re: Die Katze!
myrrhe * schrieb am
24. Dezember 2008 um 10:16 Uhr (942x gelesen):
Hallo Xenia,
zwei Möglichkeiten (für mich) - aber dein Bauchgefühl sollte es eigentlich von selbst wissen ...
1. du begegnest drüben einer schon verstorbenen Katze; es mag sein, daß sie dich hier im Diesseits auch begleitet. Daß sie heller wurde im zweiten Traum, kann einfach damit zusammenhängen, daß sie eben jenseitig ist und ihre Farbe und Leuchtkraft verändern kann.
2. Die Sprache des Unterbewußtseins (des Selbsts, der Seele) äußert sich in Träumen gerne über Gefühle und Bilder, deren reales Äußeres nur der Übersetzer ist.
Katzen sind stille Begleiter. Sie scheinen so ganz ihren eigenen Weg zu gehen - und sie lieben, wen sie wollen; niemand kann sie dazu zwingen. ;-) Wenn sie aber jemanden begleiten, dann tun sie das in Stille, ohne viel Aufhebens davon zu machen: sie sind einfach "da". (Das können auch wildfremde Katzen sein, die irgendwann auftauchen, um ein wenig im Warmen, Gemütlichen zu sitzen.)
Gibt es in deinem Leben einen (menschlichen) stillen Begleiter, der einfach "da" ist? der vielleicht sogar außenstehend ist, gar nicht zu deinem engeren Verwandten- oder Freundeskreis gehört, ein Kollege vielleicht, der dich aber dennoch still begleitet und dir über die eine oder andere Lebenskrise mit seinem Dasein hilft? der dir vielleicht auch schon mal angeboten hat, mit dir zu reden? (Es geht dabei nicht um "Mehr-wollen", um eine Schwärmerei - sondern um eine Art innere Freundschaft oder Zuwendung. Eben so wie mit Katzen ;-).)
Oder wünschst du dir so einen stillen Begleiter - einen, der nicht "etwas will", sondern einfach in Freundschaft da ist, wenn man in einem Problem steckt oder allein ist?
Grüße - und auch dir ein schönes Weihnachtsfest!
myrrhe
PS - das fällt mir auch in diesem Zusammenhang ein: Ich habe mal eine Doku über Tiere im Altersheim gesehen. Da war auch eine Katze dabei, eine richtige gestromerte Hauskatze, süß :-). Sie ging zu den alten Leuten und lag wirklich stundenlang in einem Bett und ließ sich streicheln. Und sie tat das gerne und freiwillig (das sah man) - es war ihre Art, einem alten einsamen Menschen etwas Freude zu bringen ...
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 24.12.2008 11:19
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 26.12.2008 9:52

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