"Paranormale Briefe" Nr. 15 1. Sept.1999
Zur "Christus Kraft"
Diese aus esoterischer Sicht sogen. Christus Kraft, welche viele Menschen "ausstrahlen" und benutzen, ist in der heutigen Zeit nichts Außergewöhnliches mehr. Sie hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr verbreitet, ist jedem zugänglich, der darum bittet. Sie tritt auf beim Gebet und verstärkt sich in jeder betenden Gemeinschaft von Gläubigen, auch ist sie nicht ausschließlich an die christliche Religion gebunden. Mir sind ferner etliche Träger dieser Kraft begegnet, welche sagen, sie seien medial mit Jesus Christus verbunden.
In den letzten Jahrzehnten ? sind aus den USA ? Psychotechniken zu uns gekommen, mittels derer Anwendung Scharlatane und Kriminelle diese Kraft (nicht nur im Bereich des Glaubens) benutzen, sondern auch im kommerziellen Bereich, zur Beherrschung und Verblendung von Menschen und für etliche Machenschaften am Rande der Legalität, dies auch unter dem schirmenden Mantel tiefer biblischer Religiosität, sowohl in bewußter Absicht wie auch unbewußt in eigener Selbstverblendung.
Wenn man sich anhand der Kenntnis von physikalischen Gesetzen der materiellen Welt eine Vorstellung vom Wirken dieser im psychischen (transzendenten) Bereich anzuordnenden Kraft machen möchte, so ließe sich diese als eine Trägerwelle beschreiben, welche von Fall zu Fall durch unterschiedliche Informationen moduliert würde. Also die sogen. Christuskraft wäre der reine Träger, den ein Mensch erhalten hat und auf welchen dieser Mensch mittels seiner Emotionen oder seines Verstandes den eigenen Wunsch sozusagen aufmoduliert und diese modulierte Welle wie ein Radiosender wieder ausstrahlt. Ein anderer Mensch ist dann der Empfänger dieser modulierten Welle, sofern er darauf abgestimmt (eingestimmt) ist und nimmt unbewußt den aufmodulierten Wunsch des Aussenders in sich auf.
Dies ist nun eine Modellvorstellung und darf nur als solche verstanden werden. Sie kann in ihren inherent mitgegebenen Grenzen den Ablauf der zuvor beschriebenen Phänomena gemäß unserer Vorstellungswelt beschreiben, doch auf keinen Fall darf sie als Erklärung des Wesens dieser Erscheinungen betrachtet werden.
Alfred Ballabene, Vienna, Austria, Europe, 1999