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Kuss, Brust, Knochen
Slythery * schrieb am 23. September 2007 um 22:15 Uhr (639x gelesen):

Hallo!

Ich hatte letztens einen Traum, der mir nicht aus dem Kopf geht und den ich nicht so wirklich selber deuten kann. Vielleicht hat ja hier jemand ein paar Ideen, das würde mich wirklich freuen, wenn mir bei der Deutung jemand helfen könnte.

Also, ich irre durch ein riesiges, schönes, altes Gebäude. Es muss eine Schule sein, weil dort überall Schüler herumlaufen und man Einblicke in offene Klassenräume hat, wo die Jugendlichen rumalbern und offenbar kein Lehrer anwesend ist.
Der Gang durch den ich gehe, ist etwa 20 Meter breit, die Decke ist jedoch normal hoch, was dem Ganzen etwas Gedrücktes verleiht. Weiter vorne öffnet sich der Gang zu einer großen Treppe und einem riesigen Fenster, das die ganze Wand einnimmt. Durch dieses Fenster scheint diffuses, ruhiges Licht.
Irgendwie suche ich nach einer Freundin von mir und ihrem ein paar Jahre jüngerem Bruder, der ihren eigenen Worten nach trotzdem viel erwachsener und selbstständiger ist als sie. Die Beiden wollten mich in der Schule besuchen.

Die nächste Sequenz spielt in unserer Gartenlaube. Es ist ein Sommertag, die Sonne scheint rein, draußen ist es heiß, aber im kleinen Haus angenehm kühl. Meine Freundin, ihr Bruder und ich knien auf der Couch. Sie in der Mitte, ich rechts, er links. Es scheint ihm nicht gut zu gehen und wir beide versuchen ihn durch Umarmungen und Streicheln zu trösten. Dabei verändern sich unsere Positionen auf dem Sofa ständig, z.b. er lehnt sich zu mir, legt sich auf die Seite, halb auf dem Schoß seiner Schwester, sie umarmt ihn von oben, ich leg mich zu ihm seitlich hingedreht, nur halt Kopf/Fuß verdreht und so weiter. Wir sind alle irgendwie die ganze Zeit in einer fließenden Bewegung. Ich weiß nicht, wie ich das sonst ausdrücken soll, ich hoffe man versteht, was ich meine ..

Ihm laufen plötzlich Tränen über’s Gesicht, ich drücke ihm in meiner umgekehrten Position einen Kuss auf die Brust und später auf einen Finger. Ich halte seine beiden Hände. Wir lassen einander immer wieder los, greifen dann wieder nach den gegenseitigen Händen, alles im Fließen der Bewegungen. Seine Schwester ist nach einer Weile gar nicht mehr wirklich präsent.
Er fragt plötzlich, ob ich weiß, warum er aufgehört hat, sagt dann weinend und gehetzt und angsterfüllt wirkend, dass er es nicht mehr ausgehalten diese Knochen zu sehen, immer weiße, leblose Knochen zu sehen.
Irgendwann kommt meine Tante in den Raum, scheint nur leicht überrascht, dass wir da sind. Ich kümmer mich nicht weiter um sie.
Ich glaub so ein richtiges Ende hatte diese Sequenz nicht, ich bin wieder in der Schule. Es hat grad geklingelt, ich darf nach Hause. Meine Freundin und ihr Bruder saßen beim Unterricht irgendwo hinten im Raum und haben zugeschaut, jetzt sind sie aber verschwunden. Vor der Tür steht eine Schlange von Menschen, jeder muss einen Zettel vom Lehrer bekommen, bevor man gehen darf, deswegen dauert es länger, bis ich draußen bin. Ich bekomme irgendwie keinen Zettel, der Lehrer ignoriert mich und ich frag mich, wieso ich mich überhaupt angestellt hab, und dass es nur Zeit gekostet hat und ich die beiden jetzt vielleicht nicht mehr aufholen kann.
Ich bin verzweifelt, dass die beiden wieder verschwunden sind und mach mir Sorgen, weil es ihm so schlecht ging.

Irgendwann hier bin ich dann aufgewacht. Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn mir jemand bei der Deutung helfen könnte. Großes Dankeschön im Voraus!


S.


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