Index Astralwandern |
OBE Briefe Index |
Robert
21.Nov. 2000
Ich hatte schon zweimal ein Erlebnis während des Schlafes bei dem ich mir
nicht sicher bin, ob es sich um einen (luziden) Traum oder ein OBE-Erlebnis
handelt (konkret beschreibe ich das letzte Erlebnis, wobei sich der Beginn
der Erlebnisse vergleichen lässt).
Ich bin gegen 5 Uhr früh aufgestanden und habe im Wohnzimmer meditiert (Hauptziel dabei war es meine Müdigkeit etwas abzuschütteln und meine Konzentrationsfähigkeit herzustellen).
Nach ca. 10 Minuten bin ich wieder ins Bett gegangen, wobei ich während dem Einschlafen ein Mantra wiederholt habe (einfach den Namen Ramakrishnas). Kurze Zeit später hatte ich das Gefühl, dass sich mein Astralkörper gelöst hat (ist meine Interpretation - ein Gefühl des Schwebens und Hin- und Herschwingens - das Gefühl ist immer gleich, wobei ich Anfangs immer noch das Mantra wiederholte). Danach stand ich im Traum auf (das Zimmer war in Morgenlicht getaucht) und ging zur Wand des Zimmers. Ich schloss die Augen und ging durch die Wand, wobei ich kurz das Gefühl hatte als müsste ich mich durch dichtes Unterholz durchkämpfen. Kurz danach befand ich mich (auf dem Bauch liegend, wie nach einem Sturz) auf dem Rasen vor unserem Haus. Das Gras war taunass und die linke Seite der Landschaft war in einen lichten Nebel gehüllt, während ich mich an den rechten Teil nicht mehr erinnern kann. Dabei war ich mir meiner Selbst und meines Zustandes voll bewusst. Danach ging ich durch meinen Heimatort (das Traumbild od. astrale Projektion davon) wobei ich gewisse Dinge ausprobierte (z.B. ob sich mein Arm verlängern lässt - an ein Ergebnis kann ich mich aber nicht erinnern). (Einmal habe ich auf meine Hände geblickt, die erstaunlicherweise etwas verstümmelt waren).
Ich spazierte durch den Ort. Es war sonnig und schön, aber in keiner Weise spektakulär (ich freute mich aber, dass ich es geschafft hatte, bewusst zu werden).
Nach dieser kurzen Zeit glaube ich muss meine Bewusstheit etwas nachgelassen haben, wobei ich hier keine klare Grenze ziehen kann. An was ich mich noch erinnern kann ist, dass mir bei meinem Spaziergang durch den Ort plötzlich viele Menschen entgegengekommen sind (ich glaube das ist ein Zeichen des zunehmenden Traumzustandes). Irgendwann habe ich dann beschlossen zu fliegen (ich war immer noch luzid). Ich bin dann über eine griechisch anmutende Landschaft geflogen mit Häuserruinen und Olivenbäumen dazwischen und in weiter Entfernung sah ich das Meer (komischerweise habe ich mich währenddessen mit meiner Schwester unterhalten). Hier irritiert mich im Rückblick, dass ein plötzlicher Bruch im Landschaftsbild eingesetzt hat.
Dann war ein plötzliches Black-out (ich glaube ich habe die Augen geschlossen) und ich war in einem Zimmer mit meiner verstorbenen Großmutter, die ich umarmt habe. Danach bin ich glaube ich erwacht (oder ich habe noch rel. unbewusst weitergeträumt).
Ich könnte mir vorstellen, dass es sich anfänglich um eine OBE gehandelt hat, aber dann in einen luziden Traum übergegangen ist.
Meinen bisherigen Erlebnissen dieser Art war gemeinsam (mind. 2), dass ich das Schweben und Loslösen stark empfunden habe und danach immer in jenem Zimmer war in dem ich mich auch tatsächlich befand.
Danach bin ich immer durch die jeweilige Wand gegangen und war in einer
anderen Landschaft. Vielleicht war auch erst das Durchschreiten der Wand die
tatsächliche Loslösung vom Körper ??
Ansonsten erlebte ich eine Teilablösung (Aufsetzten des Astralkörpers,
Schweben und in traumlosen Zustand versinken), nicht aber das Wandern in
einer Landschaft.
Was auch schon öfter passiert ist, dass ich aus einem Traum plötzlich luzid
wurde und dann durch eine Landschaft ging, die schöner war als jene oben
beschriebene.
Danke für das Lesen dieser langen Nachricht.
Robert
Hallo Robert,
einige kleine Hinweise, über Details welche Dich noch zusätzlich interessieren können wir ja bei nächster Gelegenheit plaudern.
Das mit dem Mantra war eine gute Vorbereitung zur Hebung des Bewußtseins. Auch die Uhrzeit war optimal.
Verstümmelte Hände: das ist ganz normal, wenn Du Dich im feinstofflichen Körper bewegst und nicht gezielt Dein Körperbewußtsein entwickelt hast, durch Tasten, Bewegen und Anschauen, dann sind die Gliedmaßen sehr oft nur rudimentär, also nicht voll ausgebildet. Schließlich bilden wir ja unseren Double aus der Vorstellung (mit Hilfe des UBW, das mitmischt).
Durch die Wand gehen: Es war goldrichtig, dass Du dabei die Augen geschlossen hast, da geht es leichter. Gleichzeitig mit diesem durch die Wand gehen hast Du eine Schwelle durchschritten und befindest Du Dich in einem Astralkörper - vorher war es ein "Ätherkörper" - die Äthersubstanz ist also durch diesen Vorgang in den physischen Körper zurückgeholt worden und der Astralkörper ist alleine übriggeblieben.
Griechisch anmutende Landschaft: das war nach wie vor eine Astralreise, jedoch ist es klar, dass durch das Fliegen und vorallem durch das schnelle Vorbeigleiten vieler Eindrücke das Bewußtsein flüchtiger wird.
Die Begegnung mit Deiner Großmutter ist insoferne ein wichtiger Fingerzeig, weil es Dir besagt, dass Du auf ähnliche Weise auch einmal Deinen spirituellen Lehrern begegnen kannst, welche Dir wichtige Impulse (innere Zustände) vermitteln können, die für Dein spirituelles Wachstum wichtig sind.
Ich freue mich über Deine Erlebnisse und beglückwünsche Dich dazu.
Vayu
© copyright Alfred Ballabene, Wien