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Unterschiedliches Sehen.
Ich schlenderte eine ruhige, breite Straße entlang. Ich befand mich in einer unbekannten, jedoch irgendwie vertrauten Stadt. Die Straßen waren breit, hell und freundlich, ohne Verkehr und die Häuser aus der Gründerzeit, mit schönen Verzierungen, wie es sich für Häuser aus jener Epoche gehört. Wäre die Stadt nicht auf hügeligem Gelände gewesen, so hätte es einer der besseren Bezirke Wiens sein können (da gibt es zwar auch ähnliche Bezirke, jedoch sind die Steigungen der Straßen sanft und nicht so steil wie in jener Stadt). Das Ambiente strömte eine wohltuende Ruhe aus. Ich schlenderte dahin wie ein Tourist, der in Muße die Häuser betrachtet. So gelangte ich zu einer Brücke und entdeckte dort einen Fußweg, der ein eingeschnittenes Bachtal hinunter führte. Er gefiel mir, ich schwenkte ab und ging den Weg entlang. Nach ca. 50 m hörten die Häuser auf und eine schöne Naturlandschaft tat sich auf. Der Hang zum Bach wurde steiler, das Tal tiefer eingeschnitten und gegenüber war ein grün bewaldeter Berghang zu sehen. Mitten in diesem schönen Spaziergang wachte ich auf. Wieder eingeschlafen befand ich mich abermals in dieser Stadt. Diesmal war mir meine verstorbene Mutter zur Seite. Ich erzählte ihr sofort von dem neuen Weg, den ich entdeckt hatte und führte sie dorthin. Als wir in das schöne Tal kamen, fragte ich meine Mutter, ob sie die kleine Siedlung weit hinten am gegenüberliegenden Hang sehen würde. Erstaunt verneinte sie dies. Nun wurde ich aufmerksam, befragte sie noch um ein paar kleine Details, die ich sah und die sie ebenso nicht wahrnahm. Da bemerkte ich, wie meine Mutter auf scheinbar unebenem Boden ging. Mal war sie ca. 50 cm über dem Wegniveau, so wie ich den Weg sah, dann wieder auf normaler Höhe. So ging es auf und ab als wäre der Weg für sie felsig und für mich eben. - Meine Mutter liebte zeit ihres Lebens Felsen und Berge. Offenbar hatte die Landschaft für sie diesen Charakter, während für mich alles sanft abgerundet war. ,,Ist es nicht schön hier", sagte ich.
Kommentar:
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© copyright Alfred
Ballabene, Wien