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Amanda
10. Dez. 1999Lieber Alfred,
Ich habe seit meinem 16. Lebensjahr OBEs, welche vorzugsweise nachmittags auftreten. Als es das erste Mal geschah, war ich natürlich schon ein wenig geschockt, plötzlich schwebend unter der Zimmerdecke zu hängen, doch inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, auch wenn es viele Dinge gibt, die ich mir nicht ganz erklären kann, zum Beispiel die Orte, wohin es mich verschlägt. Ich kann nur sehr selten willentlich irgendwo hingehen.Nun gibt es etwas, was mich in letzter Zeit ziemlich beschäftigt hat, weil ich einfach nicht weiss, was es ist. Vielleicht weisst Du eine Antwort. Jeweils kurz nach dem Austreten aus dem physischen Körper setzt ein Gefühl ein, dass sich am ehesten als eine schnelle Fahrt beschreiben lässt, wie wenn ich horizontal durch die Gegend rasen würde. Dies ist ziemlich unangenehm und manchmal auch beängstigend, v. a. wenn ich nichts sehe. Wenn ich aber etwas sehe, dann muss ich feststellen, dass ich mich relativ zu meiner Umgebung nicht bewege, obwohl das Gefühl des durch den Raum rasens fortbesteht. Eine Trivialität vielleicht, aber wenn ich eine Erklärung hätte für was da geschieht, könnte ich vielleicht ohne Angst loslassen und sehen wohin es mich führt.
AmandaLiebe Amanda,
dieses durch den Raum gleiten ist mir bekannt, zumindest glaube ich daß es Deinem Erlebnis ungefähr entsprach. Es trat bei mir nur bei sogenannten "Abhebungen" auf (Bezeichnung für diese Form des aus dem Körper Schwebens). Ich befand mich hierbei in irgend einem "kosmischen" Raum, alles schwarz um mich, bis auf eine Sonne, die ich öfters sehen konnte. Das Eindruckvollste jedoch war ein starker "Fahrtwind", den ich fühlen konnte. Ich empfand ihn als sehr angenehm, obwohl er bisweilen die Stärke eines Sturmes annahm. Dann befand ich mich plötzlich an einem fremden, mir unbekannten Ort.Die Erklärung: Normalerweise ist ja eine "Abhebung" die Loslösung des Ätherkörpers und wenn man gleich darauf sieht oder sich bewegt, so befindet man sich in Körpernähe und im selben Raum. Bei diesem Erlebnis mit dem "Fahrtwind" geht der ätherische OBE (AKE) in eine Astralreise über. Bei dem "Fahrtwind" handelt es sich nicht um das, was ich zur besseren Anschaulichkeit als Bezeichnung gewählt habe. Es ist eine Bewegung der Fluidalsubstanz an der Körperoberfläche, sozusagen eine Dynamik, die den Energiekörper erfaßt hat (Ähnliches wird auch bisweilen bei einem Aufstieg der Kundalini beschrieben, oder bei der "Herabkunft des Geistes")
Alles liebe
Alfred
© copyright Alfred Ballabene, Wien