Brief 12
Felix
24 Mai 2000
Hallo!
Ich bin Felix und möchte euch von einem Erlebnis in der Schweiz erzählen, das sich vor
einigen Jahren zu getragen hat.
Es war einige Jahre her, da wohnte ich in der Schweiz und ging auch dort
zu Schule.
An einem Tag plante der Lehrer eine Rad-Tour in ein hügeliges Gelände,
sehr abgelegen von einem Ort dessen Name mir nicht mehr einfällt. Auf
jeden Fall zelteten wir nahe einem Wald auf einem ca. 100m hohen Hügel /
Berg was auch immer. Die folgende Nacht waren mein Freund und Ich in
einem Zelt und er erzählte mir von einer komischen Geschichte:
Eine Mutter beobachtete nachts ihre beiden kleinen Kinder (ca.5-7Jahre
alt, Mädchen und Junge).
Sie sah wie die beiden Kleinen ihre Schatten an der Wand beschwörten und
Latein dabei redeten.
Die Mutter verstand nur ein bisschen davon und dann sah sie ihren Schock
des Lebens.
Sie sah ein große schattige Gestalt die mit den Kindern wieder in
Latein redete und sowas wie " Bald werdet ihr zu mir kommen und wir
werden zusammen sein..." sagte und mehr verstand die Mutter auch nicht.
In diesem Moment, als mein Freund mit der Geschichte fertig war, geschah etwas Seltsames:
ein stürmischer Wind kam auf und auf einmal erhellte sich alles; Jetzt
sah ich einen dunkle Gestalt die ihren Schatten auf das Zelt warf.
Ich erschrak und zuckte zurück, ich rutschte mehr in die Mitte des Zeltes und mein
Freund ebenso. Nach einer Weile war ich wieder da und öffnete das Zelt
langsam. Als ich heraus trat sah ich komischerweise den Bauernhof,
der unterhalb dieser Felswand war, nicht mehr. Ich meine, die Nacht war
zu klar um dieses Gebäude nicht zu sehen.
Als ich mich umdrehte sah ich auch die anderen Zelte nicht mehr , die um
unser Zelt aufgebaut waren. Ich bekam schon wieder einen riesigen
Schrecken und sprang in das Zelt zurück. Ich erzählte meinem Freund
alles. Als er das hörte, konnte er es nicht glauben und wir gingen
gemeinsam raus.
Als wir uns umsahen, konnten wir das Bauernhaus und auch die Zelte sehen.
Er glaubte mir aber und wir blieben die ganze Nacht auf, bei einem rießigen
Lagerfeuer. Wir konnten es am nächsten Tag nicht erwarten wieder nach
Hause zu kommen. Unsere Mitschüler und unsere Eltern haben es nie
erfahren. Ich möchte nur hoffen, dass euch so ein Tag ersparrt bleiben
wird. Er gab uns einen riesen Schock fürs Leben, noch heute habe ich das
Gefühl, ich werde von irgend jemanden angestarrt.
Tschüss!
Felix
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