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OBE Brief 62
Robert
10.Juli 2000
Lieber Herr Ballabene
Seit längerem schon interessiere ich mich an dem Phänomen der OBEs. Ich versuche schon länger erfolglos eine OBE herbeizuführen und habe daher folgende Fragen:

1. Auf einer anderen Seite las ich, wie eine andere Person sie unbewußt durch Anstarren eines schwarzen Punktes an der Decke "geschafft" hat. Dieses Prinzip habe ich auch versucht. Ich sah nach einer gewissen Zeit das Bild verschwimmen, der Punkt hat sich in alle möglichen Formen verwandelt (z.B. ein Panzer, der herumfährt, ein Männchen, das Winkt etc.). Ab und Zu spüre ich irgendetwas (ich weiß nicht was), ich dachte, daß es jetzt losgeht, bekam Angst und es geschah nichts (erst hinterher wurde mir klar, daß all das nichts zu bedeuten haben kann, weil zuerst eine abrupte Steife im Körper beschrieben wird). Nun die Frage: Ist diese Methode eine OBE herbeizuführen aus Ihrer Sicht vertretbar? Wenn ja: Was mache ich eventuell falsch? Wenn nicht: Was schlagen Sie mir vor?

Meiner Ansicht kann diese Methode nie funktionieren und zwar deshalb, weil beim Anstarren des Punkters die Augen offen sind. Um einen OBE herbeizuführen müssen jedoch die Augen geschlossen sein.

Welche Methode? Hängt vom Alter ab, vom Blutdruck etc...
Das weiß ich natürlich alles nicht, auch nicht die Veranlagung, ob visuell, taktil etc.
Also ich rede mal ins Blaue rein und empfehle Halbschlaftechniken - läuft so:
auf ein Induktionsbild (das besprechen wir ja nachfolgend) so lange zu üben, bis man in dem Zustand drinnen ist (volle Entspannung, nicht zu warm zudecken, sonst schläfst Du ein).

2. Ich habe Ihre Seite zu falschem Aufwachen gelesen und versuchte nach Ihrer Methode ein falsches Aufwachen herbeizuführen (sorry, ein anderes Wort fällt mir nicht ein). Unnötig zu erwähnen, daß ich keinen Erfolg hatte.

Ich bin folgendermaßen vorgegangen. Abends, als ich eigentlich schlafen gehen wollte (also zu einem Zeitpunkt, zu dem ich müde war), startete ich das beigelegte Programm, weil es einen "monotonen zyklischen Vorgang" darstellt und stellte meinen Wecker auf eine halbe Stunde. Nach dieser halben Stunde ging ich direkt ins Bett. Leider konnte ich mich nur sehr kurze Zeit wirklich darauf konzentrieren, weil ich immer an andere Sachen denken mußte. Zur Frage: Was könnte ich hierbei falsch machen? Liegt es vielleicht an der mangelnden Konzentration? Ist diese hohe Konzentration wirklich notwendig?

Das macht man nicht vor dem Schlafengehen, sondern am zeitigen Morgen, sagen wir 4 Uhr in der Früh. Also dann, wenn man nicht mehr so müde ist, aufmerksamer sein kann, nur kurze Schlafsequenzen sind und der Mensch an und für sich auch im REM Stadium zu plastischeren Träumen neigt.
Die Konzentration ist für ungefähr eine halbe Stunde notwendig, sonst resultiert daraus keine autosuggestive Order, die dann nach einer kurzen Schlafphase, in der Aufwachphase wirken soll. Insoferne war ja das Verwenden eines Weckers logisch. Da man jedoch anschließend wieder völlig wach ist, wird die Wirkung der suggestiven Affrirmation beim Eingleiten wieder zunichte gemacht.

Teilweise hast Du diese Methode mit einer Methode für Traumexerzitien verwechselt: hier gibt man sich vor dem Einschalfen Suggestionen oder meditiert auf ein Chakra, Liebe oder Licht (allerdings bei Licht kann es passieren, dass man zu sehr angeregt wird und dann nicht einschlafen kann). Gut, und wenn man das Tag für Tag macht (diese Vorstellung dauert vielleicht nur eine Minute lang, dann ist man weg und eingeschlafen), dann wirkt sich das belebend auf das Traumgeschehen aus - die Träume werden plastischer, färbiger, luzider.

3. Was ist ein OBE-Induktionsbild?

Ein OBE-Induktionsbild ist eine Suggestiv-Vorstellung. Z.B. Du stellst Dir vor, wie Du in einem Boot sitzt und schaukelst. Du döst dabei fast ein, behältst dennoch diese Vorstellung im Kopf. Irgendwann fühlst Du wie Dein Körper schaukelt und Dein feistofflicher Körper schaukelt sich raus.
Eine größere Menge von solchen Induktionsbildern findest Du im englischen OBE Teil - der ist wesentlich ausführlicher.
viele Grüße - Alfred


© copyright Alfred Ballabene, Wien