Sonja
Aber dann ist mir vor Schrecken schlecht geworden: Beim Stöbern fand ich den Abschnitt über die "schwarze Wolke". Jetzt weiss ich, dass ich nicht total verrückt bin! Ich habe so ein Ding in der Wohnung gehabt. Um die Umstände zu beschreiben, muss ich etwas langatmig werden: Wir (mein Lebensgefährte, mein Kater und ich) schlafen sehr hell. Die Rolläden im Schlafzimmer sind immer nur halb heruntergelassen, vor dem Fenster ist eine Strassenlaterne. (Ich muss nachts oft raus, und ich mag es nicht, nachts barfuss in diverse Katzenspielzeuge zu treten.) Die Schlafzimmertür befindet sich zu meiner Linken etwa in Fusshöhe und steht immer offen. Auf der anderen Seite des Flurs ist die Küche, die Küchentür ist ausgehängt. Das Küchenfenster geht auf den Garten, hinter dem Garten ist ein Fussweg mit weiteren Strassenlaternen. Die weissen Küchenmöbel und der Spiegelschrank im Schafzimmer reflektieren das Licht, so dass ich nachts den Titel eines Taschenbuchs lesen kann, ohne Licht zu machen. Aus diesen Gründen ist es daher absolut ausgeschlossen, dass ich mich im Dunkeln von irgendwelchen Schatten habe täuschen lassen. Ich habe später Experimente mit verschiedenen Lichtquellen und aufgehängten Pullovern gemacht, ich habe es nicht so hingekriegt, wie ich es gesehen habe. Also: Es war im April 1999. Situation wie oben beschrieben, rechts von mir ratzt mein Männele, an meine linke Hüfte geschmiegt der Kater. Irgendwann nachts (habe nicht auf die Uhr gesehen) werde ich wach, weil das Tier eine abrupte Bewegung macht. Halbdösig denke ich: Was hat der? Ist es schon Zeit zum Aufstehen? Langsam werde ich wacher, merke, dass ich eigentlich mal aufs Klo müsste, da spüre ich irgendwie eine Anwesenheit von jemand(?). Schrecken: Einbrecher?! Im zweiten Stock? Ich schaue zur Schlafzimmertür, weil ich das "Gefühl" habe, dort ist wer. Dort steht eine schwarze Gestalt. Sie hebt sich deutlich vom hellen Hintergrund der Küchenmöbel ab. Die Gestalt ist etwa 2 Meter hoch, eher eiförmig und etwa 70 cm breit. Das kann kein Mensch sein! Jetzt packt mich die Panik. Der Kater huscht vom Bett - in der auf den Bauch geduckten Haltung, in der er sich verkriecht, wenn ihn etwas sehr ängstigt, und verkriecht sich hinter dem Wäschekorb. Meine Panik wird immer stärker. Von der schwarzen Gestalt geht ein extremes Gefühl von Bedrohung und KÄLTE aus. Ich bin hellwach, mein Puls rast. Ich wage es nicht, mich zu rühren, sondern stelle mich tief schlafend oder tot. Aber ich bin total wach! Ich träume nicht! (Wenn dieses DING ins Schlafzimmer gekommen wäre, wäre ich in einem Satz wie eine Irre kreischend splitternackt durch die Fensterscheibe aus dem zweiten Stock gesprungen.) Irgendwann bewegt sich das DING weiter, ich spüre seine Präsenz genau, und ich kann spüren, wie es sich am Schlafzimmer vorbei in das Wohnzimmer bewegt. Ich liege noch Stunden wach und warte, bis der Wecker geht. Das war kein Traum, ich war so wach, wie man nur sein kann. (Es gab leider kein zweites Erwachen.) Aber das Grusligste kommt noch: am Morgen finden wir fast alle Fische im Aquarium im Wohnzimmer tot. Ca. 25 tote Guppies hängen am Filter, nur 4 Weibchen haben überlebt. Ich war ziemlich fertig wegen der Fische, mein Lebensgefährte hat das nicht verstanden. Er glaubt, dass mir die Tiere leid taten, aber ich bringe das Fischsterben mit diesem schwarzen DING in Verbindung. Ich habe ihm aber nichts von der Gestalt erzählt aus Angst, dass er mich nicht ernst nimmt und auslacht. Ich würde liebend gerne glauben, dass ich halluziniert habe, aber was hat die Katze so verschreckt? Das Tier schläft seit ca. 9 Jahren an meiner Seite und lässt sich von unruhigen Nächten nicht mehr beeindrucken. Mich würde schon interessieren, was das war. Vor allem: was hat die Fische wie umgebracht? Die Wasserwerte wurden von meinem Freund getestet und waren seiner Ansicht nach o.k. Vielleicht irgendein physikalisches Phänomen wie eine Infraschallwelle? Antimaterie?? Ein Knoten im Raum-Zeit-Kontinuum??? Ein Dämon???? Hätte das DING auch mir gefährlich werden können? Früher (Juli 1997) hatte ich ein ähnliches Erlebnis. Ich hatte einen Arbeitsunfall und war böse am Fuss verletzt (Achillessehne gerissen). Nach der Operation lag ich Nachts im Zimmer und hatte dasselbe Gefühl von der Anwesenheit eines gefährlichen Etwas, aber ich habe nichts gesehen, denn das Zimmer war stockdunkel. Ich schrieb das damals meinem Zustand nach der Narkose zu und kümmerte mich nicht weiter darum. Vielleicht stimmt das ja auch, und das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Sonst hatte ich keinerlei derartige Erlebnisse.
Ehrenwort: ich habe das nicht erfunden, um mich wichtig zu machen. Das
glaubt mir sowieso
niemand. Aber mich würde interessieren, ob es andere Leute gibt. die
Ähnliches erlebten.
Und wenn mir jemand nachweisen kann, dass ich Wahnvorstellungen habe,
ist mir das 1000mal
lieber als die Vorstellung von herumwandernden schwarzen DINGEN, die
Fische töten...
Liebe Sonja,
Aber, wer wird sich denn derart vor so einem Geist fürchten? Der schaut nicht nur aus wie eine Wolke, sondern ist es auch - er hat keinerlei Möglichkeit, um auf die Materie einzuwirken - er könnte Dich also nie verletzen oder Dir sonst was anhaben. Das einzige, was er kann ist in telepathische Verbindung zu treten. Und da schickt er Dir böse Gedanken zu und macht Dir Angst. Eigentlich ist das purer Blöff, denn er kann Dir ja gar nichts machen, außer Dir Gefühle zuzuschicken. Seine Macht besteht einzig und alleine darin andere durch seine Zustrahlung in Panik zu versetzen - das kann er aber nur denen gegenüber, die diesem Phänomen neu gegenüber stehen. Früher bin ich manchmal von solchen Erscheinungen nach einem kurzen Alptraum aufgeweckt worden und habe sie dann gesehen. Ich habe mich dann umgedreht, der Erscheinung den Rücken gezeigt, mich ein wenig gebeugt, um der Erscheinung auf diese Weise als Geste den Popo zu zeigen und habe dann weiter geschlafen. Das wars dann auch.
Also, das nächste mal mach es auch so und laß Dich nicht durch ein bisschen Ausstrahlung verwirren - gibt halt Gutes und Schlechtes in dieser Welt und in anderen jenseitigen Welten. Die Fische, na vielleicht hat er sie so in Panik gebracht, dass sie gestorben sind - aber Du wirst Dich doch nicht mit Fischleins vergleichen - verglichen zu denen bist Du doch ein mächtiges Wesen!
Dank für deine Antwort. Es stimmt wahrscheinlich, dass ein solches Wesen(?) mir
nicht direkt schaden könnte, aber ich lege doch keinen Wert auf eine erneute
Begegnung.
Wenn die telepathisch erzeugte Panik zu gross wird, könnte einem weniger
robusten
Menschen schon das Herz versagen. Was mich am meisten beeindruckt hat, war
diese
absolute Eiseskälte, die diese Wolke ausstrahlte, wie in der Nähe eines Tanks
mit
Trockeneis, vielleicht sind die Fische einfach "erfroren".
Ich habe ein paar Semester Physik im Nebenfach zu Mathe studiert, und wenn ich
in diesen Fächern eines gelernt habe: "Glaube nichts ohne Beweis, aber verwirf
auch nichts ohne Gegenbeweis."
Die Existenz von Geistwesen ist eine Arbeitshypothese, die ich erst mal so
stehen
lasse, solange ich nichts anderes weiss. Nun, bewusst kam mir das Ding nicht
vor,
eher unbeteiligt wie eine Giftwolke. (Gibt es spirituellen Giftmüll?)
liebe Sonja,
Ob es transzendenten (spirituellen) Giftmüll gibt? - ich glaube schon, den gibt es sicherlich .... Die Kälte gibt es bei Spukerscheinungen etc. schon, messbar nämlich meine ich, - die messbare Kälte ist aber bei weitem nicht so groß als sie psychisch empfunden wird - von einem Erfrieren der Fische kann also keine Rede sein.
Dass niemand auf so einen "Besuch" neugierig ist, das ist klar, ich weiß
aber keine Abhilfe außer einem spannungsfreien Umfeld und viel Liebe etc.
- sowas kann man allerdings nicht so leicht herbeizaubern und funktioniert
erst, wenn auch die Psyche durchgereinigt ist. Allerdings sind diese
letzteren Feststellungen fast großspurigen Reden und wer weiss obs
wirklich so hilft....
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