genommen und sie so weggelegt, dass ich näher an meinen Freund herangekommen bin, dieser hat sich über mich gebeugt und mich umarmt und auf den Hals geküsst. Ich konnte mein Gleichgewicht nicht mehr halten und bin auf Oliver geplumpst, der aber ganz still war, während mein Freund nicht aufgehört hat mich zu küssen. Ich wusste nicht, zu wem ich mich wenden soll, also habe ich wieder angefangen, Fernbedienungen hin und her zu räumen.
ende

was hat das zu bedeuten? wieso konnte ich "oliver" so realistisch spüren, obwohl ich ihn noch nie angefasst habe (außer halt bussi bussi zur begrüßung), wieso war ausgerechnet er auf einmal da?
wieso konnte ich mich auf einmal nicht entscheiden, was zu tun ist, wo ich doch meinen freund liebe?!
oder ist das alles bedeutungslos und ich zerbreche mir umsonst den kopf?

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