Auf einem Friedhof, astral begangen, taumelt ein übergroßes, menschenartiges Wesen. Es besteht aus Teilen verwesender Körper, die sich in den umliegenden Gräbern befinden. Muskelgruppen, Organe, Hautpartien hängen zu einem in der Entstehung begriffenen Wesen zusammengefügt aneinander. Vereinzelte Teile fallen nach einiger Zeit ab und verschwinden, werden durch neue Teile ersetzt; neue Körper aus neuen Gräbern werden integriert.
Das Wesen hat ein eher jüngeres, weibliches Gesicht, doch auch das ist nur eine Maske. Es strahlt kaum eigene Individualität aus. Doch spürbar ist von ihm ausgehende massierte Hoffnungslosigkeit, Zerfall, Wut, verbissenenes seelisches Leid. Das Wesen einen hoffnungslosen, endlosen Geburtskampf zur Entstehung aus totem Fleisch. Die kombinierte Ausstrahlung all jener, die an ihrem Körper, an ihrem vergangenen Leben festhalten, und sich noch nicht einer geistigen Ebene öffnen können.
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 26.10.2018 9:55