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Humor:
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re[6]: Wo bin ich gelandet?
Nursida * schrieb am
20. Oktober 2011 um 20:51 Uhr (1707x gelesen):
> Na, Du scheinst es ja auch nicht gerade leicht zu haben:
Nein, mir wurde vieles in meinem Leben nicht einfach gemacht, wobei genau dieses meinen Überlebenswillen gestärkt hat und ich so in der Lage war, auch anderes zu verkraften.
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> Der Sohn krank, Probleme mit der Familie. Immerhin erfährt man doch solche Sachen normalerweise nicht aus der Zeitung, sondern über die Familie.
Es gibt noch eine Steigerung.... vor 2 Jahren erfuhr wir vom Tod meines Exmannes als das Notariat von meinem damals noch minderjährigen Sohn Auskunft über das Erbe haben wollte. Meinem Sohn wurde nicht mal die Möglichkeit gegeben an der Bestattung seines Vaters teilzunehmen. Angeblich hätten sie uns nicht finden können... aber für dumm verkaufen lasse ich mich schon lange nicht mehr.
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> Das schöne daran, wenn mal alles schief geht ist ja, dass es im Prinzip nur noch besser werden kann.
Ich hoffe es.... denn noch mehr, wird mir jetzt dann doch echt zu viel.... die Erkrankung meines Sohnes, Vandalismus am Auto, so das es jetzt als Totalschaden gilt; die Lungenkrebserkrankung meiner besten Freundin und Seelenschwester, der Tod meiner Schwiegermutter und u.U. wird meinem Sohn noch gekündigt. Ich selbst bin momentan auch noch auf Arbeitssuche, weil ich meine Selbständigkeit aufgrund meines Bauchgefühls beendet habe...
Warum es sich plötzlich so schnell drehte, verstehe ich jetzt immer mehr... Ich komme mir vor als würde mir jetzt alles weltliche immer mehr genommen werden, so das ich mich vollständig ins Vertrauen fallen lassen muß und ohne jegliche weltliche Belastungen/Verknüpfungen meinen nächsten Lebensabschnitt angehen kann.
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> Und was ich persönlich ganz toll finde ist, dass Du trotz der Bitterkeit der Situation noch nicht ganz Deinen Humor und erst recht noch nicht Deinen Glauben verloren hast. Und Du glaubst gar nicht wie viel Kraft einem so etwas geben kann. Nicht selten ist es wirklich nur ein unerschütterlicher Glaube an das Gute der einen davon abhält zusammen zu brechen und ein Burn Out zu entwickeln.
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Durch meine Erfahrung habe ich gelernt zu vertrauen und vieles auch zu zulassen. Natürlich fällt es mir manchmal nicht auf Anhieb leicht, vorallem wenn es wie jetzt um die Gesundheit meines Sohnes geht. Ich habe Angst um meinen Sohn und doch versuche ich im Vertrauen zu bleiben, das ihm nichts passiert, was nicht für ihn vorgesehen ist. Zudem gibt es Dinge im Leben, die man selbst nicht ändern kann, auch wenn man es noch so sehr wollte.
Wenn es für mich seelisch zu viel wird, werde ich gesundheitlich ausgeschaltet, damit ich mich schonen muss.
Inzwischen erkenne ich es auch und im Moment merke ich auch, das in mir nochmals ein Wandel vor sich geht und ich einigen in Zukunft gewaltig in den Hintern treten werde, weil ich jetzt nochmals einen Schritt mehr aus dem Ausnutzen lassen befreien kann. Den ersten Schritt fand heute nachmittag schon statt als einer meiner Geschwister versuchte sich wieder einzuklinken. Ich mag nicht mehr und zeige das jetzt schon wesentlich klarer. Ob sie es kapieren, ist nicht mehr mein Problem *grins*
> Ich bin da bei Dir guter Hoffnung, auch wenn ich die Tendenz der Schwierigkeit erkennen kann. Trotzdem solltest Du Dir vielleicht Gedanken darüber machen Dir ein Netzwerk aufzubauen, dass Dich entlastet. Weil, auf Dauer packt so etwas auch die willenstärkste Frau nicht dem ganzen Druck stand zu halten.
Du, ich weiß das und meine Bekannten und Freunde wissen, das ich für sie da bin, egal was kommt. Nur wenn ich sie dann mal brauche, stehe ich wieder alleine im Raum.
Im Gegensatz stelle ich fest, das gerade in solchen schwierigen Zeiten mir andere Menschen zur Seite gestellt werden, die mir -auch wenn nur kurzzeitig- eine Stütze sind.
Ich überlege mir schon, ob ich durch diese ganzen Geschehnisse lernen muss, mehr an mich zu denken und auch Dinge von den anderen als selbstverständlich einzufordern.
Würde ja auch zu meinem Verhalten in diesem Traum passen, als ich dieses Teil wieder auf den Tisch zurücklegte, obwohl mir diese Stücke so sehr gefielen und mich faszinierten.
Danke, das du dir die Zeit für den Austausch mit mir nimmst. Möge es dir mindestens tausendfach belohnt werden.
An´anasha
Nursida
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