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Die feinstofflichen K�rper (H�llen, Vehikel)

© copyright Alfred Ballabene , Wien



Chnum formt K�rper und �therk�rper
Alt�gypten



H � L L E N (Feinstoffliche K�rper)

H�llen, Vehikel sind Bezeichnungen, die wir aus der theosophischen Lehre �bernommen haben. Dieser Lehre zufolge besitzt der Mensch mehrere K�rper unterschiedlicher Dichtigkeit, die er durch sein Bewu�tsein beleben, aber auch ablegen kann (z.B. durch den Tod oder durch H�herentwicklung) und die deshalb mit Bezeichnungen belegt wurden, welche diesen Vorgang nahelegen - sie sind also wie Kleidungsst�cke, die man an- und ablegen kann.

Bevor wir uns tiefer in die Geheimnisse unseres Wesens hineinwagen, sollten wir zuerst akzeptieren lernen, dass unser inneres Wesen viel komplizierter ist als allgemein angenommen. Unser Ich als ein einheitliches, unteilbares Zentrum, ein Ich, das ewig weiterlebt, als eine Pers�nlichkeit wie wir es im Alltag erleben, ist ein M�rchen, eine Tradition, welche uns das abendl�ndische Christentum als Denkweise aus dem Altertum weiter vererbte. W�hrend das Naturverst�ndnis im Laufe der letzten Jahrhunderte unseren modernen Erkenntnissen angepa�t wurde, gilt dies f�r die Religion nicht, sie ist starr und unanpassungsf�hig geblieben.

Wenn wir eine Retrospektive unserer Alltagserfahrungen durchf�hren, so m�ssen wir erkennen, dass unser Ich oder unsere Pers�nlichkeit vielen Schwankungen unterliegt, mal freundlich, liebevoll, mal zornig, nachtragend und unverzeihlich und w�rde man diese Erscheinungsweisen unserer selbst gegen�ber stellen, so w�rden wir es nicht f�r m�glich halten, dass dies ein und die selbe Pers�nlichkeit sein sollte. Unser Ich tritt also in den verschiedensten Masken in Erscheinung, am deutlichsten in unseren Tr�umen erkennbar. Auch unser Gehirn ist anatomisch nicht eine Einheit. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass unser "feinstoffliches" Ich unsere Seele oder wie immer wir unsere transzendenten Aspekte benennen wollen, vielfach in Erscheinung treten k�nnen - nicht nur in ihrer Ausdrucksform, sondern auch in ihrer Dichtigkeit - wie in ihrem Fall: physischer K�rper, �therk�rper, Astralk�rper. Lesen Sie bitte als Erg�nzung hierzu noch:
Das Ich - Einheit oder Vielfalt?

Um die Situation anschaulicher zu machen, sei es mir gestattet hier einen Teil eines Briefes zu bringen, in dem eine eher seltene Erfahrung gebracht wird, in welcher die Schreiberin �ber drei verschiedene "H�llen" berichtet, die sie gleichzeitig gesehen hatte (OBE Brief 146):

    "Ich lag auf dem R�cken im Bett und wu�te, da� ich schlafe. Dann bin ich im Traum aufgewacht. Als ich die Augen �ffnete, erschreckte ich mich sehr, da mein Ebenbild aus meinem Oberk�rper heraus gewachsen war. Das Zweite Ich lag durchsichtig �ber mir und starrte mich unabl�ssig an. Ich hatte Angst und fragte mich, was das bedeuten solle. Dann stand ich pl�tzlich in der Ecke meines Schlafzimmers und zwar als gro�e Lichtgestalt. Ich hatte meinen Willen, meinen Charakter und meine Erfahrungen bei mir, obwohl ich mich selbst im Bett liegen sah mit dem zweiten Ich �ber mir, das meinen leiblichen K�rper bedrohte. Ich dachte, da� ich so aussehen mu�, wenn ich tot bin.

    Ich wu�te, da� ich keine Gewalt oder materielle Handlungsm�glichkeit in meiner dritten Gestalt als Lichtgestalt besitze und fragte mich, wie ich das zweite Ich besiegen k�nne. Das zweite Ich schaute zu mir her�ber, erschreckte und als ich einen Schritt auf es zumachte, verschwand es. Ich wunderte mich �ber meine Ausstrahlung, die dies bewirkte hatte. Ich stand im Raum und dachte, ich solle die Gelegenheit nutzen, um mir den Raum aus dieser Warte anzuschauen. Ich dachte, meine Mutter k�nne Recht haben, mit dem Gedanken, da� ich mir Vorh�nge anschaffen solle, da es doch sehr hell im Raum ist. Ich sah mich wieder - wie tot - im Bett liegen und dachte, da� ich zu mir zur�ckkehren mu�, damit ich wieder lebe."

W�hrend unser feinstofflicher Aufbau in seiner dichteren Struktur aus der Empirie gut belegt ist, gilt dies f�r die "H�heren H�llen" keineswegs. Hier kann man sich nicht des Eindruckes erwehren, dass die meinsten h�heren H�llen intellektuelle Konstruckte sind, um dogmatische Weltbilder abzurunden.

Es ist allerdings unentbehrlich sich mit diesen Ideen auseinander zu setzen, wenn man tieferen Einblick und Verst�ndnis der diversen Lehren gewinnen will - zwingend auch dann, wenn man durch Belesenheit und Weiterbildung sich ein eigenes Weltbild schaffen m�chte.


Verschiedene Einteilungen: (aus der Literatur)

    Paulus:
  1. K�rper
  2. Seele
  3. Geist

    Kabbalah:
  1. Physischer K�rper
  2. Nephesch (plastischer Vermittler)
  3. Ruach (die Seele)
  4. Neschamah (der reine Geist)
    Die f�nf Koshas: (Vedanta)
  1. Annamaya-Kosha - grobe Materie (Anna = Nahrung)
  2. Pranamaya-Kosha - Energiek�rper, der sich aus den Organen des Handelns zusammensetzt
  3. Manomaya-Kosha - K�rper des Manas oder Sinnesbewusstseins
  4. Jnanamaya-Kosha - der Sitz von Buddhi und Intelligenz
  5. Anandamaya-Kosha - ist der g�ttliche Wesenskern des Menschen, bestehend aus Sat-Chit-Ananda (Sat = reines Sein, Chit = Bewusstheit, Ananda = Gl�ckseligkeit)


    Theosophie:
  1. Sthula Sharira - Grobstofflicher K�rper
  2. Linga Sharira - �therk�rper
  3. Shukshma Sharira - Astralk�rper
  4. Karana Sharira - Mentalk�rper
  5. Buddhi - Kausalk�rper
  6. Atman - Atman
  7. Purusha - Purusha