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Das Ego spiegelt sich in sich selbst
Chibi * schrieb am 23. Juni 2010 um 6:57 Uhr (1152x gelesen):

Im Traum werden Charakterstrukturen ausgelebt die unsichtbar und latent sind. Das was sich real manifestiert ist nur immer der notwendige Teil zum Gesamtgeschehen. Der Rest ist unterdrückt, verdrängt, gezähmt. Das bedeutet aber nicht, dass er nicht real vorhanden ist. Im Gegenteil. Diese Teile (Schatten) führen zu Komplexen und Konflikten.

Wenn ich meinen Schatten in anderen erlebe ist das erstmal MEIN Problem. Wir tendieren zwar gerne dazu das zum Problem des anderen zu machen und dann einen Konflikt herauf zu beschwören, z.B. indem wir wahllose Diskussionen beginnen oder Streitgespräche vom Zaun brechen, aber Tatsache ist, dass diese Gefühle, Ansichten, Wünsche und Glaubenssätze eben in MIR existieren und nicht im anderen.

Üblicherweise sind wir so sozialisiert, dass wir dann den Mund halten. Das ist unser Umgang mit solchen Situationen, dass Dinge verdrängt und abgelehnt werden. Wenn wir etwas sehen was wir nicht mögen setzen wir uns nicht wirklich damit auseinander und kommen erstrecht nicht auf die Idee, dass wir hier ein Problem haben, dass unsere Ansichten und Wünsche hier mit der Wirklichkeit kollidieren.

In Träumen wirken diese Mechanismen nicht, weil der Geist befreiter und ungehemmter ist. Immer wenn es zu einer Streitsituation kommt stehen sich zwei Aspekte des Selbst gegenüber die miteinander kämpfen. Das ist dann aber mein eigener innerer Konflikt.

Der Teil im Traum den ich als ICH erlebe ist der Teil der meiner Meinung am meisten entspricht, der sich dann als ICH-SELBST projiziert, von dem wir glauben, dass er notwendig ist, um in dieser Welt zu überleben. Zum größten Teil entspricht er 1:1 der Persona inklusive des Temenos, den Ansichten die wir normalerweise nicht offen mit anderen teilen und dir wir nicht kommunizieren, von denen wir aber glauben, dass sie wahr sind. Die Teile die sich in Traumfiguren projizieren sind die latenten, unterdrückten Teile. Das sind Ansichten, von denen wir wissen, dass sie existieren, die aber negiert werden und sich dann in umgedrehter Weise zeigen... eben als negative Glaubensstrukturen. Es ist der Teil unseres Selbst von dem wir glauben, dass er NICHT notwendig ist, den wir irgendwann abgelehnt haben, weil wir dachten wir kommen dann besser klar in der Welt, er würde unser überleben behindern. Und das sind eben Schatten. Und alle anderen Teile bilden die Persona/Maske + das Bewusste.

Wenn mir jetzt jemand sagt "Diese Traumfigur bin ich nicht"... dann ist das zwar teilweise wahr... aber eben nur zum Teil, weil es das bildet was ich negiere, was mich unter Umständen aber vielleicht befreien könnte, wenn ich zulasse, dass es sich in meinem Leben etabliert.

Ich will damit nicht sagen, dass man immer seine Schatten ausleben sollte. Das geht ja auch gar nicht. Man sollte sie aber bewusst integrieren, weil sie zum Kern des Selbst führen können.

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