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anjulika
16.Nov. 2000
hallo alfred,
dein beitrag im obe-forum "obe-ein spiritueller weg" hat mir mut gemacht, mich mit meiner geschichte an dich zu wenden.
ich bin jetzt 32 und habe mich immer wieder mit träumen beschäftigt -
ohne ahnung von obe's oder astralreisen. ich empfand die träume, die man
nicht vergisst, als einen hinweis oder ausdrucksmittel meiner
inneren/psyche.
wenn ich heute in meinem traumtagebuch blättere, kommt mir allerdings der eine oder andere traum eher wie eine astralreise vor.
einmal war ich in einem krankenhaus, bekannte (die ich aus dem hier kenne) besuchen, die dort lagen und auf entzug waren.(???) ich hab dann dort eine woche immer früh arbeiten müssen. dabei ist mir ein kleines hässliches blondes mädchen aufgefallen, das sich total an mich gehängt hatte. es war ungepflegt und lebte seit seiner geburt im krankenhaus, obwohl es nicht krank war, aber seine eltern waren bei der geburt gestorben. eigentlich ging es mir auf den wecker, aber ich hab mich dann trotzdem drum gekümmert und je mehr, desto mehr merkte ich, dass ich das kleine mädchen sehr liebe. es wurde auch hübscher. ich wollte es einfach nur beschützen.
dieses traumfragment ist jetzt ca. 4j. her. ich war damals im 5. monat schwanger und dachte mir, der traum will mir sagen , dass ich mich um mein kind kümmern soll. es annehmen - ich war nämlich ungewollt schwanger. später dachte ich noch, dass es ein hinweis ist, dass es ein mädchen wird.dann vergass ich den traum.
das seltsame daran ist , dass meine tochter jetzt mit ihren 3 jahren haargenau so aussieht wie das mädchen in meinem traum. und weder der vater noch ich sind blond. hältst du es für möglich, dass ich ihr auf einer anderen ebene begegnet bin - wir uns da uns sozusagen ausgesucht haben oder war es doch nur ein traum?
Das halte ich sehr wohl für möglich - dass wir auf anderen Ebenen Seelen begegnen und dort die Entscheidungen treffen für spätere Schicksalsverflechtungen, das ist immer so. Alleine man weiß dies meistens nicht, jedoch habe ich oft von solchen Astralbegegnungen gehört.
auch andere dinge - durch fremde städte oder landschaften wandern, kenn ich aus manchen träumen.
ich bin erst vor ein paar wochen auf die paranormalseiten gekommen und habe dort zum 1.mal was über obe/astralwelten erfahren. nachdem ich einen traum ins jenseitsforum gestellt hab und die bestätigung erhalten hatte, dass es eine astralreise war, erschrak ich wider erwarten sehr tief. ich hab zwar vorher schon an reinkarnation geglaubt, weil alles andere für mich keinen sinn macht, aber das war alles doch eher theoretisch gewesen. jetzt bekam ich erstmal richtig todesangst.es war, als ob sich mein ich-bewusstsein der unendlichkeit gewahr würde.
Die Veranlagungen sind unterschiedlich, aber manche Menschen wandern dort sehr viel herum, manche jede Nacht.
ausserdem verspürte ich eine innere erregung und ständig einen wirbel im 3. augebereich.es war als ob das, was uns von anderen dimensionen trennt, plötzlich nur noch ein hauchdünner schleier wäre. und ich weiss bis heute nicht genau warum. was war da mit mir passiert?
Es gibt Loslösungen mit dem Ätherkörper, das ist eine Angelegenheit, an der der ganze Körper beteiligt ist (Körpergefühl). Dann gibt es noch die Astralprojektionen, diese erfolgen meistens mit dem Stirnchakra (siehe: Chakras).
nach einer sehr kurzen nacht - weil die meiste zeit am computer - legte ich mich völlig aufgewühlt und übernächtigt hin zum mittagschlaf. ich wollte auf keinen fall eine obe oder so aber hab in meiner unerfahrenheit in den wirbel reingeatmet - ich dachte das beruhigt mich. kurz drauf war ich in einem tunnel und stand vor einer landschaft - ende des tunnels war wie ein loch durch das man in die landschaft reinkommt. es war eine herbstliche landschaft, erinnerte stark an anthroposophische bilder.gleichzeitig spürte ich wie mein körper gelähmt wurde. ich bekam einen riesenschreck und war auch sofort wieder in meinem körper. ich dachte, ich müsste sterben, weil ich das ja bewusst gar nicht gewollt hatte.
Schade, dass Du das wegen der Schlaflähmung unterbrochen hast (Schlafparalyse).
leider war der schreck so gross, dass ich kurz drauf hyperventilierte und weil ich nicht wusste, was los war wieder dachte, ich müsste jetzt sterben. bin dann in meiner not ins krankenhaus und hab dann erfahren, dass ich eine panikattacke hatte. seitdem hab ich erstmal versucht, mich zu erden und mich nicht mit spirituellem zu beschäftigen.
ich versuche meinen ängsten mit hilfe einer psychologin auf den grund zu gehen und -hoffentlich- aufzulösen.da gibt es auch einiges ganz konkretes - und insofern bin ich meiner spirituellen erfahrung auch dankbar - ohne diese panikgeschichte würde ich weiterhin einfach auf alles den deckel draufhalten.
mittlerweile bin ich - nicht zuletzt dank deiner bemühungen und der vielen briefe !!- soweit, dass ich auch das schöne an meinem tunnerlerlebnis erkennen kann. und ich frage mich , warum ich dieses hatte. bestimmt, um mich mit mir und meinen ängsten zu beschäftigen. das mach ich jetzt, aber vielleicht auch, weil ich den spirituellen weg -wie auch immer - gehen sollte??
Da beginnt es erst interessant und schön zu werden und da bekommt es auch erst seinen tieferen Gehalt.
es zieht mich ja dahin, nicht wahr?, aber ich sehe auch eine gefahr, den boden unter den füssen zu verlieren. irgendwie kommt es mir auch nicht ganz richtig vor, dass ich nur mein stirnchakra fühlen konnte. wie wenn ich da ein paar stufen versehentlich übersprungen hätte. auch sind es eigentlich nicht obe-erfahrungen nach denen ich mich sehne (ich fürchte mich da immer noch ein wenig), sondern eher ein gefühl der ganzheitlichkeit ...kanns nicht besser in worte fassen. meinst du , ich sollte einen kurs für autogenes training besuchen oder meditation oder so ? für ein reines selbststudium fühl ich mich nicht sicher genug.
Ich halte ein gutes Selbststudium für besser als Kurse und Seminare. Man muß nämlich in Betrachtung ziehen für wen die Kurse abgehalten werden: in der Regel für Menschen die kein Gespür für Feineres haben und dieses entwickeln wollen - aus diesem Bedarf wird die Sensibilisierung voran getrieben. Was Du brauchst ist aber nicht Sensibilisierung, sondern Gleichgewicht durch Ausbau von Gefühlen und Körperempfinden. Hierzu siehe:
Sensibilisierung
das stirnwirbeln ist übrigens verschwunden , die angstanfälle auch , bis auf einen kleinen schwindel dann und wann. dafür hab ich einen grossen naturhunger entwickelt.....
Siehst Du, Dein Inneres sagt Dir schon genau was richtig ist - das ist für den Augenblick genau das, was Du brauchst - natürlich nicht bloß spazieren gehen, sondern Dich mit der natur innerlich verbinden und Energien austauschen.
ausserdem seh ich vor meinem geistigen auge dinge /szenen vorbeiziehen oder farben, aber wenn ich merke, dass es tranceartig wird, ist alles wieder weg. früher konnte ich nie irgendwas sehen. was hältst du von alledem? meinst du ich bin psycholabil?
Nein, Du bist nicht psycholabil; die Vergeistigung, der spirituelle Weg ist halt ein sehr schwerer Weg - er ist ein Weg des Balancierens, denn jede Einseitigkeit bringt nicht nur aus dem Gleichgewicht, sondern stört auch die Weiterentwicklung.
alfred, ich danke dir von ganzem herzen fürs zuhören, hier kann ich mit
niemand darüber reden , weil alle denken ich bin zu überspannt und "diese
dinge" tragen dazu bei.
wenn du meinen brief in deine sammlung aufnimmst - was mich sehr freuen
würde - wahre bitte meine anonymität.
ich würde mich über einen erfahrenen rat sehr freuen
liebe grüsse
anjulika
© copyright Alfred Ballabene, Wien