Der Fuchs und die Katze
Felicitas * schrieb am
26. Juli 2007 um 13:00 Uhr (884x gelesen):
Von rechts nach links sehe ich einen Jeep mit mehreren Leuten an mir als Beobachterin dieses Traumes vorbeifahren. Sie werfen am Waldesrand eine schwarze weibliche Katze aus dem Auto.
Die Position wechselt sich ich beobachte nun seitlich, also - der Wald befindet sich auf der linken Seite.
Die schwarze Katze wirkt etwas zerzaust, aber sie ist sauber und gesund, nur leider ängstlich, weil sie sich nicht in dieser Gegend und im Wald auskennt.
Nun sehe ich einen Fuchs mit einem roten Granatapfel im Maul hinter der Katze laufen. Er verfolgt sie, er will sie mit diesem Apfel verführen. Die Katze will das nicht, sie hat Angs vor ihm und rennt immer schneller am Waldesrand entlang.
Dann rennt sie in den Wald, weil sie glaubt, ihn dort abhängen zu können.
Weit gefehlt, er holt die Katze ein und aus lauter Angst wirft sie sich auf den Rücken und man sieht nun ihren Bauch etwas weniger behaart als den Rest des Körpers. Sie ist definitiv ein Weibchen, weil man die Zitzen sehen kann. Sie nimmt den Apfel des Fuchses an, aber gegen ihren Willen. Es ist so, als würde sie dies nur so lange tun wollen, bis sie eine Gelegenheit finden würde, wieder zu fliehen. Sie wird leicht lethargisch betäubt, als ob sie ihren Zugang zu sich verloren hätte. Ich denke als Beobachterin dagen: Lieber hätte sie sich trotz Angst wehren sollen und nicht ergeben, auch wenn sie verloren hätte, aber sie hätte ihr Gefühl für sich nicht verloren. So täuscht sie dem Fuchs Gefühle vor (eigentlich die Aufgabe des Fuchses, listig zu sein und nicht die der Katze), um ihn zu beruhigen, damit sie bei nächster Gelegenheit fliehen kann.
Das Problem ist nur, dass sie durch diesen Granatapfel fülliger geworden ist und träge und die Granatkerne über ihren Bauch verteilt sind. Ich weiß auch, dass sie riskiert, niemals einen Ausweg zu finden und sich somit völlig aufzugeben.
Der Fuchs hat gewonnen.
Der Traum ist zu Ende!
Als ich wach werde, überkommt mich Angst, dass ich auch in solch einer Situation geraten könnte, und ich weiß, dass ich mal öfter in solch einer war. Nicht immer schlimm, manchmal belanglos, aber ich hätte mich stellen müssen, meinen wahren Gefühlen und dann eben Konfrontation ausüben müssen. Egal, ob ich verloren hätte oder nicht, aber ich wäre dann bei mir geblieben.
Das ist kein Dauerzustand bei mir, aber es gibt Situationen im Leben, wo man manchmal leider nicht bei sich ist.
Beispiel: Ist mir noch nie passiert im Leben, aber eines der Beispiele wäre das Stockholmsyndrom.
Felicitas
P. S. wusste gar nicht, dass es von den Gebrüdern Grimm ein Märchen gibt, das "Der Fuchs und die Katze" heisst. Werde es lesen, vielleicht kann ich da was für mich herausziehen :-)
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Diskussionsverlauf:
- Der Fuchs und die Katze ~ Felicitas * 26.07.2007 13:00 (3)