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Shaktipad und Bewußtseinsübertragung

© copyright Alfred Ballabene , Wien


 

Die Übertragung von Energie

Energie kann auf verschiedenste Weise übertragen werden, z. B. durch Gedankenkraft. Die wirksamsten Arten jedoch, um Energie gebündelt zu übertragen erfolgen über die Hände (Handflächen oder Fingerspitzen) oder über die Augen.

Shaktipad
Eine Energieübertragung, welche über die Augen erfolgt, nennt man im Yoga Shaktipad. Unter Shaktipad wird in der Regel ein Segen verstanden, der durch bewußten Blickkontakt vom Guru auf den Chela übertragen wird. Eine jede Kraft, die übertragen wird hat auch eine Qualität. Bei Shaktipad handelt es sich um eine spirituelle Kraft, eine höhere Schwingung, welche in dem Yogaaspiranten, soferne er weit genug entwickelt ist eine Resonanz bewirken soll, d.h. diesen in einen höheren Zustand versetzen soll.

Bewußtseinsübertragung
In der selben Weise wie Shaktipad kann auch eine Bewußtseinsübertragung vor sich gehen. In diesem Falle dient die Brücke der Kraft nicht als Energieabgabe, sondern sie wird dazu verwendet um die andere Person zu dominieren, bzw. um auf diese Person in irgend einer Weise einzuwirken.

Um nicht eine Verwirrung zu verursachen, möchte ich noch darauf hinweisen, dass der Begriff Bewußtseinsübertragung im Yoga in zweierlei Hinsicht verwendet wird:
Bewußtseinsübertragung vom Yogi auf ein anderes Wesen, wie es z.B. der Überlieferung nach von Naropa durchgeführt wurde, und
Bewußtseinsübertragung auf eine höhere oder hohe Ebene mit Hilfe eines Lichtkörpers, der dorthin geschickt wird, bzw. diese Schwingung hat.


"Ich möchte Dir noch eine Frage stellen. Hältst Du es für möglich, daß eine zweite Person, Dir gegenüber sitzend, nur durch Augenkontakt in der Lage ist von seinem Körper in den Deinen zu wechseln ?!" (Ulli)

Meine Antwort: Von Yogis wird das berichtet - Pho Wa = Bewußtseinsübertragung, eine geheime Technik in Indien und Tibet. Ich kenne sie nicht, würde es auch nicht machen. Es gibt aber etliche Geschichten darüber.


".... Es tränten mir schon die Augen, als ich in Ihrem rechten Auge eine im Lotussitz sitzende Gestalt sah. Ich glaube nicht, das dies ein menschliches Wesen war, denn er hatte was bedrohliches an sich. Er saß da und starrte mich an und durch ihn hindurch floß ein gebündelter Lichtstrahl (blau/weißes Licht). Dieses Licht floß in mein linkes Auge in mich hinein. Es schien neutral zu sein, aber ich wunderte mich darüber, dass dieses Wesen extrovertierte und nicht introvertiert meditierte.

Ich fühlte mich bedroht. Ich hätte doch sonst die Leere, oder kein Echo wahrgenommen. Ich sah in dem Gesicht der Frau das Böse, und zwar oft. Und warum bekam ich bei den Übertragungen immer das Gefühl, es würde mir jemand einen Stein hinter der Stirn manifestieren? " (Ulli)

Im Prinzip ist die Bewußtseinsübertragung ein magischer Vorgang und wurde von alters her im Yoga ausgeübt (Geheimlehre) nicht immer im guten Sinn - aber über die mißbräuchlichen und schlechten Anwendungen will ich nichts schreiben. Da gibt es Geschichten vielerlei Art.....

Wollen wir uns deshalb lieber den spirituellen Anwendungen widmen. Die Yogis, speziell jene, welche Shabd Yoga (= Ton Yoga) betreiben, legen größten Wert darauf auf welcher Seite der Ton gehört wird: rechte Seite ist die gute Seite, auf der linken Seite sind höllische Töne. Demnach war es ein gutes Zeichen, dass diese Gestalt im rechten Auge zu sehen war. Dass das Bild in Dein linkes Auge einstrahlte ist deshalb der Fall, weil die Kraftlinien der Augen nicht gekreuzt werden sollen.

Nachfolgend ist ein Bild von Milarepa (ein ganz großer tibetischer Yogi) der mit dem rechten Ohr auf Töne hört (weist auch auf seine Lieder hin, denn Milarepa war auch ein großer Dichter).

Milarepa, ein großer Yogi Tibets