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re[2]: Antwort
amarok schrieb am 2. April 2006 um 6:19 Uhr (517x gelesen):

Hallo
und gerne geschehen - ohne die Info ist eine vernünftige Arbeit nicht möglich.
Ich habe jetzt lange über das, was Du geschrieben hast nachgedacht und kann in vielen Punkten Konsens finden, zu andern habe ich aufgrund Deiner Anregungen jedoch eine andere Theorie.
Mal sehen, ob wir der Sache so näherkommen - über weitere Anregungen würde ich mich sehr freuen.
Der Übersichtlichkeit halber habe ich meine Antworten mit +++ markiert.
___________________

Hallo,

danke für die Zusatzinfos. Ich ziehe mal die Teile Deines Textes raus, zu denen mir was einfällt, ob´s stimmt...? Man wird sehen, wird Dir Dein Gefühl sagen.

> Ich befinde mich in einem großen einstöckigem Gebäude,

***Geht es um eine bestimmte innere Ebene Deiner selbst?***
+++Das ist gut möglich, der Gedanke ist recht wahrscheinlich+++


> das sich als einziges auf einer kleinen tropischen Insel befindet.

***Fühlst Du Dich einsam?***
+++Ja, sehr. Durch den Verlust meines Arbeitsplatzes vor vier Monaten noch verstärkter als vorher. Meine sozialen Kontakte gehen gegen Null, selbst die Beziehung zu meinem Mann bietet keine wirkliche Alternative, da er psychisch und physisch schwer krank ist und nicht viel redet. Genau genommen führe ich mein eigenes Leben neben ihm her. Den letzten Sex hatten wir vor etwas mehr als zwei Jahren. Auch meine drei besten Freunde habe ich aufgrund der Entfernung in den letzten Monaten nur am Telefon gesprochen (das aber dafür häufig).+++


> Ich weiß, dass ich in Gefangenschaft von Militärs bin, kann mich aber frei in den meisten Zimmern des Gebäudes bewegen.

***Könnte sein, dass Du in Dir selbst gefangen bist. In Deinen Denkmustern und -strukturen. In denen fühlst Du Dich sicher, kannst aber nicht nach draußen oder kommst mit der Außenwelt nicht so klar.***
+++Auch das ist gut möglich. Ich weiß, dass ich auf andere sehr selbstbeherrscht, distanziert und analytisch wirke. Man erkennt mich automatisch als Autoritätsperson an. Mit Frauen habe ich es schwerer als mit Männern, zumindest im Berufsleben sehen sie mich als Konkurrenz (?). In meinem letzten Job wurde ich häufig von „meinen Jungs“ zu Horrorfilmabenden oder Whiskey-Proben eingeladen, die Mädels haben mir auch auf ziemlich deutlichen Wink mit dem Zaunpfahl (ich brauche Ersatzteile für meine Tupperware) keinen Zutritt zu ihrer Gruppe gewährt. Allgemein werde ich eher von Männenr als Mann/Neutrum wahrgenommen und von Frauen als Konkurrenz und es fällt mir sehr schwer, mich anderen gegenüber zu öffnen.+++


>Es ist noch ein anderes Mädchen dort, auch sie wird gefangen gehalten. Ich kenne sie nicht, aber ich mag sie und vertraue ihr.

***Ein weiterer Anteil von Dir.***
+++Ja, offensichtlich. Anscheinend wohl auch der aktivere Part, da sie die Bomben legt. Mein Traum-Ich wäre dazu nicht fähig+++


>Wir werden eigentlich sehr gut behandelt......es kommt der General herein. Er ist die Person, die uns hier festhält.

***Du bist gefangen in Deinen Strukturen. Du empfindest die als gut, aber doch schränken sie Dich ein.***
+++Anderer Gedanke: was, wenn der General ein weiterer Anteil von mir ist? Eben der ewig überlegte, rationelle männliche und autoritäre Teil?+++


>Er setzt sich an einen winzig kleinen Barocksekretär und fängt an, etwas in eine Kladde einzutragen.

***Barocksekretär und Kladde klingen altertümlich. Altmodisch? Nicht zeitgemäß?***
+++irgendwie assoziiere ich das eher mit Gründlichkeit. Es ist unbequem, aber es muß getan werden+++


>Der massige Mann wirkt deplatziert an diesem Schreibtisch, da auch das Stühlchen, auf dem er sitzt im Barockstil gehalten und somit einfach viel zu klein für ihn ist.

***Hast Du vielleicht doch irgendwelche Bedenken in Bezug auf Eure "plötzliche" Religiosität nach dem Tod des Bruders? Könnte das eine Flucht sein vor Ängsten, die der Tod des Bruders ausgelöst hat? Phantasiere im Moment einfach nur.***
+++Nein. Die religiöse Entscheidungsfindung wurde VOR dem Tod meines Bruders abgeschlossen, sein Tod bildete nur die unabdingbare Konsequenz daraus.
Aber vielleicht stehen Schreibtisch und Stuhl ja für meine gesamtheitliche Persönlichkeit, und der General-Anteil ist zu groß dafür?+++


>Meine Freundin blinzelt mir zu, es ist jetzt Zeit unseren Fluchtplan in die Tat umzusetzen.

***Was willst Du, was soll sich in Deinem Leben ändern?***
+++Das Einzige, was mir spontan dazu einfällt: ich will nicht mehr so isoliert sein+++


>Meine Aufgabe ist es, den General abzulenken, so dass er nicht zur Begrüßung nach draußen geht und die Bombe entdeckt.

***Vielleicht ist mit "Meine Aufgabe ist es, den General abzulenken" auch gemeint, etwas weiterhin zu verdrängen. Der General symbolisiert vielleicht den Verstand oder das Bewusstsein, dem etwas nicht mitgeteilt werden soll.***
+++Das würde passen, aber ich bin mir keinesfalls sicher.+++


I>ch stelle mich hinter den General, so dass meine Brüste flüchtig seine Schultern berühren

***Besänftigen? Sich selbst beruhigen wollen?***
+++Kontakt aufnehmen? Der General siezt uns („würden sie bitte den Fernseher leiser stellen“, ich duze ihn: „Du arbeitest zuviel“)+++


>doch ich lege ihm den Finger auf die Lippen und sage, dass er zuviel arbeitet.

***Verdrängungsversuch. Bloß nicht drüber reden.***
+++ich kenne die Antwort bereits aus anderen Träumen: „Weltherrschaft ist ein undankbares und schmutziges Geschäft, meine Liebe.“ („Meine Liebe“ wird hier auf altertümliche Weise gebraucht, als ob ein älterer Mensch einen wesentlich jüngeren anspricht) Es ist nicht nötig, es auszusprechen , ich kenne ja die Antwort.+++


>und mir ist klar, dass ich ebenfalls erregt bin. Er hält meine Hand kurz fest und drückt sein Gesicht dagegen, dann löst er sich von mir und dreht auf seinem Bürodrehstuhl (sic..) zu mir herum und zieht mich auf seinen Schoß.

***Eine Sehnsucht nach Nähe? Gibt es jemanden, nach dem Du Dich sehnst? Vielleicht auf der Arbeit (Bürostuhl)? Oder jemand, der Dir eher sachlich gegenübertritt.***
+++Vielleicht will ich einfach mein General-Ich verführen, mit mir eine Einheit zu bilden (durch Sex). Vielleicht habe ich auch die Befürchtung, ohne mein General-Ich bei der Arbeit nicht richtig zu funktionieren?+++


>und es liegt so eine erschreckende Verletzbarkeit darin, dass ich meine Augen schließen muß, weil ich mich so schäme.

***Vielleicht steht der General gar nicht für eine reale Person, sondern "nur" für die Sehnsucht nach jemanden, der Dich "führen" kann, was ein General ja tut. Die Verletzbarkeit ist vielleicht Deine eigene. Du schämst Dich für Deine Sehnsüchte, die nicht ausgesprochen werden dürfen.***
+++Ich weiß, das der Führungsstil meines Generals nicht richtig ist und er wird für mich verwundbar. Würde er seinen Stil aufgeben, wäre er wohl auch von außen angreifbar. Auf jeden Fall offenbart er sich mir jetzt und ich fühle mich schlecht, weil im Begriff bin, das auszunutzen.+++


> Ich versuche meinen Verrat auszublenden und meine ganze Aufmerksamkeit ihm zu widmen und meine Berührungen werden noch bewusster und zärtlicher als vorher. Die Stimmung ist vertrauensvoll, geborgen, sicher.

***Der Verrat besteht im Unterdrücken Deiner Gefühle und Sehnsüchte, aber sie drängen immer mehr nach oben.***
+++Im Moment bin ich Eins mit meinem General und es scheint, als könnten wir irgendwie zusammenkommen.+++


>Mein Vater ist am Apparat und ich erschrecke fürchterlich, denn der General darf nicht wissen, dass mein Vater weiß, wo ich stecke. (wenn er es wüsste würde er etwas ganz fürchterliches tun; ich weiß den ganzen Traum über nicht, WAS genau er eigentlich tun will, aber ich weiß, dass es eine schreckliche Katastrophe auslösen würde).

***Sind es Sehnsüchte, von denen Dein Vater nichts wissen darf, weil er dann enttäuscht wäre? Die Katastrophe könnte sein Abwenden von Dir sein. Das müsste nicht real so passieren, es reicht das zu befürchten.***
+++Nein, mein Vater – oder wer auch immer anruft ist ein Wecksymbol in meinen Träumen, ich kann mich an dieser Stelle entscheiden, ob ich das Gespräch annehme oder umleite. Nehme ich das Gespräch an, wache ich entweder auf oder der Traum geht in einer völlig anderen Situation weiter.+++


>Mein Vater hat irgendein PC-Problem,

***Du befürchtest, er würde es nicht verstehen (PC-Problem = Denkproblem? Nur bezogen auf dieses Thema)***
+++Nein, ich will mich nicht wecken lassen, ich will den Traum in seiner ganzen Konsequenz erleben. Mein Vater ist eher zufällig in dieser Geschichte+++


>Dem General sage ich, dass es der Automatenbefüller für den Getränkeautomaten gewesen sei.

***Du weichst nicht nur dem Vater aus, sondern auch Dir selbst.***
+++Nein, ich versuche, den Traum fortzuführen.+++

> Wir fahren fort, Intimitäten auszutauschen, aber die Stimmung ist jetzt anders, mir ist klar, dass dieser Mann brandgefährlich ist, meine Erregung ist dahin und ich habe Angst. Ich lasse mir nichts anmerken und wünsche mir verzweifelt, die Bombe würde endlich hochgehen.

***Der Vater soll nichts vom General wissen, plötzlich wirkt er brandgefährlich (der General). Du kannst Deinem Vater nichts über Deine Sehnsüchte sagen, weil Du befürchtest, er würde das nicht verstehen, aber irgendwann muss es sein. Die Bombe muss hochgehen! Mal ganz doof gefragt, bitte nicht lachen. Warst Du in die Freundin, von der Du geschrieben hast, mit der Du auch gewohnt hast, verliebt?***
+++Umgekehrt. Der General soll nichts vom Vater wissen (ich will nicht aufwachen) und ich kann dem General gegenüber nicht offen sein. Vermutlich würde er auf einen offenen Konflikt mit noch mehr Dominanz reagieren. Vielleicht ist mir klargeworden, dass die Einheit zwischen General und mir nur trügerisch ist und ich ihn tatsächlich vernichten (lassen) muß.
In Christiane verliebt war ich nicht. Sie war mir eher eine Schwester. Und ein großes Vorbild. Mit ihrer Tracht hat sie sich auch äußerlich distanziert. Ich habe sie sehr dafür bewundert, dass sie gegen den Willen ihrer Eltern der Schwesternschaft beigetreten ist. Sie hat dafür ihre Verlobung gelöst und hat heftige Kämpfe mit ihrer Familie ausgefochten. Sie kommt aus einer hardcore-pietistischen Familie, in der das Frauenbild gelinde gesagt erzkonservativ ist, eine Frau gehört nicht an den Busch, so gottesfürchtig sie auch sein mag, sie hat irgendeinem Ehemann an Haus und Herd zu dienen und Kinder zu werfen. In vielen Gemeinden ist es heute noch Brauch, dass Frauen nicht ohne Kopftuch in den Gottesdienst oder eine Lesung dürfen, es gibt Sitzordnungen für verheiratete und unverheiratete Frauen etc…+++



> Im Hof haben sich inzwischen andere Personen eingefunden, auch sie waren wohl irgendwie gefangen, jedenfalls begrüßen sie uns mit Jubeln und Klatschen.

***Das könnte die Befreiung Deiner inneren Anteile sein, die sich freuen, wenn "es" (was auch immer das ist) raus ist.***
+++Klingt logisch.+++


>Aus der Vogelperspektive sehe ich so was wie die Champs Elysees, aus allen Richtungen strömen Menschenmassen auf einen zentralen Platz zu.

***Den eigenen Mittelpunkt, die innere Ruhe finden?***
+++Ich habe eher die Befürchtung, dass ich die Situation nicht unter Kontrolle habe – es sind viel zu viele Menschen dort und letztendlich erreiche ich diesen Platz ja auch nicht.+++


>Irritierenderweise sitzen Yvonne und Esther im Rollstuhl und Christiane läuft den Marathon in Tracht mit

***Christiane scheint Dir (Du schriebst es ja auch in dem anderen Beitrag) am nächsten zu sein. Sie kommt auch Deinen Vorstellungen am nächsten. Du magst "altmodische" (ist überhaupt nicht negativ gemeint) Werte und Christiane mag das wohl auch (Tracht = altmodische Bekleidung).***
+++In erster Linie ist sie für mich eine sehr starke Persönlichkeit, die ganz genau weiß, wohin sie will und das auch durchsetzt.+++


>Wir reden wild durcheinander und brechen in Gelächter aus, weil niemand mehr etwas versteht.

***Sind die Gefühle zu verwirrend?***


> Plötzlich stoßen zwei Sanitäter oder Zivis von der Johanniter Unfallhilfe zu uns. Sie sehen nett aus und bieten uns freundlich ihre Hilfe an, trotzdem bin ich ein wenig sauer, weil ich mich gerne in Ruhe mit den Mädels unterhalten hätte, schließlich haben wir uns seit Jahren nicht gesehen/gesprochen. Aber ich schlucke meinen Ärger herunter, weil ich sehe, dass Esther und Yvonne durchaus Spaß an ein einem kleinen Flirt zu finden scheinen.

***Jetzt hältst Du mich bestimmt für bescheuert, aber das erste, was mir einfiel war, Esther und Yvonne sind hetero, Du und Christiane lesbisch. Mir ist durchaus klar, dass ich völlig daneben liegen kann. Ist nur mein erster Eindruck. Sorry.***
+++Ich glaube schon, dass ich eine Menge lesbischer Anteile in mir habe – ich werde ja auch von meiner Umwelt als ausgesprochen männlich-dominant wahrgenommen. Allerdings ist da wohl in erster Linie mein eigener unerfüllter Kinderwunsch, der ohne Sex und ohne Geld nicht zu realisieren ist. Mein Mann arbeitet nicht und er ist zu instabil, als das ich ihn ein Kind hüten lassen würde. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, ich sei nicht eifersüchtig auf die Mütter in meinem Bekanntenkreis.+++
_______________________

+++Noch ein paar Worte zu meinen Eltern: ich kann mir keinesfalls vorstellen, dass sie sich aufregen würden, wenn ich ihnen eröffnen würde, lesbisch leben zu wollen. Sie regen sich über andere Dinge auf; es hat meinem Vater schwer getroffen, als ich Mitglied der Linkspartei geworden bin und man meinen Namen im Internet auch deutlich mit der Partei assoziiert findet. Er befürchtet berufliche Nachteile für mich, wenn ein potentieller Arbeitgeber den Schandfleck entdecken sollte und es vergeht kein Telefonat, ohne dass er mich ausdrücklich darauf hinweist.. ;-) Allerdings ist es richtig, das meine Eltern Anhänger der preussischen Disziplin sind und mir das auch mit auf den Weg gegeben haben.+++

Nicht böse sein, wenn ich völlig daneben liegen sollte, gehe nur nach meinem Gefühl vor. Aber das es eben mein Gefühl ist und nicht Deines, kann das alles falsch sein.

LG
Kerry

+++Vielen Dank für Deine Hilfe und ich bin bestimmt nicht böse!+++

LG
amarok


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