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Astralreisen
Der Anfang
© copyright Alfred
Ballabene, Wien
Meine erste außerkörperliche Erfahrung machte ich zufällig. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt ein Jahr diverse Yogaübungen praktiziert. Als ich mich an einem Sonntag Vormittag auf den Fußboden legte, um Sawasana (Tiefentspannung) zu üben, schwebte ich zu meiner vollen Überraschung aus dem Körper und war nach einigen wenigen Sekunden in diesem wieder zurück. Zu meinem Schrecken konnte ich mich anschließend nicht bewegen und es dauerte vielleicht ein, zwei Minuten, genau weiss ich es nicht, aber es erschien mir lange, bis ich nach größten Anstrengungen zunächst die Finger und dann den ganzen Körper bewegen konnte. Bislang hatte ich weder von außerkörperlichen Zuständen gehört, noch war ich daran interessiert. Die Existenz eines "feinstofflichen Körpers" war mir jedoch durch den Yogaunterricht nicht unbekannt.
Dieses Erlebnis faszinierte mich und ich versuchte es nächsten Sonntag am Vormittag gleich wieder (da war ich sicher nicht gestört zu werden und war gut ausgeruht). Es war ein Erfolg. Die Schlafstarre war diesmal kürzer. Der Eintritt in den außerkörperlichen Zustand dauerte länger und konnte klarer beobachtet werden.
Die Versuche meinen Körper zu verlassen wurden Teil meines "Yoga"-Übungsprogrammes. Die hierbei erlebten Exkursionen wurden länger, führten mich in unbekannte Städte und Landschaften (nicht in physischer Realität existent) und erwirkten in mir eine starke Euphorie. Ich schwelgte in Glück und Freude. Oft hörte ich "himmlische" Musik, die in klangreicher Harmonie zum Erschauten war.
Der Erfolg solche Erlebnisse zu erreichen wurde, obwohl ich meine Übungen nicht vernachlässigte, immer seltener und blieb nach einem Jahr ganz aus. Retrospektiv würde ich jene Erlebnisse in die Kategorie "Abhebungen" mit anschließender Astralreise einordnen.
Meine ersten außerkörperlichen Erfahrungen waren demnach spontan. Bücher hierzu las ich erst Jahre später. So kam ich auch nicht in die Situation durch die unterschiedlichsten Anleitungen verwirrt zu werden. Auch wurde ich nicht von Versprechen enttäuscht, welche sehr oft mit "Kochrezeptmethoden" verbunden sind. Das war vor mehr als 30 Jahren. Heute hat sich um dieses Phänomen (OBE, AKE) eine kleine Industrie gebildet mit dem Verkauf von Tonbandkasetten, Hemisync-CD's, kostspieligen Kursen etc. Alle jene Produzenten geben sich sehr überzeugend, garantieren für den Erfolg und verwischen mitunter die Definition von OBE derart, daß außerkörperliche Phänomene mit intensiver Phantasie verwechselt werden.
Ein mehr der gegenwärtigen Situation entsprechender Erfahrungsweg findet sich in einem Artikel von Dominik Zaar (Link findet sich anschließend). Diesen Artikel kann ich wärmstens empfehlen und ich kann alle seine Aussagen voll bestätigen. Was den Hinweis anbelangt, daß es keineswegs üblich ist, daß sich euphorische Zustände einstellen, so trifft dies auch bei mir insoferne zu, daß die ekstatischen Erlebnisse nach einigen Jahren nachließen. Aber Freude und Begeisterung habe ich nach wie vor bei jedem meiner gegenwärtigen Exkursionen.
Was für mich am OBE das Wichtigste war:
- es waren dies Zustände, in denen
ich in Verzückung und Euphorie die Dinge um mich sah, die mir ungemein
plastisch, färbig und schön erschienen. Zudem kamen noch Begegnungen mit
jenseitigen Lehrern und Heiligen, die eine tiefe Liebe ausstrahlten.
Diese Gefühle nun habe ich versucht zu kultivieren, indem ich mich
tagsüber immer wieder an diese Zustände erinnerte und mir Übungen
zusammengebastelt habe, um diese Zustände auch tagsüber wenigstens in
geschwächter Form herbeizuführen - die Dinge mit einem verklärten Blick zu
sehen und in mir tiefen Frieden und umfassende Liebe zu fühlen. Durch
viele Jahre gelang mir das nur schwer und es erforderte eine starke
Konzentration. Jetzt geht es leicht und ich versuche tagsüber immer wieder
in diesen Zustand einzutauchen. Das ist auch zur Achse meines Lebens
geworden (bin jetzt 63, damit Du Dir eine Vorstellung machen kannst, wie lange dieser Prozess zumindest bei mir abgelaufen ist und
dies viele Jahre gedauert hat,
Jahrzehnte).
(Aus einem Brief an Barbara)