re: Wiedersehen mit totem Vater
Sculy * schrieb am
17. Juni 2007 um 17:55 Uhr (595x gelesen):
> Hallo Fidilitas,
ich habe etwas ähnliches in fast dem gleichen Alter wie Du erlebt. Auch mein Vater ist gestorben, als ich ca. 13 1/2 Jahre alt war. Auch er hatte Krebs, mußte sich einer Kobaltbestrahlung unterziehen ( er wurde krank als ich ungefähr 10 Jahre alt war ) und starb dann , allerdings im Krankenhaus sehr plötzlich, innerhalb von 24 Std. so das ich mich nicht einmal von ihm verabschieden konnte, ich durfte ihn bei der Beerdigung nicht sehen, warum auch immer. Ich habe ihn sehr gern gehabt und furchtbar vermißt.
Da auch meine Mutter an Krebs erkrankt war, hatte ich keine Zeit für Trauer, ich habe das ganze erst Jahre spätter verarbeitet zum Glück gut verarbeitet.
Das nur kurz zur Erläuterung.
Zu Deinem Traum, ich sehe dass so, das Dein Vater erscheint um Dir zu zeigen das dort wo er jetzt ist, es ihm gut bzw. besser geht wie bei einer Genesung.
Und er will Dir helfen damit Du aus diesem Trauma rauskommst und es auch Dir wieder besser geht und Du das Geschehen von damals verarbeiten kannst.
Auch habe oft noch das Gefühl, das mein Vater da ist, um mich zu beschützen, denn auch er hat mich sehr lieb gehabt.
Schau Dir mal mein Thema vom 09.06. hier im Traumforum an, mir ist seit letztem Jahr sehr viel passiert, aber das ist jetzt nicht das Thema.
Ich hoffe Du verarbeitest Dein Trauma.
Liebe Grüße
Sculy
Hallo zusammen,
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> ich hoffe ihr könnt mir hier helfen meinen Traum oder vielleicht auch meine Träume (der Konsens ist irgendwie immer gleich) zu deuten. Ersteinmal zur Vorgeschichte:
> Mein Vater ist vor 15 Jahren an einem Tumor verstorben, ich (damals 14 Jahre) habe meinen Vater tot aufgefunden. Zu meiner aktuellen Situation: Ich leide an einer Posttraumatischen Belastungsstörung, sprich einem Trauma aufgrund des damals erlebten und nie verarbeiteten.
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> So jetzt aber:
> Ich war auf einer Familienfeier (ich glaube die Hochzeit vom Sohn des Freundes meiner Mutter), alles in allem war es relativ langweilig dort. Plötzlich sassen wir (die Gesellschaft oder auch nur ein Teil, das weiss ich nicht mehr) auf Bänken am Bahnhof und haben auf den Bus gewartet. Eine Frau bat mich irgendwann darum, die Mütze ihres Babys mit Wasser aus zu waschen - da diese in den Dreck gefallen war.
> Und ab diesem Punkt wird es sehr reell. Ich spüre also das fliessende Wasser aus dem Hahn, beschaue mir nochmal den Festsaal der Hochzeit und mache mir auch diverse Gedanken dazu. Als ich zurück komme zur Bushaltestelle, sehe ich von weitem meinen Vater - er unterhält sich mit meiner Mom. Ich spüre einen Druck in meinem Brustkorb, realisiere das mein Dad davorne steht und renne auf ihn zu - auch er sieht mich und läuft mir entgegen. Mein Vater war aufgrund einer OP, spastisch gelähmt und konnte nur sehr schlecht laufen - jetzt bemerkt man zwar seine Lähmung noch, aber er ist viel flüssiger unterwegs. Irgendwann breche ich auf dem Weg zu ihm fast unter Tränen zusammen, er kommt aber weiter auf mich zu...
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> Dies ist bereits der Zweite Traum in dem ich meine Vater wiedersehe und immer war es sehr reell. Und jedes Mal hat er irgendetwas neues gelernt - im letzten Traum konnte er wieder reden (das Sprachzentrum wurde bei einer OP verletzt - er konnte nicht mehr als Ja und Nein sagen) und jetzt halt wesentlich besser laufen.
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> Ersteinmal vielen Dank an alle die sich diesen langen Text durchgelesen haben - ich hoffe ich konnte alles recht verständlich darstellen.
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> Und natürlich vielen Dank an alle die mir ihre Gedanken zu meinen Träumen mitteilen.
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> Liebe Grüsse

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