Liebevoll betracht' ich die Statue,
Abbild von Tara, Maria und Gaya in einem.
Früher war sie aus dunklem Metall,
den hellen Glanz des Goldes gab ich ihr
und Silber dem Lotus unter ihrem Fuß.
Ihre Hand ist zum Segen erhoben,
ihr Antlitz zeigt ein Lächeln der Güte.
Dennoch, noch ist Tara fern,
Metall ist es, das ich vor mir seh!
Zu Taras Füßen stell ich Kerzen,
Flamme um Flamme entfach ich.
Im Schein der Kerzen erhellt sich ihr Körper.
Meine Gedanken schweigen,
mein Herz beginnt zu sprechen.
Ihr Lächeln zuerst mit Augen erschaut,
beginne ich jetzt zu empfinden.
Ein Hauch des Lebens umspielt ihr Abbild,
geboren aus Sehnsucht und Hoffnung nun.
Ich nehme anders wahr als zuvor,
und was zuerst Metall, ist Liebe jetzt.
Dennoch, es täuscht,
denn meine Begegnung ist noch außen.
Langsam erwärmt sich mein Herz.
Aus der Wärme wird Glut,
aus der Glut wird Brennen.
Dämmerung erhellt die innere Dunkelheit,
die Wolken weichen dem Morgenschein.
Da, ich empfinde rotgoldene Strahlen,
die Morgensonne erhebt sich im Herzen,
die äußere Welt wird fern.
In neuem Licht erstrahlt Tara.
Nicht Kerzen sind es jetzt,
es ist die rotglühende Sonne meines Herzens!
Aus ihrem Licht nun formt sich Taras Körper,
hebt sich ab vom Metall,
schwebt zu mir,
tritt ein in mein Herz,
um hier zu ruhen,
um von hier aus die Welt zu erschauen.
Ihre Liebe wird zu meiner Liebe,
meine Augen werden zu ihren Augen.