Die Gefahren des Spiritismus
...sind vielseitig und oft schwer einzuschätzen. Die meistgenannten Schattenseiten möchte ich hier kurz aufzeigen und erklären.
Abhängigkeit |
Viele Menschen benutzen spiritistische Techniken als Entscheidungshilfe in allen Lebenslagen. Dadurch wird die eigene Entscheidungsfähigkeit enorm geschwächt. Man läuft Gefahr, seinen kompletten Lebensweg in die Hände der anderen Welt zu legen. Keinesfalls sollte man seinen freien Willen von jenseitigen Durchgaben derart beeinflussen lassen, daß man nicht mehr in der Lage ist, eigene Entscheidungen zu treffen. Geister sind auch nur Menschen und können sich irren. Welchem Menschen würden wir wohl solches Vertrauen entgegenbringen?
Blinder Glaube |
Qualitativ hochwertige Durchgaben sind oft von solcher Klarheit und erstaunlicher Logik, daß man meinen könnte, sie beinhalten die einzig mögliche Wahrheit. Zwar kann man viel von derartigen Mitteilungen lernen, sollte sich aber nicht so weit vermessen, sie als das einzig mögliche Dogma anzusehen. Stets behalte man Augen und Ohren offen, um sich auch von anderen Wahrheiten etwas annehmen zu können.
Angstgefühle |
Häufig wird die Zeit nach einer unsachgemäßen Anwendung spiritistischer Techniken von extremen Angstgefühlen begleitet. Insbesondere wenn sich physische Phänomene hinzugesellen, werden diese Ängste schier unerträglich. Sie sind manchmal eine abgeschwächte Form der Umsessenheit.
Umsessenheit |
Unter Umsessenheit versteht man die meist negative Einflußnahme von jenseitigen Wesen auf unser Leben. Im Grunde ist dies eine Art Medialität, mit der der Betroffene nicht umzugehen gelernt hat. Sie äußert sich z.B. im Hören von Stimmen, die den Betroffenen zu unüberlegten Handlungen verführen wollen. Die nächste Steigerung kann die Besessenheit sein.
Besessenheit |
Die Besessenheit kann eine Extremfolge unsachgemäß angewandter spiritistischer Techniken sein, kommt aber eher selten vor. In einem solchen Fall müssen wir davon ausgehen, daß eine fremde Persönlichkeit zeitweilig Besitz vom Körper des Betroffenen nimmt und diesen kontrolliert. Das Prinzip ist eigentlich das gleiche wie bei Tieftrancemedien, nur mit dem Unterschied, daß die Kontrolle über den Vorgang verloren gegangen ist.
Bei den drei letztgenannten Gefahren der Angstgefühle, Umsessenheit und Besessenheit müssen wir uns darüber im Klaren sein, daß diese in tiefste soziale Abgründe führen können. In Einzelfällen endet dies auch in einer psychotherapeutischen Behandlung oder schlimmstenfalls gar in der Ausführung von ungewollten, verhängnisvollen Handlungen.