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Rob
13.Juli 2000
Lieber Alfred!
Meinst Du wirklich, daß das eine OBE war? Ich hätte nämlich dabei mit dem Kopf ziemlich hart auf meinen Hocker prallen müssen.
Ja, das war eindeutig ein OBE (siehe OBE Brief 64)Ich habe mal Deine englischen Briefe angelesen und da hast Du beschrieben: "I recognized that my feet started to float, as if they were hanging in salt water. It took some month's and I succeeded in widening this feeling to other parts of the body, until I was able by rocking to leave my body." also "Du bemerktest, daß Deine Füße anfingen, herumzufließen, als ob sie in Salzwasser hängen würden.
Nein, sie sind nicht herumgeflossen sondern herumgedriftet, also geschwebt, haben sich aber kompakt angefühlt, also nichts von AuflösenNach einigen Monaten konntest Du dieses Gefühl auf andere Körperteile ausweiten, bis Du durch "rocken" deinen Körper verlassen konntest". Heute morgen habe ich nochmal das mit dem Pendel versucht und bemerkte nach einiger Zeit, wie sich mein linkes Bein zunächst so anfühlte, als würde es eingeschlafen sein, dann als ob es länger werden und immer hin und her schweben und mit den Zehen wackeln würde. Ich konnte das nicht so richtig deuten: Entweder das war mein Astralkörper oder es war diese sensorische Desorientierung, die Du ja auch mal beschrieben hast,
schaut nach letzterem aus, das kann sich aber zu ersterem weiter entwickeln.
oder meine Zuckungen nehmen doch ernstzunehmende Ausmaße an.
- das war es auf keinen Fall.Später war es mit meinem linken Arm genau das gleiche, sogar auch mal kurz beim rechten. Mein Kopf, Oberkörper und rechtes Bein haben davon noch nichts mitgekriegt.
Das schaut nach einer sesorischen Desorientierung aus.Mit diesen OBE-Induktions-Bildern habe ich noch ein kleines Problem. Ich habe mich gestern, wie Du sagtest, mal in ein Boot gedacht, das auf der See schaukelt. Bei diesen Vorstellungen konnte ich nur sehr schwer aus der Ich-Perspektive sehen, ich sah mich also immer von außen im Boot rumschaukeln. Außerdem gerät mein Schaukeln immer außer Kontrolle, sodaß ich immer heftiger Schaukele, mich dauernd überschlage, bis sich das Boot dann im Kreis dreht, wie eine Flugzeugturbine. Dann muß ich mir ein völlig neues Boot denken.
Das war irgendwie falsch gemacht:
Wenn das immer heftiger schaukelt, bis es sich überschlägt, so war das Ganze zu mental. Die bildhafte Vorstellung ist völlig nebensächlich - was wichtig ist, ist das Körperempfinden des Schaukelns. Nur auf das Körperempfinden kommt es an - die Bilder lassen sich deshalb beliebig austauschen z.B. auf einer Wolke sitzen , wie ein Blatt fallen, im Schaukelstuhl sitzen etc. Also nur das Körpergefühl ist wichtig. Das stellt man sich so intensiv vor, bis es Wirklichkeit wird!
In deinem Fall hat es zu einer Rotation tendiert - auch solche sind bekannt als Ausgangsstadien für OBEs. Wärest du etwas passiver geblieben und hättest du es geschehen lassen, wäre vielleicht ein OBE daraus geworden.Deswegen habe ich es mal versucht, daß ich in einer Schaukel sitze und vor und zurück schaukele, mit dem gleichen Ergebnis. Bei dem Uhrenpendel ging es soweit, daß am Ende zwei Teufelchen das Pendel angestoßen haben, es zwischendurch butterweich wurde, etc.
Entschuldige, aber ich finde das ganz großartig, was da Dein UBW alles anstellt, diese Bilder sind köstlich! Diese zwei Teufelchen sind eine treffende Selbstdarstellung des UBW!
Weißt was, ermüde Dein UBW, indem Du Dir verbal immer das Wort "schaukeln" denkst zu den Bildern, mache es mit dem "Mantra" mürbe, spielt keine Rolle, wenn Du einschläfst, es geht nachher weiter, nach dem Aufwachen - oder was besser ist, vorher, noch im "Halbschlafstadium".Egal was ich versuche, es artet immer in Blödsinn aus. Ich kann mir ein Männchen vorstellen, und plötzlich rennt dieses Männchen wie verrückt im Kreis und ich kann es garnicht mehr anhalten. Ich glaube nicht, daß das an mangelder Konzentration liegt, weil ich mich auf diese Bilder immer gut konzentrieren kann, besser als auf das Programm. Aber ich habe keine Ahnung was es sonst sein könnte. Kannst Du mir vielleicht helfen?
Bis dann, RobLach, das sind eben die Kobolde in uns
alles Liebe
Alfred
© copyright Alfred Ballabene, Wien