re: Hilfe.... was soll mir da mitgeteilt werden....
kofski * schrieb am
26. Dezember 2007 um 1:31 Uhr (760x gelesen):
Also eigentlich steht das Haus für den Träumenden. In ein fremdes Haus eindringen bedeutet, in einen fremden Menschen eindringen.
Es gibt die Gruppe und die "Führerin". Selbst würde man nicht auf die Idee kommen, in dieses Haus zu gehen, aber man tut es, weil es alle tun und man es tun soll.
Man überschreitet eine verbotene Schwelle, so, wie man manchmal einem Menschen zu nahe tritt, ohne es zu wollen.
Natürlich bemerkt der Hausherr dies. Er ist ein stolzer, angesehener Mann mit einem kleinen Defizit, einem Handicap. Er bewegt sich selbst nicht, aber er bewegt viel. Vielleicht ist er in festgefahrenen konservativen Strukturen gefangen, trotzdem ist das Werk seiner Hände, seine Arbeit, beachtlich.
Mit den Beinen können wir auch weglaufen. Wenn wir zum weg laufen die Hände benutzen, ist Arbeit eine Flucht.
Es ist wahrscheinlich ein sehr zurückhaltender Mann, der jetzt in der Gruppe der Einbrecherinnen eine entdeckt, die er in sein Schlafzimmer, sein Bett mit nimmt.
Eigentlich würde hier eine Eskalation stattfinden. Die Einbrecher würden bestraft werden oder müssten sich rechtfertigen.
Vielleicht hat dieser Mann schon lange darauf gewartet, dass endlich mal jemand einbricht, damit er überhaupt mal menschlichen Kontakt hat.
Die Kritik an seiner Art, Arbeit wichtiger zu schätzen als Bewegung oder die Fähigkeit, sich selbst tragen zu können, lässt er nicht zu.
Es ist sein Charakter, dass seine Hände ihm wichtiger sind als die eigenen Beine, auf denen er nicht stehen kann.
Dies zeigt sich in der Gestalt der Alten. Sie könnte seine Mutter sein. Sie ist ge- (/be-) fangen, aber erfreut.
Alte Frauen können Ärger und Verdruss bereiten, aber hier steht die "lachende Alte" wohl eher für die Lebensweisheit. Diese Beziehung steht unter einem guten Stern, so lange man akzeptiert, dass der Mann nicht stehen/ gehen kann.
Wofür steht dieser Mann? Er könnte sich um eine reale Person handeln.
Er könnte ein Symbol sein.
Das Traumlexikon* sagt dazu:
"Einen "Krüppel" (ich mag diesen Ausdruck nicht besonders) sehen mahnt Sie, Trost und Hilfe zu leisten, solange Sie sich selbst nicht dadurch schädigen, ...
Er ist auch Warnung, zu den Menschen in der Umgebung freundlich zu sein, weiterhin prophezeit er auch eine temporäre Geschäftsflaute."
Der Mann, der mit den Händen geht, kann aber auch ein Aspekt des Träumers selbst sein. Dann bricht man in sein eigenes Haus ein, liegt bei sich selbst und ist teilweise jemand, der viel arbeitet und trotzdem nicht unabhängig ist. Entweder im finanziellen oder gesellschaftlichen Sinn oder man ist abhängig von der Meinung der Alten, auch, wenn man diese weg gesperrt hat.
LGK
*http://www.deutung.com/

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