Hallo Micha!
Du schreibst, daß Du Dich schon ein bisschen eingelesen hast. Was bedeutet für Dich "ein bisschen"? Die Forenbeiträge der letzten zwei Wochen oder doch schon etwas intensiver z.Bsp. in den OBE-Ressort`s? Denn dort sind ja die Besten Beiträge, Erfahrungsberichte, Erklärungen, Tipps usw. zusammengefasst.
Das, was Du beschreibst, ist ein klassisches sog. "spontanes" OBE-Erlebnis - also eine außerkörperliche Erfahrung, die ohne gewolltes hinzutun passiert ist. Viele von denen, die hier im Forum schreiben, haben ähnliches erlebt und wissen zunächst nicht richtig damit umzugehen (oder haben Angst) - was ja auch sehr verständlich ist. Andere wiederum haben vom OBE-Phänomen gehört und finden dies so fantastisch, daß sie es selbst gerne erfahren wollen - auch verständlich ;-)
Du kannst also davon ausgehen, daß Du von einigen hier um Deine Erfahrung beneidet wirst.
Es gibt einen Moment zwischen Wachsein und Schlaf, der ein äußerst günstiger Zeitpunkt zum Einleiten einer OBE ist. Diesen speziellen Punkt bewußt abzupassen kann sehr schwierig sein und ist bei denen, die OBE`s erfahren wollen üblicherweise das vorrangige Ziel für den Einstieg in OBE.
Wenn der Körper bereits schläft und der Geist bzw. das Bewußtsein wach ist (engl. "Mind awake - Body asleep"), dann kann man genau die Dinge erleben, die Dir passiert sind. Man hört Stimmen oder Geräusche, die einem Angst machen können, man wird panisch, weil man sich nicht mehr bewegen kann .... und andere Phänomene.
Die von Dir beschriebene Bewegungslosigkeit (sog. OBE-Starre) ist allerdings eine der wenigen Dinge im OBE-Bereich, die wissenschaftlich einigermaßen dokumentiert sind. Eigentlich kommt es eher aus dem Bereich der Schlafforschung und wird daher auch "Schlafstarre" bezeichnet. Dies ist ein ganz natürlicher Vorgang, den möglicherweise jeder beim Schlafen hat - nur leider bekommen wir ihn fast nie mit, da wir ja schlafen. Dieser Zustand soll verhindern, daß wir uns während der Traumphase körperlich demensprechend bewegen. Das dies nicht immer klappt, sieht man bei Schlafwandlern oder anderen Aktionen im Bett ;-)
Die "Starre" ist streng genommen gar keine Starre - sie wird lediglich so empfunden (wenn man sie denn erlebt). Es handelt sich vielmehr um eine totale Erschlaffung der Muskeln, die jedoch als eine Starre wahrgenommen wird. Ich empfehle diesen Artikel hier bei wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlafstarre
Der Artikel erklärt auch recht gut die Stimmen, die Du gehört hast.
In OBE-Kreisen (höhö) wird erzählt, daß man die Starre dadurch wegbekommt, wenn man versucht, die Zehen zu bewegen - also "Großer Onkel wackeln". Ich hab`s selbst mal getestet, als ich mich sehr unwohl in diesem Zustand fühlte und siehe da - es hat geklappt.
Wenn Du allerdings mehr wissen möchtest, was es mit außerkörperlichen Erfahrungen auf sich hat, dann solltest Du Dich auf jeden Fall weiter informieren. Der Klassiker unter den OBE-Büchern ist "Der Mann mit den zwei Leben" von Robert Monroe. Kann ich jedem nur empfehlen, der gerade erst beim OBE-Thema einsteigt. Andere Bücher sind natürlich auch sehr gut (Buhlman, Peterson usw.)
Rezensionen sind hier:
http://www.mind-gate.com/OBE/rezensionen/index.html#liste
Herzliche Grüße
Ulli