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Der Traum ist sehr lang, ist aber ein bißchen schwierig.
Felicitas schrieb am 30. Mai 2005 um 18:32 Uhr (615x gelesen):
Ich hatte 2 folgende Träume:
Traum 1
Mein Bruder und ich und andere Gefangene befanden uns in Geiselhaft in eine Art Lagerhaus von Menschen aus einem anderen Land. Alle waren bewaffnet. Sie waren Sehr willkürlich in ihrer Handlung. Sodass man nicht wusste, wie man sich am besten verhalten sollte, ohne ein Risiko einzugehen.
Mein Bruder sah so aus wie in der Realität. Ich selber hingegen sah aus wie in der Teanagerzeit, ca. 14-15 Jahre alt, etwas dünner und bin nun am Anfang eine Frau zu werden, aber ich besaß die Reife, die auch der Realität entspricht. Außerdem, war ich die einzige Person, die ein weißes Leinenhemd trug und barfuß lief, mein Haar war schulterlang.
Mit den anderen Geiseln standen mein Bruder und ich hintereinander in einer Reihe. Ich stand vor ihm. Wahrscheinlich wurden wir gerade in das Lager gebracht. Leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern, was ich meinem Bruder hinter mir zuflüsterte, ich weiß aber genau, dass es eine Anweisung von mir war, nach der er handeln sollte, damit ihm nichts passierte.
Filmriss
Nun sitzen wir alle im Lager. Einer der Entführer kam auf mich zu und sagte: „Steh auf, wir brauchen Deine Hilfe!“ Ich sagte: „Ja, mach ich.“ Er erwiderte: „Es heißt – es ist mir eine Ehre!“ Also sagte ich, dass es mir eine Ehre sei. Er verwies mich zu einer Tür, die in den Keller führte. An den Geiseln ging ich vorbei. Ich sah noch, wie ein Entführer einen jungen Mann, der rechts von seiner Frau saß, ständig auf den Kopf klapste, und dieser junge Mann es zulassen musste, damit ihm und seiner Frau nichts passierte. Diese Erniedrigung von ihm spürte ich, als ob ich es wäre, der es passierte. Durch diese Tür ging ich nun und ich lief die Treppen hinunter.
Dann sah ich mich nicht mehr in diesem Traum, aber ich wusste, dass ich präsent war. Ich sah, wie einer der Geiseln, es war ein Mann zwischen 30 und 35 Jahren, eine Art schwarz-weiß-gestreiften Strafgefangen-Anzug trug, in ein Raum geführt wurde, in dem ein weißer dicklicher Mann weiße Frauenkleider trug und eine blonde Perücke (vielleicht ein Dienstmagdkleid aus dem 19 Jh.). Der Gefangene musste sich mit seinem Rücken zu diesem verkleideten Mann stellen. Ehe er sich versah, wurde er von hinten penetriert, man sah nichts davon, aber es war klar. Der Gefangene schaffte es, sich nichts anmerken zu lassen, von dem was er spürte, er wusste es war nicht richtig. Er sah in meine Richtung, aber ich war physisch nicht da, nur mental.
Ich selber war im Traum nicht präsent, aber als Träumende spürte ich seine Scham, seine Pein, seine Machtlosigkeit, die Demütigung und die Erniedrigung. Ich spürte genau diese Gefühle, die er empfand. Ich spürte aber auch, dass er sich wehren würde.
Filmriss
Bis zum Ende des Traumes bin ich zwar präsent, aber nicht körperlich. Ich sah diesen Mann, der vergewaltigt wurde zurückkommen. Ich wusste, dass er sich gewehrt hatte. Er wurde verprügelt, sein Haar war durcheinander und er hatte blaue Flecken im Gesicht. Er wirkte aber stark, dennoch war er niedergeschlagen.
Filmriss
Ich bin wieder zu sehen. Ich sah zwei farbige Menschen, die einen der Entführer aufmuntern wollten, indem sie sich über ihre eigene Hautfarbe lustig machten. Der Entführer lachte und schien zufrieden. Ich spürte diese Angst der farbigen Geiseln und deren Gedanken, alles zu tun, nur um überleben zu können. Als ob ich sie wäre. Als ob ich alle dies Opfer wäre.
Filmriss
Nun sehe ich eine männliche Geisel (wahrscheinlich war es die vergewaltigte männliche Geisel) fliehen. Er rennt in einen Wald und es war dunkel. Die Bäume waren dicht beieinander und er hatte Angst, dagegen zu rennen. Ich spürte seine Gefühlswelt, seine Angst, ich spürte das Adrenalin in ihn hochsteigen und ich fühlte die Dunkelheit, als ob ich es wäre. Dann hielt er an eine Holzwand an. Dann war wieder eine Tür. Durch diese Tür ging er mit dem Wissen, da bin ich sicherer, kann sein, dass die Peiniger mich finden, aber nicht so leicht wie in ihrem eigenen Land.
Neuer Abschnitt - Jetzt ist es wie in einem zwanziger Jahre Schwarz- oder Braun-Weiß-Film.
Auch hier spüre ich seine Gefühlswelt, die Freiheit, aber auch die latente Angst, entdeckt zu werden.
Er genießt die Freiheit. Er ist sehr elegant angezogen (sein Hut ist oben leicht gekanntet, er sieht wie einer dieser typischen Amerikaner aus, auch dieses Flair in seiner Umgebung ist so amerikanisch) und hat viel Geld. Zuerst geht er in ein Café und trinkt guten Kaffee und isst auch etwas. Danach bezahlt er. Nun hat er Lust auf weibliche Zuneigung und hat jetzt vor in ein Bordell zu gehen.
All dass habe ich ich von diesem Mann gespürt, aber auch das, was die anderen Gefangen gespürt haben.
Traum 2
Mein Ex und ich besuchen seinen Freund mitten im Grünen. Sein Freund sitzt dort mit seiner blonden Freundin, die einen Pagenschnitt und blaue Augen hat – etwas mollig am Bauch. Als mein Ex und ich nun ankommen ruft er seinem Freund bei der Begrüßung zu: „Hallo, Du hast aber eine sehr hübsche Freundin!“ Ich selber gehe meinem Ex hinterher und empfinde nicht viel für ihn. Im Traum sind wir ein Paar. Nun setzten wir uns nebeneinander an einem Holztisch. Mein Ex trägt eine Sonnenbrille. Ich kann aber aus den Augenwinkeln erkennen, dass er zu der blonden Freundin von seinem Freund hinüberschaut und sie regelrecht anstarrt. Sie bemerkt es, reagiert aber nicht. Sie weiß nicht wie sie sich verhalten soll.
Filmriss
Nun bin ich eine schöne blonde Frau mit Pagenschnitt und blauen Augen. Ich stehe splitterfasernackt im Wald und sehe wunderschön aus. Mein Körper ist sportlich, einfach perfekt. Er war aber nicht erotisch. Mein Ex steht neben mir. Ich schreie ihn an, dass er gehen soll. Er will aber nicht weichen. Er hat aber auch nicht vor, mir zu nahe zu kommen, er will einfach nur nicht gehen.
Daraufhin halte ich nun einen Dolch in meiner Hand und drohe ihm, zu gehen. Er geht nicht. Nun steche ich diesen Dolch in seinem Unterarm. Er schreit. Dann ziehe ich dass Messer wieder heraus und ich fühle mich wie ein Tier, und lecke an diesem Messer.
Mein Ex sticht nun auch mit einem Dolch zu. Ich spüre, dass er in mein Herz treffen will und habe dass Gefühl, dass er es auch erreicht hat. Als ich genauer hinsehe, sehe ich, dass es nicht die linke Seite, sondern die rechte Seite ist. Mein Herz hat er zum Glück nicht getroffen.
Filmriss
Nun bin ich wieder ich. Ich fühle, dass mein Körper weich ist und nicht mehr fest. Mein Haar ist wie immer brünett. Ich sitze auf dem Boden in der Küche und meine Mutter sucht etwas im Küchenschrank. Ich rieche ihren Körper sehr intensiv und suche innere Distanz. Ich glaube sie sagt, dass sie mir glauben oder vertrauen kann.
Nun meldet sich mein Gewissen und mir wird klar, dass ich meine Ex getötet habe. Ich überlege, wann der Zeitpunkt günstig ist, diese Tat bei der Polizei zu melden. Ich spüre, dass ich ein schlechtes Gewissen habe und eine Tat begangen habe, die ich nie wieder rückgängig machen kann. Dann überlege ich, was mit meiner Katze geschehen würde, wenn ich nicht mehr da wäre und ob es vielleicht doch besser wäre, zu warten, bis sie ihr Leben gelebt hat. Dann könnte ich endlich die Tat gestehen, ohne Jemanden unbehütet zu hinterlassen.
Dann kommt die Überlegung, ob ich denn wirklich noch leben würde, denn schließlich hat mein Ex mich erstochen. Vielleicht lebe ich ja nicht, und alles ist ein Zustand nach dem Leben. Ein Leben, dass nach dem Tod existiert. Vielleicht bin ich ja tot, nur ich lebe jetzt in einer anderen Welt, die wie die reale Welt ist.
Nun ist der Traum zu Ende!
Ich wache auf und fühle mich unsagbar niedergeschlagen und deprimiert.
Felicitas

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Diskussionsverlauf:
- Der Traum ist sehr lang, ist aber ein bißchen schwierig. ~ Felicitas - 30.05.2005 18:32 (4)