ASHRAM ANANDA© copyright und e-mail: Alfred Ballabene, Wien, 2003 |
Geschichte der Yoga-Gemeinschaft Ananda
Die Gurulinie
Der Ursprung des Ashrams (Yogageminschaft) leitet sich von Ramakrishna (ein indischer Yogi aus dem vorigen Jahrhundert) her und besteht in Wien seit ca. 1948, wo er von Guru Ananda gegründet und geleitet wurde.
Vayuananda Der europäische Teil der Gurulinie beginnt mit Guru Vayuananda, der in Indien in einem Ramakrishna-Ashram aufwuchs. Guru Vayuananda hatte einen hohen Verwirklichungsgrad. Er sammelte um sich einen Kreis von 10 Schülern, die er zunächst in Deutschland (Hamburg) unterwies. Als das politische Klima sich verschlechterte (sein Vater war Jude, seine Mutter Inderin), wanderte er mit seinen Schülern in die Tschechei aus (Prag). Dort holte ihn und seine Schüler, Jahre später, das politische Geschehen ein. Einige der Yogis starben als deutsche Soldaten an der Front, andere im KZ. Auch Guru Vayuananda, der versuchte nach Holland zu fliehen, starb im KZ.
Ein Ausschnitt aus dem einzigen Foto
von Guru Vayuananda,
dem Lehrer von Guru Ananda.
Ananda Guru Ananda wurde 1902 geboren und stammte aus einer polnischen, chassidischen
Familie und war, hiervon geprägt, sehr religiös. Guru Ananda überlebte als einzige (wurde als Vierteljüdin
eingestuft). Zum Kriegsende mußte
sie zusammen mit ihrem Mann, dem Maler R.R. Ballabene, aus der Tschechei
fliehen, da für die Tschechen beide als Deutsche galten.
R.R.Ballabene
In Wien leitete Guru Ananda eine kleine Yogagemeinschaft. 1964 wurde ich von ihr als Schüler aufgenommen. Nach etwa vier Jahren, wurde ich von meinem Yogalehrer adoptiert und es folgten für uns gemeinsam viele Jahre aktiver Yogatätigkeit (ich arbeitete aus diesem Grund nur halbtags, um ab Nachmittag für den Yoga in Gesprächen und Vorbereitungen präsent zu sein). 1985 starb Guru Ananda.
Guru Ananda
Vayu In Wien geboren, wurde mit 27 Jahren von Ananda adoptiert und lebte seitdem als Schüler und Co-Guru bei ihr.
Vayu
(A. Ballabene)
Zu meinen speziellen Interessen: Fasziniert durch die
Einmaligkeit von OBE Erlebnissen (außerkörperlichen Erfahrungen)
stand ich durch etwa 15 Jahre jeden Tag um 1/2 5 Uhr Früh auf, um
bis ca.1/2 6 oder 6 Uhr zu üben. Dann legte ich mich wieder ins Bett
und schlief bis sieben Uhr. Als Ergebnis hatte ich ca. ein bis zwei mal
pro Woche außerkörperliche Erlebnisse. Nach ca. 15 Jahren mit
reichhaltigem Erfahrungsschatz hörte ich auf meine aktiven OBE Versuche am Morgen einzuleiten und begnügte mich mit spontanen Astralwanderungen. Des weiteren versuchte ich die durch das Astralwandern gewonnenen Einsichten und die das Ich überschreitende liebevollen Sichtweise in den Alltag zu bringen.
Nach wie vor jedoch habe ich spontane Astralwanderungen und treffe mich
mit Menschen, die ebenfalls in dieser Hinsicht Erfahrungen haben.
Meine früheren, speziell astralen, Erlebnisse waren so reichhaltig, daß ich mich für mein ganzes Leben beschenkt fühle und mir die Transzendenz nach wie vor nahe erscheint. Im Prinzip kann ich jedem/er empfehlen es ebenfalls zu versuchen.