Über die Astralebenen© copyright Alfred Ballabene , Wien |
Stille breitet sich aus,
Wie tausend kleine Kerzen glänzen die Sterne,
Aus: Ballabene, „Der Tod und sein Lehrling,
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Überlieferung aus ältesten Zeiten - der Glaube an die drei Welten Unterwelt, Mittelwelt und Oberwelt
Die Vorstellungen, welche die Menschen sich von den jenseitigen Welten bilden, sind zumeist ein brauchbares Modell, um mit Verstorbenen oder mit Göttern in Verbindung zu treten. Es ist unwichtig, ob die Vorstellungen wissenschaftlich korrekt sind oder nicht. Es genügt, wenn sie die Menschen in ihrer inneren Ausrichtung unterstützen.
Die meisten Religionen schildern eine jenseitige Welt, oder Welten, welche ein Spiegelbild der Erde sind, materiell gleichsam und nur durch eine örtliche (Unterwelt, die Welt der Saligen) oder durch eine zeitliche Schranke (jüngstes Gericht) von dieser Welt getrennt sind.
Im alten Volksglauben bei uns in Mitteleuropa aber auch bei vielen anderen Völkern auf der ganzen Welt, glaubte man an drei Welten. Mittelwelt - unsere Welt, Oberwelt - hoch über den Wolken und Welt der Götter und als drittes Unterwelt, welche unter der Erde gelegen ist. Die Erde wird als hohl gedacht und in ihr leben die Verstorbenen, die Saligen (Seligen) genau so wie in der Oberwelt in Städten und Dörfern, umgeben von Wiesen und Wäldern. Im gegenwärtigen Schamanentum das aus den Ansichten und Praktiken vieler Völkern übernommen wurde und sich zu einem modernen Misch-Schamanentum herausgebildet hatte, reist man ebenfalls in eine Unterwelt. Hier gilt nach wie vor das alte Prinzip der drei Welten, wie es auf der ganzen Welt in der Steinzeit gedacht wurde. Siehe der Dreizack von Shiva, der die Herrschaft über die drei Welten symbolisieren soll.
Über das Brunnenorakel
Jeder von uns hat schon einmal das Gehäuse einer großen Meeresschnecke ans Ohr gehalten, um das "Meeresrauschen" zu hören.
Auch tiefe Brunnen rauschen, wenn sich die Töne von Wind und anderem vielfach an den tiefen Wänden brechen. Brunnen haben aber noch etwas Besonderes an sich: sie sind das Tor zur Unterwelt, zur Welt der "Saligen" und der unter der Erde lebenden Elfenvölker. Das Rauschen im Brunnen waren die vielen Stimmen der Saligen oder der Elfen, so glaubte man früher. Märchen enthalten oft alten Volksglauben, etwa die Geschichte von der Frau Holle.
Deshalb wurden Brunnen von medialen Menschen früher aufgesucht, um aus dem Rauschen die Botschaften aus der Welt der Verstorbenen zu hören, denn diese verfügten über so manches Wissen jenseits der irdischen Zeit.
Speziell heilig waren Quellbrunnen, denn in ihnen hatten sich mehrere Kulte vereinigt (an den Quellen wurde die Erdmutter verehrt).
Wie denkt man in der heutigen Zeit? Nicht viel anders. Die Parapsychologie kennt das "weiße Rauschen", akustisch und visuell. Durch das weiße Rauschen wird die äußere Wahrnehmungsfähigkeit desorientiert und es kommt zu Botschaften aus dem Unterbewusstsein oder zu medialen Eingaben.
Eine Kristallkugel (ein spezieller Bergkristall mit vielen nadelförmigen Einschlüssen, welche die Kugel wolkig aussehen lassen), das Flimmern eines senderlosen Fernsehschirmes, vielfach rückgekoppelt (siehe die Forschungen um Jenseitskontakte), Rauchorakel und vieles mehr bedient sich des weißen optischen Rauschens.
Dieses Wissen finden wir in den Erzählungen von dem Mimir-Brunnen wieder - altes Wissen, das in unserer gegenwärtigen Zeit zunehmend verloren geht.
Wer mehr wissen will, möge im Internet unter "Brunnenorakel" nachsehen.
Aus "Odin", Gedichte über Odin, von A. Ballabene, gratis ebook
Mimirs Brunnen
An Mimirs Brunnen
"Hebt die Becher, stimmt ein im Gesang,
lasst Walhall dröhnen im Hörnerklang."
So riefen die Götter beim Zechen heiter
und feierten Stunden und Tage weiter.
Einen hatte man im Rausch vergessen,
der vorne an der Tafel hat gesessen.
Odin war's, er liebt die Stille
und nicht den Lärm und der Speisen Fülle.
Odin war's, der keinem fehlte,
der statt dem Gejohle die Stille wählte.
Er durchquerte die Höhlen der Berge
und verlassne Stollen der Zwerge,
stieg immer tiefer die Erde hinab,
Schweigen herum gleich dem Todesgrab.
Tiefer stieg er, bis dort wo der Esche Wurzel beginnt
und die Quelle der Weisheit entspringt.
Er setzte sich zu Mimir am Brunnenrand,
reichte ihm zum Gruß die Freundeshand.
Im Gespräch erklärte er sein Begehren,
ein Horn aus der Quelle des Wassers zu leeren.
Mimir nickte, er würd' es gern ihm geben,
doch ein Gesetz herrscht über allem Leben:
"Kein hohes Gut wird je errungen,
ohne dass man sich selbst bezwungen.
Willst Du zur Tiefe allen Wissens finden,
beweis', dass Du den Körper kannst überwinden,
dass Du stärker bist als Furcht und Schmerz,
dass von Mut ist Dir erfüllt das Herz."
Ohne Zögern Odin sich das Aug entriss
und in des Brunnens dunkle Tiefen schmiss.
Von der Welten Weisheit Odin ist ab nun erfüllt.
Fern dem Weltenglanz in seinen Mantel fest gehüllt,
magst Du Glücklicher ihn finden nur auf schmalen Wegen
grüß ihn, neige das Haupt und bitte ihn um Segen.
Aus "Odin", Gedichte über Odin, von A. Ballabene, gratis ebook
Theosophische Auffassungen
Nach theosophischer Auffassung ist die gesamte Schöpfung, ob irdisch oder transzendent, aus Materie aufgebaut. Je höher die jenseitigen Ebenen sind, desto feiner ist die Materie. Die Materie ist ein Produkt göttlicher Gedankenkraft. Je höher die jenseitigen Ebenen sind, desto leichter "reagiert" die Materie auf die Gedanken und desto mehr wird ihr mental-magischer Ursprung ersichtlich.
Von der Praxis her kommt man mit dieser theosophischen Auffassung in der Astralwelt zurecht und die meisten astralen Erfahrungen lassen sich damit gut erklären. Aus diesem Grund wird auch von mir sehr häufig der Begriff "feinstofflich" verwendet.
Die jenseitigen Welten spiegeln die innere Struktur des Menschen, sind sie doch aus denselben Schwingungsqualitäten aufgebaut als die jeweiligen Hüllen (anderer Begriff "Vehikel") des Menschen.
Teilweise gibt es die Auffassung, dass unser Planet einen gleichartigen Aufbau wie der Mensch hat. Er ist von "Hüllen" umgeben, die in diesem Fall die Bezeichnung "Ebenen" haben.
Es gibt auch theosophische Auffassungen, denen gemäß die einzelnen Ebenen nicht räumlich voneinander getrennt sind, sondern als jeweils unterschiedliche Dimensionen einander überlagern.
Nachfolgend eine Skizze über den inneren Aufbau des Menschen.
(Innerer) Aufbau des Menschen:
In vielen religiösen Lehren des Orients und Ostens werden dem Menschen eine Skala immer feiner werdender Seelenkörper zugeschrieben. Am bekanntesten ist die theosophische Lehre von den einzelnen Hüllen (Feinkörper, Vehikel). Zur besseren Vorstellung wird oft das Modell einer Zwiebel zitiert, obwohl man sich vorstellt, dass die Feinkörper einander durchdringen.
Ähnlich wie den Aufbau ddes menschen in seinen feinstofflichen Hüllen, stellt man sich auch den Planeten Erde vor, ebenfalls von Hüllen umgeben, welche in diesem Fall "Ebenen" genannt werden.
Wir sind wie eine Zwiebel aufgebaut. Das innere Herz ist das höhere Selbst, der ewige, göttliche Teil in uns. Je weiter die Schalen (Hüllen) vom höheren Selbst entfernt sind, desto mehr sind sie durch ein individuelles Bewusstsein geprägt und vom göttlichen Kern getrennt. Am weitesten entfernt ist der materielle Körper.
Aus "Lilith", von A. Ballabene, gratis ebook
Eine ungeklärte Hypothese
In etlichen Astralwanderungen machte ich die Erfahrung, daß die von mir erschaute Umgebung anders wahrgenommen wurde, als von meinen Begleitern. Ob es sich hierbei immer so verhält, weiß ich nicht. Es würde in unserem irdischen Alltagsleben sehr paradox wirken, wenn wir unsere Mitmenschen befragen würden, ob sie die Dinge und die Umgebung genau so sehen würden wie wir selbst. Die Leute würden uns für verrückt halten. Es ist klar, daß auch bei Jenseitswanderungen uns solche Fragestellungen kaum in den Sinn kommen. Noch dazu, wo es dort so viel Interessantes zu sehen und zu erleben gibt und wir hiervon voll absorbiert sind.
Es sind seltene Beobachtungen, die mir zeigten, daß die Wahrnehmung der "Astralwelt" von mir subjektiv und anders als von meinem(er) Begleiter(in) wahrgenommen wurde. Nach wie vor tendiere ich zur Auffassung von feinstofflicher Materie und feinstofflichen Welten, so wie es von den Theosphen postuliert wird. Ob es stimmt, weiß ich nicht, aber es hat sich in der Praxis sehr bewährt. Ob wahr oder nicht wahr, es ist zumindest eine Hypothese, mit der sich gut arbeiten lässt. Dennoch möchte ich als eine weitere mögliche Option eine Analogie zum virtuellen Cyberspace als konkurrierende Hypothese aufrecht erhalten - ein gemeinsam erschaffener Bewusstseinsraum, gebildet aus telepathischem Gleichklang, der den Menschen eine Bühne der Kommunikation verschafft.
Zwei Ansichten, beide nicht restlos bewiesen, erhalten in uns zumindest das Bewusstsein, dass wir nicht alles wissen und es noch viel zu erforschen gibt. Es sollte uns zu Bescheidenheit mahnen.
Dieser imaginäre Raum, sowohl in seiner Gestaltung, als auch mit seinen Objekten, ist für uns dem irdischen Lebensraum des Menschen entlehnt. Dies ist auf Grund unserer Gewohnheiten auch naheliegend.
Die Funktion des imaginären Raumes ist eine völlig andere als unsere gewohnte hiesige Welt. Die im astralen Bewußtsein empfundene Umwelt ist keine lebenserhaltende Basis, wie die irdische Umwelt, sondern ein Kommunikationselement. Dieser imaginäre Raum erlaubt uns dadurch, daß wir Handlungen und Bewegung in diesem "Raum" in gewohnter Weise ausführen können. Er gibt uns die Möglichkeit, uns in gewohnter Weise auszudrücken, psychische Erfahrungen zu sammeln und lieb gewordenen Gepflogenheiten nachzuhängen. Wer möchte sich schon von einem Augenblick zum anderen in einem zeitlosen, raumlosen Zustand befinden, so wie wir ihn aus den buddhistischen Lehren kennen? Die meisten Menschen würden wohl in Panik geraten.
"Unterschiedliches Sehen."
Bal.: "Ich schlenderte eine ruhige, breite Straße entlang. Es war eine unbekannte, jedoch irgendwie vertraute Stadt. Es war eine schöne Stadt mit Häusern aus der Gründerzeit. Wäre sie nicht auf hügeligem Gelände gewesen, hätte es einer der besseren Bezirke Wiens sein können. Das Ambiente strömte eine wohltuende Ruhe aus. Es fehlten die Autos und jegliche Art Verkehr.So dahinschlendernd, wie ein Tourist die Häuser betrachtend, gelangte ich zu einer Brücke und entdeckte dort einen Fußweg, der ein eingeschnittenes Bachtal hinunter führte. Er gefiel mir, ich schwenkte ab und ging den Weg entlang. Nach ca. 50 m hörten die Häuser auf und eine schöne Naturlandschaft tat sich auf. Der Hang zum Bach wurde steiler, das Tal tiefer eingeschnitten und gegenüber war ein grün bewaldeter Berghang zu sehen. Mitten in diesem schönen Spaziergang wachte ich auf.
Wieder eingeschlafen befand ich mich wieder in dieser Stadt; diesmal war mir meine verstorbene Mutter zur Seite. Ich erzählte ihr sofort von dem neuen Weg, den ich entdeckt hatte und führte sie dorthin. Als wir in das schöne Tal kamen, fragte ich meine Mutter, ob sie die kleine Siedlung weit hinten am gegenüberliegenden Hang sähe. Erstaunt verneinte sie dies. Nun wurde ich aufmerksam, befragte sie noch um ein paar kleine Details, die ich sah und die sie ebenso nicht wahrnahm. Da bemerkte ich, wie meine Mutter auf scheinbar unebenem Boden ging. Mal war sie ca. 50 cm über dem Wegniveau, so wie ich es sah, dann wieder auf normaler Höhe. So ging es auf und ab als wäre der Weg für sie felsig. - Meine Mutter liebte zeit ihres Lebens Felsen und Berge. Offenbar hatte die Landschaft für sie diesen Charakter, während für mich alles sanft abgerundet war.
,,Ist es nicht schön hier", sagte ich.
,,Ja, wunderschön", sagte meine Mutter und ging zum Rand, um die schöne Landschaft zu bewundern; dabei stand sie in der Luft auf einem mir unsichtbaren Felsenvorsprung. Für mich sichtbar war eine Steilböschung deren Felsen und Bewuchs ca. 5m unterhalb meiner Mutter zu sehen war. Da meine Mutter stehen blieb, um die schöne Landschaft voll genießen zu können, hatte ich einige Sekunden Zeit, um mir dieses Bild immer wieder anzusehen."