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re: ich will nicht mehr
yen xi * schrieb am 5. März 2010 um 13:23 Uhr (1408x gelesen):

Hallo suduko80,

das mit dem "einfach zulassen" empfände ich auch nicht als wirklich nützlich.
Habe das damals, als es mir so ziemlich exakt genauso ging wie Dir (mit dem Unterschied, dass ich bis dahin noch nie von OBE gehört hatte und Jahre lang mit meinem Problem allein war), auch nicht als hilfreich empfunden.

Zunächst einmal: was Du erlebst sind IBEs bzw. prä-OBE-Zustände. Mit denen muss man erstmal vertraut werden, weil sie so voller Täuschungen stecken.
Es handelt sich dabei um eine so leichte Bewusstseinsverschiebung, dass man nicht mehr genau sagen kann, ob man noch "im Körper" ist oder "außerhalb". Die Verbindung ist noch so gut da, dass man z.B. das Fernsehen noch hört und die Atmung spürt, aber das vegetative Nervensystem ist schon so dominant, dass der Schlaf nicht mehr durch einen willkürlichen Impuls unterbrochen werden kann (wenn ja, dann nur mit sehr großer Anstrengung, die meist mit Angst und Stress verbunden ist - sollte im Interesse des Betroffenen nicht der Weg der Wahl sein).
Andererseits befindet man sich bereits in einem Schlafzustand und nicht alles, was man sieht, hört, fühlt, muss wirklich aus der realen Wahrnehmung des Körpers stammen, sondern kann bereits Traum sein (z.B. der genaue Wortlaut des Fernsehens).

Konkret heisst das, dass sich *Realität und Einbildung nicht unterscheiden lassen*

Hier liegt der Knackpunkt der Sache: Die Einbildung wird von Gedanken und Gefühlen bestimmt. Wer Angst hat, wird Einbildungen haben, die Angst machen. Sobald Angst aufkommt, gelangt man so in den Strudel der eigenen Ängste.

Also am besten erst gar keine Angst aufkommen lassen. Untersuche, was Dir Angst macht. Ist es wirklich die Bewegungsunfähigkeit? Das ist ein normaler Zustand. Der Körper schläft halt. Soll er ja auch, deswegen hast Du Dich ja hingelegt.
Mach Dir das direkt in der Situation bewusst: Du liegst im Bett, du kannst dich nicht bewegen - also ist es die Schlafparalyse. Wenn das klar ist, dann nicht versuchen, die Atmung zu beschleunigen, zu reden, rufen, schreien, zappeln, Augen zu öffnen. Die Muskeln Deines Körpers sind tief entspannt. Da wird sich nichts tun.
Einzig Dein energetischer Körper könnte sich bewegen. Aber das solltest Du etwas anders angehen als die gewohnten Bewegungen über den Muskel-Skelett-Apparat.

Was macht noch Angst? Die Stimmen (oder Berührungen und andere Empfindungen und/oder Eindrücke). Tatsächlich bieten sich in diesem Übergangsstadium seltsame Wahrnehmungen, die wissentlich nicht in die Situation gehören.
Die Geräusche, die wir zu hören meinen, die Schatten, die wir schlaff-blinzelnd zu sehen meinen, sind NICHT real! Es sind ganz eigene Bildgebungen für die Energieeffekte, die sich in diesem Zwischenzustand ereignen. Und je ängstlicher man wird, desto mehr werden die eigenen traumartigen Interpretationen die Angst wiederspiegeln (die Stimmen etc. werden also noch angsteinflößender).
Also wieder: Bewusstwerdung! Es sind Illusionen. Geh nicht drauf ein, egal wie verführerisch es ist, darauf impulsiv mit Angst und/oder Fluchtreflex zu reagieren.

Du schreibst weiter: "es ist nicht immer die rosarote welt da draußen, es gibt auch ne andere welt wenn man pech hat."
- Sieh das nicht als Vorwurf, aber sowas behaupten nur jene, die die "Welt da draußen" noch gar nicht ausreichend wahrgenommen haben.
Ich sehe es eher so: die "Welt da drinnen" ist nicht rosarot. Sie ist geprägt von Ängsten, Befürchtungen und einem hohen Grad an Unbewusstheit und Unwissen.

Deine Zustände sind eine Herausforderung, diesem zu entgegnen.

Willst Du es nicht, schlafe weniger. Vor allem weniger tagsüber (sofern Du keine Nachtarbeit tust). 6 bis 7 Stunden sind so ein grober Richtwert, bei denen das Bewusstsein sich meist so schnell beim Einschlafen verliert, dass man den körperlichen Einschlafprozess gar nicht mehr mitbekommt.
___

Zu deiner Frage: Ist das dein Mann? Erstmal soviel: wenn ihr generell eine gute Bindung habt und er Dich dann in den "Träumen" beruhigt und in den Arm nimmt, spricht das dafür.
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 5.3.2010 14:26

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