Metaphysik der Schöpfung |
|
© copyright Alfred
Ballabene, Wien
Ma'aseh Bereshis (the Act of Creation)
Aus: alt.consciousness.mysticism , 08 Jan 1998 "Mysticism - Ancient Forgotten Science? " Zippo News Service [http://www.zippo.com]
"In the Jewish mystical system of Kabbalah, one of the main subject areas is known as Ma'aseh Bereshis (the Act of Creation). The Act of Creation goes as follows:
1. The Ain Sof (Unknowable aspect of God) made a space within Itself called the Bais (house).
2. By a series of Tzimtzum (quantum leaps), the Ain Sof condensed part of Itself into a ray of light called the Kav (line) which entered into this space.
3. The Kav condensed even further to become a point called Reshis (beginning) which then expanded out into the six directions to fill the Bais becoming the Cosmos.
4. The light of the Ain Sof (Ohr Ain Sof) continued to take tzimtzumim (quantum leaps) forming vessels which broke because they could notcontain all of the light thus forming four Worlds (universes) as well as the three worlds of the Sitra Achara (other side). The fragments of the vessels in each world became the creatures of that world. A some point the light transformed into the dark light (matter?)
a. The World of Adam Kadmon (the manifest aspect of God) - three dimensions
b. Atziluth (World of Supernals) - three dimensions
c. Beriah (World of Creation) - three dimensions
d. Yetzerah (World of Formation) - three dimensions
e. Assiah (World of Action) - four dimensions
f. Kelipot Nogah (minor husks of the Other Side) - four dimensis
g. Kelipot (husks) - three dimensions
h. Sitra Achera - three dimensionsAll these worlds occupying the same volume of the Bais in the same way that the water, air and the body of a sponge can occupy the volume of the sponge. It is known in physics that most of the volume of anyobject is mere empty space. The energetics, as well as size, determines the interpenetration of one form of matter (or energy) with another as witnessed by the ability of the ghostly particle known as the neutrino to pass through any mass with ease.
There is found in the older Veddas of the Indus valley culture a similar description with the primary difference being that the unknowable Ain Sof being replaced by the name Brahmin."
Während Ma'aseh Bereshis (the Act of Creation) sich mit dem Vorgang der Schöpfung beschäftigt, ein magischer Akt, der in der jüdischen Mystik von großer Bedeutung war, siehe Prager und Chelmer Golemsagen (Golem ist ein aus Lehm erschaffener Pseudomensch) beschäftigt sich der Buddhismus mit dem umgekehrten Vorgang, nämlich der Auflösung der Schöpfung (im Menschen). Um dem Judentum nicht Unrecht anzutun, möchte ich dessen Intentionen präzisieren: sie laufen auf eine Vollendung der Schöpfung hinaus und auf eine Zurückführung der Funken (Seelenfunken) zur Schechina (Krone Gottes). Im Buddhismus kann die Schöpfung nie vollendet werden (sie bleibt immer was sie ist), sondern sie kann nur erlöst (aufgelöst) werden.
Golem Literatur:
Gustav Meyrink:
"Der Golem"
Eduard Petiska: "Der
Golem", Wiesbaden, Lilien Verlag, 1972
Chaim Bloch: "Israel
der Gotteskämpfer" (nicht zu verwechseln mit den Erzählungen
über den Baalschemtov von Martin Buber, mit dem gleichen Namen), Verlag
und Jahr unbekannt (wahrscheinlich Vernay Verlag, Wien um 1920). Es handelt von Rabbi Elijahu Baalschem of Chelm (70 km im Osten von Lublin), geboren 1514.
Ein seltenes Buch. Chajim Bloch ist einer meiner Lieblingsautoren.1)
Ein kurzer Auszug aus diesem Buch findet sich unter:
Die Erschaffung eines Golem
Kundalini Meditationen nach Lawapa
E. Wentz: "Yoga Tibets", S.139
Lama Anagarika Govinda: "Grundlagen tibetischer Mystik" S.182-185Lawapa war ein Gelehrter in Urgyan, einer Gegend im jetzigen Afghanistan. Aus der selben Gegend stammte Padma-Sambhava, der die tantrischen Techniken des Lawapa nach Tibet brachte.
Bevor der Meditierende mit den Hauptübungen beginnt bereitet er sich in fünf 'Vorbereitenden-Übungen' vor. Die Vorbereitungen beinhalten Einzelteile der Hauptübung, die für sich alleine in der Vorstellung verrichtet werden können, sowie Atemübungen und Reinigungsübungen (Bhaktameditationen). Erst wenn der Praktizierende darin genug Praxis erworben hat, widmet er sich der Hauptübung.
Die 5 vorbereitenden Übungen sind:
- Schau und Identifizierung mit der Vajra Yogini
- Die Schau der Sushumna
- Atemübung
- Ida - Pingala Atem
- Schau und Anbetung des Guru und der Satgurus im Anahata
Schau und Identifizierung mit der Vajra Yogini
Eine zweite Bezeichnung lautet 'Schauen des physischen Körpers als Leere'.
Obwohl der Hauptaspekt der Übung auf das Erschauen der Leere gerichtet ist, ist die angerufene Dakini eine solche der Hitze und Kraft, weil nach Anschauung des Tantrismus die höheren Fähigkeiten, wie das Erschauen der Leere (Raum ohne innewohnende Forminhalte), nur mit Hilfe der erweckten Kundalini möglich sind. Die Erweckung der Kundalini erfolgt mittels der Vajrayogini
Die Vajra Yogini ist die Erscheinung der dem Manipura Chakra innewohnenden Kundalini Shakti. Die Bedeutung dieses Chakras liegt auf der Hand, da es sich hierbei um Tum-mo (eine Erwärmungsübung) handelt, wobei sich die Kundalini in den unteren Chakras als Flamme manifestiert. Tum-mo erinnert an den Meridian Tu-Mo. Tu-Mo ist ein mystischer Meridian, dem von den Taoisten eine große Bedeutung zugemessen wird, der jedoch in der Akkupunktur nur eine geringe Bedeutung besitzt. Die Anrufung der Shakti des Manipura Chakras erinnert ebenfalls an den Taoismus, in welchem die mystischen Licht-Kreisläufe mit dem Sammeln von Energie im Hara (ca. 3 Fingerbreiten unter dem Nabel), dem unteren Tan-tien (Tore der Energiebahn im Tu-Mo) beginnen. Da der Tibeter die Chakras nicht statisch sieht, sondern in erster Linie ihren dynamischen Aspekt betrachtet, meditiert er natürlich auf die dem Chakra innewohnende Gottheit.
Übung:
Der Yogi imaginiert die blutrote Vajra-Yogini im Flammenkreis.
Dann identifiziert er sich mit ihr und stellt sich selbst als diese Gottheit vor. Hierbei ist die Gestalt außen die der feurigen Gottheit und innen vollkommen leer, durchsichtig und klar. Die Gestalt der Gottheit ist wie eine Hülle, wie ein dünnhäutiger Schlauch.
Dieses Bild der Gottheit, als welches er sich zunächst in natürlicher Körpergröße sieht, dehnt er dann sukzessive aus, bis zur Größe eines Hauses, Berges, bis es schließlich das ganze Weltall erfüllt und in sich einschließt.
Anschließend verkleinert er diese Gestalt bis zu einem winzigen Punkt. Auf diesen ist das ganze Denken ausgerichtet.