Akasha in Tantrismus u. Magie |
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Ballabene, Wien
Erklärendes
Im Tantrismus und der Magie konzentriert sich das Interesse auf die praktische Anwendung all jener Möglichkeiten, die im transzendenten Raum bzw. der "Akashamaterie" innewohnen. Es werden in allererster Linie Gottheiten und Kräfte beschworen, welche jenem Bereich angehören. Zu diesem Bereich gehören auch die Strukturen des Subtilkörpers des Menschen, die belebt, "geöffnet" werden sollen, damit ein praktisches Arbeiten mit den oben genannten Kräften überhaupt erst möglich ist.
Das Vishuddha Chakra
Vishuddha Chakra (das cakra der Reinheit): Halsgegend (Laryngeal- und Pharyngealplexus,
an der Verbindung des Rückgrats mit dem verlängerten Mark), Sitz
des Atems udana und des bindu. Ein sechzehnblättriger Lotus von der
Farbe roter Asche. In dem Lotus ein blauer Raum als Symbol des Elements
akas'a (Äther, Raum) mit einem weißen Kreis in der Mitte, der
einen Elefanten umschließt. Auf dem Elefanten ruht das bija- mantra
h (hang) und trägt Sadashiva halb aus Silber, halb aus Gold, denn
der Gott ist unter seinem androgynen Aspekt (ardhanarisvara) dargestellt.
Auf einem Stier sitzend trägt er in seinen vielen Händen eine
Menge von Gegenständen und Emblemen, die ihm eigen sind (vajra, Dreizack,
Glocke usw.). Die Hälfte seines Körpers bildet die Sada-Gauri
mit zehn Armen und fünf Gesichtern (davon jedes mit drei Augen). Das
vis'uddha cakra steht in Verbindung mit der Farbe Weiß, dem Äther
(akasha), dem Klang, der Haut usw. (Eliade, Mircea: "Yoga", Zürich, Rascher Verl., 1964, Seite 251.) |