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Re: Im Loslassen liegt die Befreiung
myrrhe schrieb am 9. Juli 2004 um 20:45 Uhr (410x gelesen):

LIebe Monique,

weißt du, was ich persönlich glaube: du bist noch mitten im Trauerprozeß.
Mitten drin. Ja, sicher hast du schon viel Trauerarbeit geleistet - aber du
hängst noch immer ganz fest .... vielleicht, weil du dachtest, Trauer ist "nur"
Ausleben, Aussprechen, Bewußtwerden, sich dem Leben wieder zuwenden?
Nein, eigentlich ist es viel mehr ... Trauerarbeit bedeutet Loslassen. Den
anderen loslassen, ihn sein Leben drüben leben lassen, während ich mein
Leben lebe. Und ich glaube, daß die Art der Trauer sehr viel mit der Art der
Liebe zusammenhängt, die man vorher gelebt hat. War es eine
besitzergreifende Liebe, so wird auch die Trauer den "Besitz" nicht loslassen
... war es aber eine Liebe voll Vertrauen in den anderen und seine Liebe, voll
Wissen darum, daß nichts sie zerstört, und hat man den anderen auf seinem
Weg begleitet, aber hat ihn nicht festgehalten - so spiegelt sich das in der
Trauer wider ...
Es ist an der Zeit, loszulassen, Monique. Und ich nehme an, genau das wollte
dir dein damaliger Lebensgefährte sagen. Nichts über deinen jetzigen Freund,
sondern das, was eure Beziehung angeht: daß sie alles überdauern wird, aber
ganz ohne Bindung. Es geht! Ich sage dir: würde mein Mann mir heute auf der
Straße (als Jenseitigiger, also als Erscheinung) begegnen, wäre ich
natürlich voll Wehmut - aber ich würde weiter meinen Weg verfolgen ... mit
allem, was es mir bietet. Ich würde die Menschen, die ich liebe,
weiterhin lieben. Denn seine Liebe begleitet mich ohnehin - aber unser
gemeinsames irdisches Leben ist für dieses Leben abgeschlossen, und wir
gehen beide unserer Wege - auch wenn wir aneinander denken und einander
besuchen (denn ich bin sicher, das tue ich auch im Schlaf, auch wenn ich es
nicht mitbekomme). Viele weitere Leben, auch Episoden im Jenseits, erwarten
uns noch ...denn wir sind sowieso über Raum und Zeit verbunden.

Ganz dringend würde ich dir empfehlen, sehr aktiv an der Loslösung zu
arbeiten! Und noch dringender rate ich dir zu Ehrlichkeit gegenüber deinem
Freund. Es ist nicht gut, eine Beziehung auf einer Lüge aufzubauen. Er sollte
wissen, daß du, ausgelöst durch den Traum, wieder mitten in einer
Trauerphase steckst und ihn deshalb nicht berühren kannst ... daß du Zeit
brauchst, um dich nun aktiv mit dem Loslassen auseinanderzusetzen. Ja, es
mag sogar sein, daß du bei dieser Arbeit darauf kommst, daß dein neuer
Freund eigentlich ein "Ersatz" ist .... und das wird ihm nicht gerecht ... auch
das würde eine schmerzliche, aber wichtige Erkenntnis sein. Du würdest
daran merken, wie stark du noch gebunden bist ... und wie sehr du dein
Leben eigentlich an deinen früheren Freund noch bindest. Du bist noch nicht
frei ... aber Liebe, die alles überwindende wahre Liebe, bedeutet Freiheit.

Versuche es .... gehe den Weg in die Freiheit.
Wenn du es selbst nicht schaffst, könntest du auch an eine Hilfe von außen
denken - es gibt Psychologen, die besonders auf den Bereich Trauerarbeit
spezialisiert sind, es gibt aber auch spirituelle Kurse, die sich damit
beschäftigen.
Und es wäre auch möglich für dich, ein Medium zu Rate zu ziehen. In einer
solchen Sitzung könntest du dann deinem verstorbenen Freund noch einmal
alles sagen - und auch er würde dir das sagen, was er möchte. Vielleicht
hättest du es dann leichter mit dem Lösungsprozeß, wenn er dir das selbst
sagen würde? wenn er dir zeigen würde, daß es ihm gut geht? denn vergiß
nicht, er sieht von drüben alles aus einer höheren Warte, er hat schon mehr
verstanden ...

ich wünsche dir Licht und Kraft auf diesem Weg und kann dir aus eigener
Erfahrung sagen: es ist eine Erleichterung für dich selbst, wenn du die
Loslösung schaffst. Dann nämlich wirst du den Fluß der Liebe zwischen euch
ganz von selbst spüren ... und es ist eine Liebe im Wissen darum, daß es
keine Trennung gibt, aber ohne jedes Festhalten. Ein wahrlich wunderbares
Gefühl.

myrrhe

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