@ copyright Peter Seiz, Wien
Autor des Applets: Vincent Zimmermann
Wenn wir uns so tief entspannen wollen, daß wir zu tieferen Schichten
unseres Bewußtseins vordringen können, müssen wir folgende
Regeln einhalten:
1. Wir suchen uns eine Körperhaltung, die uns so bequem erscheint,
daß wir uns während der Übung nicht mehr bewegen müssen.
2. Wir überlegen uns, zu welchem Zweck wir in unbewußte Schichten
unseres Bewußtseins vordringen wollen.
3. Wir machen uns klar, daß bewußtes Verstehen der aus dem
Unbewußten auftauchenden Antworten und Botschaften nicht sofort möglich
und auch nicht nötig ist.
4. Da Tiefenentspannung eine Kommunikation mit dem Unbewußten
darstellt, folgt sie den für Kommunikation geltenden Prinzipien: sie
erfolgt auf der Basis der Sinneswahrnehmung, nämlich auf der visuellen,
auditiven oder/und kinästhetischen Ebene.
Beispiele für Tiefenentspannungs-
(Trance-)Induktionen:
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Auf den Körper ausgerichtete
Vorstellungen.
- Augen "zufallen lassen"
- Vorstellung, daß die Stirnmuskeln glatter und glatter werden
- Beobachten des Atems, wie er hinten ganz nahe an die Augen herankommt
- Den Atem noch tiefer in den Bauch schicken
- Den Zwischenraum zwischen den Augen vorstellen
- Dem Atem zuhören und sich dabei wohlfühlen
- Sich vorstellen, einen schönen Sonnenuntergang zu betrachten
- Den Punkt spüren, an dem der Rücken den engsten Kontakt mit
dem Sessel/der Liegefläche hat
- Den Teil des Körpers spüren, der etwas mehr entspannt ist
als der restliche Körper
- Die Geräusche vorstellen, die ein Bach macht, wenn er überSteine
fließt oder über Baumwurzeln
- Fühlen, wie sich die Rippen bei jedem Atemzug weiten
- Bei jedem Ausatmen spüren, wie der Körper jedesmal ein bißchen
tiefer in die Sitz-/Liegefläche sinkt
- Sich des Innenraums des Mundes bewußt werden
- Sich das Vergnügen vorstellen, in der warmen Badewanne zu entspannen
- Den Atem spüren, wie er gleichmäßig kommt und geht,
wie Wellen im Ozean, ganz leicht und angenehm
- Wärme oder ein angenehmes Kribbeln in einer der Hände oder
in beiden spüren
- Die Mundwinkel spüren
- Sich vorstellen, auf einer weichen weißen Wolke zu schweben
- Sich vorstellen, nach oben zu blicken durch die Äste eines großen
Baumes
- Sich vorstellen, daß sich ein Arm schwerer anfühlt als der
andere
- Sich dessen bewußt sein, wie wohlig warm der Körper wird
- Sich vorstellen, innen in einem großen durchsichtigen Ballon
zu schweben
- Sich vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn ein weiches Stück
Samt sanft über den Handrücken streift
- Sich wieder einen Sonnenuntergang vorstellen. Und jetzt den Vorhang
vor den inneren Augen zuziehen, sodaß der Sonnenuntergang nicht mehr
zu sehen ist
- Eine schöne Blume vor dem Gesicht vorstellen. Die Farbe sehen.
Den Duft riechen
- Spüren, wie Wellen der Entspannung aus den Fingern fließen
und aus den Zehen ... so als ob Sand aus den Fingern und Zehen fließt
- Sich erlauben, sich etwas sehr Angenehmes vorzustellen
Vorstellungen, die uns "wegtragen"
Einige der folgenden Vorstellungen fördern die Tiefenentspannung,
wenn man sich intensiv unter Beteiligung aller Sinne hineinlebt:
- auf einer weichen, flaumigen Wolke liegen, von ihr getragen zu werden,
auf ihr schweben
- in einen Brunnen/Schacht Schritt für Schritt (auf einer Wendeltreppe)
hiununtersteigen
- Wie ein Vogeljunges aus dem Nest fallen und dann die Flügel ausbreiten
und nach unten schweben
- in eine Höhle gehen, dort in einen unterirdischen See springen
und tief tauchen. Je tiefer man taucht, desto klarer und farbiger sollen
Bilder auftauchen
- einen Lichtpunkt über den Himmel verfolgen, wie er zum Horizont
hinuntersinkt, die Farbe wechselt, vibriert,so daß man es im ganzen
Körper spürt, und alle Gedanken, innere Stimmen und Zweifel mitnimmt
- Schreiben von Zahlen in denSand. Jede Zahl ist mit einem Abschnitt
des Körpers verbunden. Mit dem Herauswaschen der Zahl durch eine Welle
geht dieser Körperteil in Trance
- Zahlen (von 10 bis 1) klar und deutlich vorstellen, farbig, leuchtend,
glitzernd, dreidimensional. Während sich die Ziffern dann um die eigene
Achse zu drehen beginnen, werden sie allmählich blasser und verschwinden
rückwärts im Nebel . Die nächst niedrige Ziffer taucht auf
- durch einen Wald gehen, den Waldweg genau vorstellen, das Moos am Wegrand
spüren, die Waldluft riechen, die Steine auf dem Weg unter den Füßen
spüren, auf eine Lichtung kommen , über die Wiese gehen, Gräser
und Blumen im Vorbeigehen mit den Fingern Berühren, die Sonne warm
spüren, einen Berg hinaufwandern zu einem Gebäude ...
- sich zu seinem Lieblingsort (Kraftort) begeben und dort bequem entspannen
Rückkehr.
Ganz langsam und allmählich beginnen , in diesen Raum und diese
Zeit zurückzukommen.
Gähnen zulassen.
Beim gleichmäßig rhythmischen Atmen die Stimme ("ah")
beim Ausatmen kommen lassen.