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re[3]: fällt das Leben über mir zusammen?
myrrhe * schrieb am 6. Februar 2009 um 19:12 Uhr (955x gelesen):

Hallo Nicole,

die Sorge darum, ob dem Hoch vielleicht ein Tief folgen könnte, ist doch vollkommen normal - und hat auch viel mit dem Tod zu tun.
Wenn wir glücklich sind - viel Liebe in der Familie, wunderbare Harmonie, angenehmes Arbeitsklima im Job - so kommen, ganz automatisch (und vor allem in der bevorstehenden Lebensmitte!) die Gedanken: wie gehe ich mit dem sich doch ganz langsam nähernden Abschied der Eltern um? und es ist auch eine Reflektion auf den eigenen Abschied ... "ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das ist, schwer krank zu werden und vielleicht den Tod vor Augen zu haben - wie gehe ich mit dem nahenden Abschied um?" Eine Frage, die sich vermutlich die aller-allermeisten Menschen stellen, auch wenn sie es nicht laut sagen.
Wie ich es lese, nähert sich für dich die Zeit des "Wechsels", die ich eher "Lebensmitte" nennen würde - die Zeit des Nachdenkens, des Innehaltens, des Infragestellens, der Auseinandersetzung mit dem, was geht und mit dem, was bleibt. Wie verändert sich mein Körper, wenn ich älter werde? werde ich schwächer, kriege ich Zipperlein (oder habe ich schon eines und frage mich gerade, ob es mit dem Altern zu tun hat), wie geht es weiter? Wenn jemand aus deiner Bekanntschaft schwer krank ist: bleibe ich gesund, oder werde ich auch schwer krank, irgendwann? sterbe ich an Krankheit, an plötzlichem Tod, an Altersschwäche? lande ich im Altersheim, werde ich gar dement und kenne niemanden mehr? bin ich dann nicht mehr Herr meiner eigenen Sinne?

All diese Fragen kommen, unausweichlich, wenn wir die Jugend- und "Sturm-und-Drang-Zeit" hinter uns haben, wenn die Eltern altern und die Kinder bald aus dem Haus gehen werden, wenn jemand krank ist oder gar stirbt ... es sind keine leicht zu beantwortenden Fragen, und sie werfen viele Gefühle auf. Es ist am besten, sich diese Gefühle bewußt zu machen, bewußt in diese Zeit hinein- und hindurchzugehen. Eine Zeit, in der man sich mit Dingen beschäftigt, die einen vielleicht früher null interessiert haben: was bedeuten Geburt und Tod - wo komme ich her, wo gehe ich hin - was ist mein Weg? Eine Zeit des Zweifels vielleicht, der Ängste (die dann auch Träume hervorrufen können).
Aber sie bringt sehr viel, wenn man sich auseinandersetzt: aus Zweifel kann innere Sicherheit erwachsen, neue Horizonte können sich auftun, und es kann eine Freude entstehen, das Leben jetzt zu leben, wie es ist.

Lieben Gruß!
myrrhe

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