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Lernen schöne Vorstellungen zu verlebendigen
Sonnenaufgang auf dem Berg (Meditation von Guru Ananda)
Ich stehe mit ausgebreiteten Armen auf einem hohen Felsengrat. Ein ganzes Meer von Bergen und Tälern liegt unter diesem Gipfel. Kein Schrei, kein Ruf dringt zu mir empor. Die Unruhe der Welt ist in den Tiefen versunken. Selbst der Wind ist nur ein Hauch von klarer Luft. Es ist eine silbrig dunkle Nacht.
Im Osten entsteht ein blasser roter Streifen. Er wird größer und größer und entflammt sich zu glühendem Rot. In diesem Meer von Glut schwebt ein mächtiger, roter Ball - die Sonne.
Heller und heller wird dieser Ball; die Farben wechseln allmählich zu einem leuchtenden Gold.
Der Himmel färbt sich zu tiefem Blau und das Licht wird so hell, daß ich meine Augen schließen muß. Nur mit meinem Herzen erschaue ich es noch.
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Alfred Ballabene
, Wien