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Visuelle ProjektionTeil 2 - Methoden © copyright Alfred
Ballabene, Wien |
Generelle Anleitungen zur Durchführung von Projektionen
In einer voll entwickelten Projektion sollte ein Körperbewußtsein vorhanden sein mit der Fähigkeit zu den üblichen Bewegungsabläufen wie Gehen, Greifen, Kopfwenden u.s.w. Zum Entwickeln eines Körperempfindens gibt es eine spezielle Technik: das Durchcheken von Bewegungsabläufen (z.B. bewußt mit den Händen greifen) oder ein Betrachten der Extremitäten. Die bewußte Bewegung mit Hilfe eines solcherart gebildeten Körpers erhöht die Intensität des Erlebten (es werden dadurch zusätzlich Gehirnareale aktiv ); weiters die kognitive Fähigkeit mit der damit verbundenen vollen Entscheidungsfähigkeit, und die Möglichkeit zu experimentieren.
Projektion aus dem Zustand des Pendelns zwischen Wachen und Schlafen
Träumchen sind kurze traumartige Pasagen in der hypnagogen Einschlafphase. Das Eingleiten in den Schlaf erfogt wellenartig: kurze Träumchensequenzen und anschließendes Wachsein. Dieser Zwischenzustand ermöglicht einerseits das Aufrechterhalten einer (gedämpften) Konzentration und bietet andererseits zu mindest teilweise die Möglichkeiten des inneren Sehens und sonstiger "Traumfähigkeiten".
Eingeleitet wird diese Form der Projektion am besten am Morgen gleich nach dem Aufwachen. Noch mit geschlossenen Augen im Bett liegend, mit kurzen, träumchenartigen Bildsequenzen, die hin und wieder auftauchen, nützt man diesen Zustand aus, um zu Visualisieren. Die Visualisation erfolgt hierbei nicht aktiv in dem Sinne, daß man sich etwas konkret vorstellt, sondern sie ist teilweise passiv, das heißt man gibt den Wunsch vor eine Landschaft zu sehen und wartet dann bis diese von selbst entsteht. Man darf hierbei nicht eindösen, sondern muß eine Teil-Wachheit aufrecht erhalten (also nicht voll tagwach). Vor dem Auge erscheint eine vorbeigleitende Landschaft. Nun gilt es ein Körperbewußtsein zu bilden. Oft bleibt man dem Sehen verhaftet und betrachtet alles aufmerksam. Das wäre schade, denn da in diesem Fall die Bilder vorbeigleiten (ohne daß man die Richtung bestimmen kann) und da keine anderen Sinneswahrnehmungen zusätzlich aktiv werden, ist der Eindruck nicht so tief und eher mit einem Kinofilm oder mit Fernsehen vergleichbar.
Das Entwickeln eines Körperbewußtseins vollzieht sich dadurch, daß wir den Bilderfluß anhalten und versuchen durch bewußtes Gehen und Antasten der Dinge ein Körpergefühl zu bekommen. Innerhalb kurzer Zeit entwickelt sich zumeist ein prikelndes Körpergefühl von überschäumender Kraft, wie man es im Leben sonst nicht kennt. Wenn wir dann auf unseren Körper hinab sehen, ist dieser auch sichtbar vorhanden. Gleichzeitig mit dem "Projektionskörper" entwickelt sich ein verstärktes Raumempfinden und die Fähigkeit der Empathie (wir erspüren zB. beim Betrachten der Häuser die Ausstrahlung ihrer dort anwesenden Bewohner).
Die drei Stadien bei der Konkretisierung einer visuellen Projektion:
Hervorrufen und Verdichten der Bilder
Anhalten des Bilderflusses
Konkretisieren der eigenen Gestalt
Wiedereinstieg in einen vorhergehenden Traum mit anschließender Steigerung der Bewußtheit
Im Aufwachstadium nach einer Schlaf- und Traumphase und kurz darauf ist es möglich wieder bewußt in einen Bilderfluß des Träumens einzusteigen. Wie auch bei der im Teil 2 beschriebenen Methode muß man ein Dösen und Fabulieren vermeiden, sondern eine Aufmerksamkeit und ein Interesse aufrecht erhalten.
Wir leben uns in der Vorstellung wieder in den vorherigen Traum ein, stellen uns plastisch vor, wie wir uns wieder in der letzten Szene befinden. Je interessanter der vorhergehende Traum für uns war, desto leichter geht es. Beim Vorgang der Fortsetzung des vorhergenden Traumes müssen wir einen Balanceakt leisten (das ist der schwierigste Teil): wir dürfen nicht zu wach und konzentriert sein, sonst schlafen wir nicht ein. Wir dürfen auch nicht zu passiv und träge sein, sonst entwickelt sich eine ähnliche oder andersartige Traumszenerie, in die wir ohne Restwachheit abgleiten.
Wenn uns dieser Balanceakt gelingt, dann sollen wir in dem nunmehr halbbewußten Traum versuchen unsere Bewußtheit zu erhöhen. Dies tun wir, indem wir aufmerksam unsere Umgebung betrachten. Ein Durchchecken des Körpers wird ebenfalls von Vorteil sein.
Einstieg in Astralprojektionen mittels Visualisation von Landschaften
Diese Methode setzt man am besten dann ein, wenn man gut ausgeruht ist und in einem verlängertem Sonntagsschlaf zwischen Wachen und Schlafen pendelt. Statt wie oben angeführt in eine neue Traumszene einzusteigen, die sich gerade anbietet, versucht man hier zu visualisieren, um Vorgang und Thematik steuern zu können. Mittagsschläfchen sind ebenfalls bestens für diese Methode geeignet.
Die Projektion wird so durchgeführt, daß man eine Umgebung (meist Landschaft oder Stadtstraße) visualisiert (ein Vorgang, der im Einschlafstadium leichter geht).
In dem Augenblick wo wir die Landschaft durch Vorstellungen vorgeben, wird unsere Wachheit absinken und werden wir in Phantasien abgleiten und anschließend einschlafen und der Projektionsversuch war erfolglos. Sollten wir aber beim Vorgang des sich Vorstelens aktiv wach bleiben, so werden wir dennoch keine Bilder sehen und erst recht nicht eine Projektion erleben!
Wenn sich das Sehen eines plastischen Bildes einstellt, so nennen wir dies noch nicht Projektion. Erst ab dem Stadium eines aktiven Sich-Bewegens (meist ein Gleiten) durch eine dreidimensionale Landschaft sprechen wir von einer Projektion.
Wenn wir Bildvorstellungen meiden und uns auf das Schauen konzentrieren, so gibt es dennoch noch eine richtige und eine falsche Version des Schauens:
Falsch: Auf den "nahen" Augenhintergrund sehen
Es wurde vorhin darauf hingewiesen, dass man nicht auf den physischen Augenhintergrund schauen soll (dies macht man z.B. sehr wohl bei Visualisations Übungen als Meditationsbasis, in denen man Farben sehen will. Jedoch bereits ab dem Augenblick, in dem man vorgegebene Objekte sehen will wie z.B. Kristalle oder Blumen, schaut man nicht mehr direkt auf den Augenhintergrund sondern in einen imaginären Raum. Beide Arten von Visualisation haben nichts mit OBE zu tun sondern sind Meditationstechniken.).
Wenn man auf den physischen Augenhintergrund sieht, dann bekommt man folgendes zu sehen:
Grau-weiße Pünktchen - Färbige Pünktchen - Mosaike - es kommt zu einem Abgeleiten der Konzentration, man schaut in einen imaginären Raum und sieht abstrakte Schwellensymbole (siehe Technik im nachfolgenden Kapitel).
Richtig: In einen imaginären Raum blicken mit der Vorgabe eine Umgebung (Land, Straße) zu erschauen.
Diese Form des Einstieges ins Astralwandern sollte man am zeitigen Morgen durchführen. Macht man dies am Abend vor dem Einschlafen, wird es nicht gelingen! Es hat dann jedoch dennoch einen Effekt, nämlich, wenn man dies konsequent täglich durchführt, so trägt sich ein Restteil dieser Aufmerksamkeit in das Träumen hinein und führt zu gelegentlichen luziden Träumen oder spontanen Astralwanderungen.
Wenn man in entsprechendem Entspannungszustand bzw. Einschlafzustand aufmerksam in den Raum blickt und hierbei alle anderen Bilder unterdrückt, die keinen Raum darstellen (z.B. Objekte) so entfalten sich vor dem Augenhintergrund Straßen oder Landschaften, die zuerst immer wieder wechseln. Dann wird eine Umgebung (z.B. Straße) beständig, jedoch gleitet man durch diese hinweg. Es ist ein ständiges Gleiten, das man versuchen sollte anzuhalten.
Wenn es gelungen ist die Szene zum Stillstand zu bringen so gilt als Erstes das Tastgefühl und Körpergefühl zu fördern. Das Körperempfinden voll zu entwickeln ist äußerst wichtig - durch Abtasten von Objekten, bewußten Gebrauch der Gleidmaßen, Betrachten von Händen und Füßen.
Nach diesem Check kann man die Landschaft erkunden - interessanter als jeglicher Tourismus, denn wir betreten eine unbekannte Umgebung (wogegen wenn wir New York oder Paris besuchen wissen wir immer was uns erwartet.)
Wenn man es jetzt jedoch eilig hat, weil man möglichst viel sehen will und wieder ins Gleiten oder Fliegen verfällt, verliert man Bewußtheit und Konzentration und es dauert nicht lange, bis man in einen Traum eingleitet und sich somit die Astralwanderung verpatzt hat. Folglich normal langsam gehen, auch wenn diese langsame Fortbewegung der Intention widerspricht möglichst viel zu sehen. Es vertieft sich gleichzeitig mit dem Körperempfinden die Erlebnistiefe.
Einstieg in Astralprojektionen durch visuelle Autohypnose oder Tiefenversenkung
In der Tiefentspannung oder in der Einschlaf- oder Aufwachphase konzentriert man sich auf Farbensehen. Gedankenketten und Phantasien sind ein starkes Hindernis. Aufmerksames Hinschauen auf den Augenhintergrund ist der wesentliche Promotor.
Beispiele visueller Methoden der Autohypnose oder Tiefenversenkung
Beispiel eines Schwellenbildes
Die Schlieren oder Mosaike sind flach und nicht statisch. Es ist als würde man Farbflecke auf einem glatten Hintergund sehen, die von einer Seite des Augenhintergrundes langsam zur gegenüberrliegenden Seite abwandern. Sie sind ständig im Fluss. Mit zunehmender Vertiefung werden die anfänglich einfachen Strukturen komplexer. Es entsteht z.B. ein statischer, eventuell im Wind leicht bewegter , bunter Vorhang. Der Übergang ist hierbei nicht fließend, sondern kippt. Diese Bilder sind räumlich und liegen vor uns wie eine Bühne, die vor uns liegt. Das heißt: wir sind noch nicht in einer räumli chen Umgebung, sondern um uns ist noch die übliche Schwärze des Augenhintergrundes und vor uns in einigem Abstand ist einer Bühne gleich das Fenster, die Türe oder was auch immer - ein Schwellensymbol für Bereiche. Bei genügend guter Versenkung können wir uns mit Körpergefühl, so als würden wir einen Hechtsprung machen, durch die Türe oder Fenster in die dahinter liegende Landschaft hinein werfen. Ist das gelungen, stehen wir räumlich in einer Landschaft ohne jeglicher Begrenzung.
Astralprojektion aus einem körpernahen AKE oder Astralbewusstsein im Körper
Aus einem "noch im Körper" Zustand:
Wenn man durch Tiefentspannung so weit gekommen ist, dass man das Bewusstsein in den Astralkörper verlagert hat und den Zustand durch einen kleinen Test verifiziert hat (durchchecken des Körperbefindens durch Bewegen des fluidalen Armes), kann man sich auf die Stirne konzentrieren um eine Astralprojektion einzuleiten. Hierbei stellt man sich vor als ob der Knochen der Stirne durchsichtig und wie ein Fenster wäre und schaut da durch. Die vorhergehende Schwärze wechselt dann plötzlich in eine Umgebung, in der man mit vollem Körperbewusstsein und klaren Sinnen sich befindet. Das Bewusstsein ist meist klar (weil man schon durch die Konzentration während der Durchführung die innere Klarheit gesteigert hat).
Aus einem Körper nahen Zustand (AKE im Fluidalkörper):
Man stellt alle körperlichen Aktivitäten ein, setzt sich irgendwo hin und konzentriert sich auf das Sehen durch die Stirne. Der weitere Vorgang ist wie oben beschrieben.